Landgericht Berlin - E-Scooter-Werfer wegen versuchten Mordes angeklagt

Di 31.10.23 | 10:54 Uhr
Der Eingang des Landgerichts Berlin mit dem Schriftzug des Gerichts und dem Berliner Wappen. (Quelle: dpa/Taylan Gökalp)
Audio: rbb 88,8 | 31.10.2023 | Thomas Weber | Bild: dpa/Taylan Gökalp

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen 44-Jährigen wegen versuchten Mordes am Landgericht Berlin angeklagt, weil er im vergangenen Juni einen E-Scooter von der Gensinger Brücke in Alt-Friedrichsfelde auf eine Fahrbahn geworfen haben soll.

Ihm werde versuchter, heimtückischer Mord mit gemeingefährlichen Mitteln sowie gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen, teilte die Staatsanwältin am Montag mit.

Staatsanwaltschaft: Angeklagter hat Tod von Menschen in Kauf genommen

Mitte Juni hat der Angeklagte demnach einen rund 30 Kilogramm schweren E-Scooter auf die Fahrbahn unter der Gensinger Brücke geworfen. Ein Auto konnte laut Staatsanwaltschaft durch scharfes Bremsen einen Zusammenstoß verhindern.

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass der mutmaßliche Täter Verletzungen oder den Tod von Verkehrsteilnehmern in Kauf genommen hatte.

Seit Ende Juni befindet sich der Tatverdächtige demnach in Haft. Zur Tat habe er sich bislang nicht geäußert.

Sendung: rbb 88,8, 31.10.2023, 11:00 Uhr

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