Medienbericht - BVG plant halbautomatisierte U-Bahnen in Berlin

Di 16.01.24 | 18:29 Uhr | Von Yasser Speck
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Symbolbild: U-Bahn der Linie 2 faehrt in den Bahnhof Kaiserdamm ein. (Quelle: dpa/Sorge)
Bild: dpa/Sorge

Die Berliner Verkehrsbetriebe sollen eine Ausschreibung für halbautomatisierte U-Bahnen planen, die also zum Teil autonom fahren können. Doch bis solche Bahnen durch Berlins U-Bahntunnel fahren, könnte es sehr lange dauern. Von Yasser Speck

Der Job einer U-Bahn-Fahrerin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) könnte in Zukunft etwas entspannter werden. Denn die BVG plant offenbar eine Ausschreibung für halbautomatisierte U-Bahnen. Das berichtet der "Tagesspiegel". Der Fahrgastverband Pro Bahn Berlin-Brandenburg begrüßt die Idee. "Das ist aus Fahrgastsicht natürlich zu begrüßen", sagt deren Pressesprecher Thomas Schirmer dem rbb.

Halbautomatisierte U-Bahnen sind Züge, die fast autonom fahren. In ihnen sitzt aber immer noch ein Fahrer oder eine Fahrerin. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden, berichtet der Tagesspiegel und bezieht sich dabei auf BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt. Der Bau könnte sich allerdings Jahrzehnte lang hinziehen. Außerdem stellt sich die Frage, wie barrierefrei immer automatisiertere U-Bahnen sind.

Verschiedene Automatisierungstypen

Bei U-Bahnen gibt es verschiedene Automatisierungstypen. Aktuell sind die U-Bahnen der BVG nicht automatisiert. Das bedeutet, dass die Fahrerin alles allein machen muss: Türen öffnen und schließen. Anfahren und Einfahren. Beim höchsten Automatisierungstypen, wie es ihn zum Beispiel in Paris gibt, fahren die Züge ganz ohne Fahrerin von Haltestelle zu Haltestelle.

Die BVG will in Zukunft wohl vorerst einen Mittelweg wählen. So heißt es im Tagesspiegel, es sollen halbautomatisierte U-Bahnen geplant sein, in denen immer noch eine Fahrerin oder ein Fahrer mitfahren soll. Er oder sie soll weiterhin für die Türsteuerung verantwortlich sein und dann am Bahnsteig die Abfahrt des Zuges auslösen. Den Rest würde dann aber die Bahn ganz allein machen. Damit sie nicht mit anderen Zügen zusammenstößt, sollen die Züge miteinander kommunizieren und sich gegenseitig steuern. Die Züge, Bahnhöfe und Strecken dafür umzubauen, könnte sehr lange dauern.

Ein Jahrzehnteprojekt

Der Weg zur halbautomatischen U-Bahn kann in Berlin eine Geduldsprobe werden. Die BVG hat vorgerechnet, so schreibt es der Tagesspiegel, dass man pro Jahr maximal zwei U-Bahnstationen umbauen könnte. Die BVG möchte sich wohl vorerst nur auf die U5 und U8 beschränken. Doch allein die beiden Linien haben zusammen insgesamt 50 Stationen.

Um sie umzurüsten, bräuchte die BVG nach eigener Rechnung also mindestens 25 Jahre. Ob es wirklich so lange dauern würde, ist unklar. rbb|24 hat die BVG angefragt, doch die möchte sich offiziell noch nicht konkret zu den Plänen äußern. Es wäre aber ein enormer Zeitaufwand für das kleine Ersparnis an Zeit, dass man dadurch gewinnen würde, heißt es.

Ein Argument für halbautomatisierte U-Bahnen ist nämlich die erhöhte Taktung. Aktuell fahren sehr viele U-Bahnen der BVG tagsüber im Fünf-Minuten-Takt. Durch die Halbautomatisierung soll ein 90-Sekunden-Takt möglich sein.

Mehr Automatisierung, weniger Barrierefreiheit?

Eine Frage, die sich auch stellt, ist die der Barrierefreiheit. Wenn ein Mensch, der im Rollstuhl sitzt, in eine U-Bahn der BVG einsteigen will, kann er oder sie bislang die Hilfe von der Fahrerin oder vom Fahrer bekommen. Der oder die klappt dann zum Beispiel eine Rampe aus, auf der die Person im Rollstuhl barrierefrei in die U-Bahn kommt.

In einer halbautomatisierten U-Bahn ginge das immer noch, denn eine Fahrerin oder ein Fahrer wäre weiterhin an Bord. Doch was, wenn die Automatisierung voranschreitet? Wenn gar kein Fahrer oder keine Fahrerin mehr im Zug sitzt. "Auch dann muss Barrierefreiheit mitgedacht werden", sagt Thomas Schirmer vom Fahrgastverband Pro Bahn Berlin-Brandenburg.

"Es ist ganz einfach: Wenn die Barrierefreiheit nicht gegeben ist, dann bringen uns die selbstfahrenden Bahnen nichts", sagt Schirmer. Er fordert, dass auch auf Bahnsteigen, an denen in Zukunft automatisierte oder halbautomatisierte U-Bahnen fahren, Mitarbeiter des Mobilitätsservice anwesend sind. Für Schirmer ist wichtig: "Mobilitätseingeschränkte Menschen müssen mitgenommen werden. Ob Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen - ganz egal."

Wann die Ausschreibung der BVG veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. Wie lange dann ein Vergabeverfahren und der anschließende Umbau dauern würde, wird die Zukunft zeigen.

Beitrag von Yasser Speck

63 Kommentare

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  1. 63.

    Kunststück. Bei einer nagelneuen U-Bahn kann man die natürlich von 0 neu planen und alle technischen Neuerungen berücksichtigen die zu dem Zeitpunkt Stand der Technik sind.

    Die Berliner U-Bahn wurde 1902 eröffnet und viele technische Parameter sind unveränderbar auf dem damaligen Stand. Es ist zwar nicht unmöglich, aber sehr aufwendig, das gesamte alte Netz und alle bestehenden Fahrzeuge auf neue Technologien umzurüsten.

  2. 61.

    "Das primitive Rampenausklappen" haben Sie mit Sicherheit nicht in Berlin bei der U-Bahn gesehen, sondern bei einem Bus. Hier bei der U-Bahn gibt es im Haltebereich des ersten Wagens auf den Stationen vorgehaltenen mobile Rampen.

  3. 60.

    Das zu Recht anachronistisch vorkommende Ab- und Anschrauben von Rampen ist in Berlin eine Interimslösung, solange die älteren Züge noch fahren. In fünf Jahren dürfte das kein Problem mehr sein, weil die Einstiegsbereiche der neuen Züge niedriger sind; somit würden Bahnsteigerhöhungen nach dem kompletten Einsatz neuer Züge zu zu hohen Bahnsteigen an diesen Stellen führen.

    Barrierefreiheit ist ein umfassenderer Begriff und ich denke, auch der Artikel weist hier Defizite auf. In erster Linie geht es dabei um Wahrnehmung(seinschränkungen) und Zeitvorgaben, die für nicht wenige Fahrgäste eine Überforderung darstellen.

  4. 59.

    >>Die U4 kann das doch schon.. da steht der "Fahrer" nur dem Sicherheitsgefühl wegen im Fahrerstand.<<

    Schon seit Mitte der 90er wird auch auf der U4 wieder komplett manuell gefahren. Vorher hat der Fahrer die Türen bedient und musste auch ansonsten an Bord sein, weil es keine Bahnsteigtüren und - detektoren gibt. Es wird also keine Person auf den Gleisen erkannt. War auch bei der U9 so.

  5. 58.

    Ich finde Günther hat gut kommentiert, du kannst es ja anders sehen-aber das kann man auch freundlich schreiben!!

  6. 57.

    Was genau ist daran ist neu? Die BVG sucht schon seit ca. drei Jahren auf ihrer Webseite dafür entsprechende Ingenieure.

    Halbautomatische U-Bahnen gab es schon bei der BVG (auf der U9) von Mitte der 70er bis Mitte der 90er (danach war die Technik kaputt) und von Ende der 80er bis Mitte der 90er auf der U4.

  7. 56.

    Bahnsteigtüren regeln dort die Sicherheit.
    Vollautomatisch fährt die Münchner U-Bahn übrigens bereits seit Jahrzehnten. Dort regeln die Fahrzeugführer die Abfertigung des Zuges am Bahnsteig. Der Zug fährt dann nach schließen der Türen automatisch.
    Die Technik ist also nicht neu. In Berlin wurde politisch gewollt nur jahrzehntelang an Investitionen und Innovation gespart.

  8. 55.

    Das mit den Fahrern wird man erst später feststellen… und danach wird man merken… Mist 3mal so viele Züge müssen auch gewartet werden… da entsteht dann der nächste „Flaschenhals“… aber wie sie schon sagten… das dauert alles noch… da wird es dann schon längst autonome Autos geben :-)

  9. 54.

    Es wäre durchaus möglich, im öffentlichen Interesse 1,5€ Jobber in 10er Schutz-Gruppen die Bahnhöfe und Wagen sicherer zu machen. Wir hätten alle etwas davon, diese Menschen eine Perspektive und mehr Sicherheit in den Öffis.

  10. 53.

    Nee, ne? Sie haben ja wirklich nicht die leiseste Ahnung von Technik. :-) Das erklärt einiges. ;-)

  11. 52.

    In den Siebziger Jahren wurde bereits das vollautomatische Fahren auf der U-Bahn-Linie 9 eingeführt. Eine Fahrerin oder ein Fahrer waren jahrelang stets nur proforma im Führerstand. Spannend.

  12. 51.

    "Es ist die BVG… die schaffen das, dass es unrentabel wird…."
    Einfach schon, weil ja angeblich der Takt verdichtet werden soll, so dass dann rund dreimal so viele Bahnen fahren würden.
    Dann bräuchte ich aber auch dreimal so viele Fahrer, denn die sollen ja nach wie vor mit an Bord sein.
    Jetzt mal abgesehen von den Umbaukosten - aber die strecken sich bei dem Tempo ja mühelos bis ins 22. Jahrhundert, das verteilt sich.
    Ach so, die Magnetschwebebahn muss natürlich auch noch irgendwann gebaut werden.
    Aber wie bei allen diesen Ideen - irgendwann, irgendwann... Oder dann eben auch nicht.

  13. 50.

    "Die BVG täte gut daran sich endlich um die strukturellen Probleme zu kümmern anstatt die nächste Baustelle aufzumachen."
    Ist aber doch schön, dass jetzt endlich mal die lang, lang ersehnte Magnetschwebebahn kommt... Fährt die dann eigentlich halbautonom? :-)))

  14. 49.

    Die U4 kann das doch schon.. da steht der "Fahrer" nur dem Sicherheitsgefühl wegen im Fahrerstand.

  15. 48.

    Ja,genau,liebe BVG,sorgt lieber das in Berlin ordentliche Takte eingehalten werden,statt mit Zukunftsplänen zu phantasieren. Redet darüber wenn es soweit ist und bis dahin,sollten die BVG Oberen mal öfter U 5 fahren,dann wüsten sie Bescheid wie es um die U Bahn steht.

  16. 47.

    „ Die würde auch nicht durch Kompensation mit Fahrerentgelten abgesichert sein...“
    Normalerweise würde ich ihnen komplett widersprechen… überall wo der Mensch durch Roboter usw. ersetzt wurde blieb man dabei, weil es Kosten eingespart hat, niemand in der Wirtschaft würde es sonst machen.
    Aber…. Es ist die BVG… die schaffen das, dass es unrentabel wird…. Vielleicht nicht mal weil sie selbst dran schuld wären, sondern weil alle möglichen „Experten“ mitreden und mitbestimmen wollen… angefangen beim Denkmalschutz über den Datenschutz bis zu den Gewerkschaften.

  17. 46.

    Drollig. Seit 1986 fährt der Skytrain in Vancouver automatisiert und war bis 2011 die längste, automatisierte Strecke weltweit, bis sie von der Dubai Metro abgelöst wurde. Also neu ist hier gar nichts, nur mal wieder für Berlin.

    Und wie bei allen anderen Projekten in Berlin auch, gibt es mal wieder Probleme. Das ist wie den Zugangssperren der U-Bahn. In allen größeren Städten weltweit funktioniert das. Nur in Berlin angeblich nicht.

  18. 45.

    Ich frage mich wie die Umsetzung im Paris ist? Sitzt da auch noch jemand im Fahrstand und wie ist die Barrierefreiheit zum Einsteigen gelöst?

  19. 44.

    Man möge sich nur zurück erinnern an den Bahnhof Bismarckstr. Wird seit über 10 Jahren gebaut und immer noch nicht fertig. Liebe Leser, davon haben wir zum letzten Mal gelesen. Projekt failed. Grüße gehn raus an die Berliner

  20. 42.

    Auf welcher Lonie fährt die BVG denn im 5min Takt? Die Zeiten sind lange vorbei.
    Muss jetzt los, fange um 8:30 an. Aber da es ja wahrscheinlich wieder „durch eine Störung im Betriebsablauf“ zu Verspätungen kommt, nimmt man halt mehr Zeit in Kauf.
    Die BVG täte gut daran sich endlich um die strukturellen Probleme zu kümmern anstatt die nächste Baustelle aufzumachen.

  21. 41.

    Wenn in Paris schon solche Züge fahren, könnte man sich deren Lösung für die Barrierefreiheit doch einfach abgucken.

  22. 40.

    Bei der BVG funktionieren oft genug die Anzeigetafeln (display currently not available)und die Fahrstühle nicht. Die neueren Anzeigen in den Pfeilern zeigen keineswegs Echtzeit an (aber springen ständig auf Werbung, wie sinnvoll). In der Straba ist es nicht möglich, einen Fahrschein ohne Bargeld (und dann möglichst passender Münzbetrag) zu kaufen, alle Tickets gibt es dort auch nicht. In den Bussen funktionieren gerne die Einlesegeräte für die Monatskare nicht. Und dann sollen U-Bahnen für ein Heidengeld halbautonom fahren? Wie viele besser bezahlte Fahrerstellen kann man dafür schaffen? Leute, seht doch erst mal zu, daß die vorhandene Technik funktioniert. Ich brauche in der Großstadt keine teuren Utopien, sondern einen günstigen, reibungslos funktionierenden ÖPNV.

  23. 39.

    Dann ist bald Niemand mehr da der ein wenig auf die ganzen Menschen achtet. Es ist teilweise jetzt schon schlimm genug. Jeder macht was er will. Es gab mal die Aufsicht auf den Bahnhöfen die wenigsten die Radfahrer angesprochen haben usw.

  24. 38.

    Wieviel Geld lässt sich dadurch für den Reisenden sparen?

  25. 37.

    Und mein Smart hat F1-technik. Spaß bei Seite. Ich würde niemals Smart fahren, werde ich ja beim Unfall zerquetscht.

  26. 36.

    Der @ Berliner war bestimmt noch nicht in London und Paris. Aber wir haben mal unseren Senf dazu gegeben.

  27. 34.

    In den "Berliner Verkehrsseiten" war und ist es relativ anschaulich beschrieben, was die Herausforderungen und Tücken sind:

    "Probleme gab es beim STAR-Projekt mit der geforderten Bahnsteiggleis-Prüfung, die allzu häufig Fehlalarme auslöste.

    Über die Jahre gab es immer wieder kleine Forschungsprojekte, technisch den Bahnsteiggleisbereich zu überwachen. 2008 gab es im U-Bahnhof Tierpark ein kamerabasiertes Rechnersystem, dass Bildveränderungen im festgelegten Sichtbereich (Gleise) sofort bemerkt, aber Zugfahrten erkennen kann."

    Will sagen: Der Mensch kann eine einfahrende (U-)Bahn von Menschen an der Bahnsteigkante unterscheiden, dem automatisierten System muss dies aber erst beigebracht werden. Gegebenenfalls kann da auch der Übermut so mancher Jugendlicher, mit den Sneakers bis 10 Sek. vor Zugeinfahrt über die Bahnsteigkante hinweg zu wippen, schon früh zum kompletten Lahmlegen führen - wie seinerzeit ein frei fliegender Luftballon Richtung Sensoren im Bhf. Friedrichstraße.

  28. 33.

    Man kann doch keinen billigen Kleinwagen mit einem komplexen System einer UBAHN vergleichen. Hier geht es u.a. um Leittechnik und Verkehrssicherheit, die Waggontechnik nicht zu vergessen. Oder hat Ihr Smart eine Indusi, wenn eine rote Ampel überfahren wird?

  29. 32.

    Ja, die Technik, die damals auf der U5 (Tierpark) getestet wurde, wurde bei den Neubaustrecken in Nürnberg für den automatisierten Betrieb dann eingesetzt. Aber auch Nürnberg hätte das nicht gemacht, wenn das Geld für den Neu- und Umbau nicht vom Bund und Land gekommen wäre (darum gibt es dort auch immer noch eine Linie ohne diese Technik).
    Das Hauptproblem in Berlin wird nicht die Zeitdauer werden sondern die Finanzierung. Die würde auch nicht durch Kompensation mit Fahrerentgelten abgesichert sein...

  30. 31.

    Den tollen Experten im Forum empfehle ich einmal in die Realität zu schauen.
    Viele genannte Städte haben erst in den letzten Jahrzehnten eine U Bahn gebaut, Berlin und Hamburg haben das für schon vor weit über 100 Jahren gebaut, Berlin sogar 2 Systeme.
    Die Bahnhöfe liegen z.T. im Kurvenbereich, also Glasscheiben zur Sicherheit gehen nicht.
    Aber, das primitive Rampenausklappen in Berlin hat bei mir einen Lachanfall verursacht ,als ich es sah.
    Alle älteren UBahnhöfe in HH haben in Bahnsteigmitte eine Erhöhung für Rolli und Kinderwagen. Als Schachbrett gefliest.
    Die neue U5 wird als Vollautomatik gebaut, d.h. gerade Bahnsteige, Abschlussverglasung.
    Hierzu wird eine neue Fahrzeuggeneration, DT 6, angeschafft.

  31. 30.

    Mein Smart fährt auch mit Halbautomatik. Da simuliert ein Kolben das Treten auf die Kupplung. Ne im Ernst, dass sowas nicht seit Jahrzehnten Standard ist, ist unglaublich. Da sind die Autos ja autonomer und die haben mit viel mehr Herausforderungen zu kämfen. Auf der U5 gabs damals auch sowas, ist aber wieder eingestellt worden. Ich meine die U8 war auch betroffen.

  32. 29.

    Wiki-Eintrag zur U-Bahn in Kopenhagen: Alle Fahrzeuge sind fahrerlos und vollautomatisch, seid 2002.
    Mehr gibt es zum Rückstand der BVG nicht zu sagen.

  33. 28.

    Nee ... Ein Hacker-Angriff und der Verkehr bricht zusammen, oder (schlimmer) wird terroristisch missbraucht … Nee, das ist da alles schon rationalisiert genug … Läuft doch seit Jahrzehnten (eigentlich) sehr gut … Ein 5-Minuten-Takt ist aus eigener, jahrelanger Erfahrung völlig ausreichend … Und ein 90-Sekunden-Takt bräuchte ja NOCH mehr Personal ... Das Geld bitte lieber in die Erweiterung der U-Bahn-Strecken investieren.

  34. 27.

    Leider wird das mit der überholten Technik wohl so kommen. Dazu noch eine Ausschreibung… also bekommt der Billigste den Auftrag…. Was sich leider oft schon bewahrheitet hat… wer billig kauft, kauft zweimal.
    Aber bei solchen Entwicklungen lehne ich mich entspannt zurück… ich bin nicht auf den ÖPNV angewiesen… schade für alle die es sind.

  35. 26.

    Komisch das es in Berlin immer Probleme gibt, die es in der ganzen Welt nicht gibt. Barrierefrei kein Problem in London, Paris, Prag, Warschau etc. Berlin muss da sehr besonders sein. Und immer schön langsam pro Jahr nur 2 Stationen umbauen können ist ein absoluter Witz.

  36. 25.

    Oh BVG, was soll das denn nur? Ihr seid so etwas von achtziger. Das hatten wir doch alles schon mit der U4. Wir kommen doch nur aus den Problemen der nicht fahrenden U-Bahnen durch krankes Personal und gar kompletten Personalmangel raus, wenn ihr endlich im 21. Jahrhundert mal ankommt und kapiert, dass ihr in den nächsten 10 Jahren einfach nicht an autonom fahrenden U-Bahnen vorbei kommt! Woher wollt ihr denn die Angestellten nehmen, die in den halbautomatisierten U-Bahnen mitfahren sollen?

  37. 24.

    So eine barrierefreie Rampe lässt sich bei Bedarf bestimmt auch per Knopfdruck ausfahren. Könnte man gleich mit erfinden, wenn es das nicht schon gäbe. Die 90er Taktung ist dann aber sicherlich für einen halben Tag gestört ;)
    Na egal, kommt es nicht, weil bei geplanter Einführung dann längst vom Stand der Technik überholt bzw. offenbar ja jetzt schon..

  38. 23.

    Cool, "halbautomatisiert" ist auch der Schlüssel für Bürgerämter bzw. bürgernahe Anliegen.
    Was haben die Regierenden Berlins da seit dem Jahr 2000 erreicht?
    Der jetzige Senat muss es irgendwie schaffen, den Müll der letzen Jahre zu verklappen.
    Berlin, im Besonderen der ÖPNV, brauch keine neuen Bahnen und Busse.
    Es brauch, wenn auch nur/lediglich begleitend, Menschen = Fahrer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  39. 22.

    Besser nicht, mir wäre im Bahnverkehr ein vollautomatischer Betrieb unheimlich. Besser es bleibt eine menschliche Komponente zur Überwachung der Technik.

  40. 21.

    also nichts neues gab es doch schon

    Eine autonom fahrende Magnetbahn wurde 1984 im Versuchsbetrieb und von 1989 bis 1991 im Passagierbetrieb eingesetzt. Sie pendelte auf 1600 Metern zwischen dem Gleisdreieck, dem damals noch wüsten Potsdamer Platz,

    Bereits in den 80er-Jahren hatte die BVG die Seltrac-Technologie erprobt, die 1985 bis 1993 auf der U-Bahn-Linie U4 eingesetzt wurde und automatisiertes Fahren zwischen Nollendorf- und Innsbrucker Platz ermöglichte

  41. 20.

    Zu Spät, aber besser als gar nicht. Berlin ist, aus eigenem Erleben, schon eine besondere Herausforderung. Hatte doch gerade gelesen, dass viele Bahnen ausfallen, da Türen durch Gewalt offen gehalten werden und dann kaputt sind. Neben der späten Planung des autonomen Fahrens, bedeutet es aber auch, dass die Mitfahrenden sich darauf einrichten.

  42. 19.

    Halb automatisiert scheint so eine deutsche Sache zu sein. Vollautomatisiert sollte gleich ausgeschrieben werden.

  43. 18.

    "BVG plant halbautomatisierte U-Bahnen in Berlin" = aha, wo denn sonst?
    "autonom fahren" könnte/kann Alles, nur wie zuverlässig, sicher und berechenbar?
    Wann kommt autonomes/(halb-)automatisiertes auch in Politik und Demokratie an?
    Algorithmen, KI, Nullen und Einsen - dem Menschen wird gezeigt was gut für ihn ist.
    Auchpolitiker versuchen das - noch!!!

  44. 17.

    Ich denke, für diese Tätigkeit lässt sich problemlos Personal finden. Ist mit Sicherheit weit weniger aufreibend als das Fahren eines Busses.

  45. 16.

    Warum eigentlich nur halbqutomatisiert. Die Linie U3 und auch die U5 könnten doch auf vollautomatischen Betrieb umgestellt werden.

  46. 15.

    Aber in Nürnberg vor über 15 Jahren. Als im Jahr 2008 die erste vollautomatische U-Bahn Deutschlands in Nürnberg an den Start ging, warf so mancher einen zweiten ungläubigen Blick durch die große Panoramascheibe in den vorderen Zugbereich. Kein Fahrer? Warum dann erst jetzt in Berlin?

  47. 14.

    Also es ist weiter ein Fahrer an Bord…. Der das Ein- und Ausfahren im Bahnhof macht und die Türen schließt.
    Was für ein Quantensprung… der dann was bringt ?
    OK man betritt absolutes Neuland… naja in Nürnberg sind die Züge zwar schon vollautomatisch aber das kann man bestimmt nicht mit Berlin vergleichen.
    Und in den 60 Städten auf der Welt…. Das kann man nun schon überhaupt nicht vergleichen.
    Und wenn es um das Barrierefreie geht… wieso dann nicht eine Person pro Bahnhof… die dann hilft… das wären dann nur 175 Personen… lieber über 1000 Fahrer.

  48. 13.

    In Nürnberg funktioniert das ähnlich wie bei den neuen S-Bahnen in Berlin: Die haben eine Spaltüberbrückung, die es hier haben bei der U-Bahn aber nicht bedarf.

  49. 12.

    "Eine Frage, die sich auch stellt, ist die der Barrierefreiheit."
    Vielleicht sucht man ja die Antwort auf diese Frage einfach mal in den offenbar durchaus zahlreichen Städten, wo schon automatische Bahnen fahren.
    Anscheinend ist es nirgendwo sonst ein Problem....

  50. 11.

    "Aktuell fahren sehr viele U-Bahnen der BVG tagsüber im Fünf-Minuten-Takt. Durch die Halbautomatisierung soll ein 90-Sekunden-Takt möglich sein."
    Dann bräuchte man also rund dreimal so viele Fahrer, die ja nach wie vor an Bord sein werden.
    Woher wird man diese Fahrer nehmen?

  51. 10.

    In Fürth noch nicht. Die U1, die von Nürnberg nach Fürth fährt, ist noch nicht automatisiert. Aber die Linien U2 und U3 in Nürnberg fahren bereits völlig fahrerlos. (Wie funktioniert das dort mit Rollstühlen/Rollatoren/Kinderwagen?)

    Und für Berlin: ist das dann der 3. oder 4. Anlauf für einen halbautomatischen Betrieb?
    STAR-Projekt auf der U5 zwischen Friedrichsfelde und Biesdorf Süd
    SelTrac auf der U4, das bereits zugelassen war für den Fahrgastverkehr
    bei der LZB auf der U9 bin ich mir nicht sicher, ob die halbautomatischem Betrieb diente oder anderen Zwecken

  52. 8.

    Das gab es doch schon mal von 1981/1985 bis 1993 auf der U4
    Was ist diesmal anders, das es so kompliziert scheint?
    Kommt wohl alles mal wieder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Linie_U4_(Berlin)

  53. 7.

    Frau Speck und Herr Schirmer sollten sich ja in Berlin erstmals die neueren U-Bahnen anschauen. Ab H/HK wird keine Rampe mehr benötigt.

  54. 6.

    Züge automatisch zu steuern ist längst Stand der Technik und diesen plant die U-Bahn nun anzuwenden. Dabei weiterhin Fahrpersonal vor allem für die Fahrwegbeobachtung an Bord zu haben das notfalls Bremsen kann (und Wsiteres) ist unter gegebenen Infrastruktur-Bedingungen der einzig realistische Weg (Driverless Train Operation). Weil technische Systeme zur Hinderniserkennung (noch) nicht ausreichend sicher zwischen relevanten und nicht relevanten Hindernissen im Fahrweg unterscheiden würde fast jeder von Spitzbuden ins Gleis geschmissene Karton den Zug vorsichtshalber ausbremsen. Künstliche Intelligenz könnte das Problem künftig lösen. Bis dahin sind ohne Personal geführte Züge (Unattended Train Operation) auf völlig abgeschottete Fahrwege begrenzt.

  55. 5.

    Wie kann es sein, dass Berlin so hinterher hinkt? In Fürth und in Asien ist man da schon deutlich weiter.

  56. 4.

    Gut, wird ja auch langsam mal Zeit.

  57. 3.

    Die haben jetzt schon Fahrermangel. Wer wird denn in Zukunft so eine Hilfsaufgabe machen wollen, die wegen deutlich geringerer Verantwortung noch viel schlechter bezahlt werden wird?

  58. 2.

    Typisch Berlin: nur halbe Sachen!

  59. 1.

    Bekommen die auch eine solche Glaseinhausung wie in Paris?

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