Uckermark -
Die Sanierung des letzten großen Abschnitts der Altstadt von Angermünde (Uckermark) steht bevor: Ein historischer Gebäudekomplex in der Brüderstraße soll einer umfassenden Renovierung unterzogen werden und ein öffentlicher Anlaufpunkt werden. Damit solle auch das Stadtzentrum weiter belebt werden, sagte der Angermünder Bürgermeister Frederik Bewer (parteilos) am Mittwoch dem rbb.
"Hier soll ein öffentliches Gebäude entstehen, für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und natürlich auch Gäste", sagte Bewer weiter. Dafür sei auch ein großer Bürgersaal geplant. Außerdem sollen die Stadtbibliothek, das Stadtarchiv sowie Teile der Verwaltung einziehen, die aktuell in der Stadt verstreut sind.
Stadtverordnete sollen im Mai entscheiden
Die Sanierungsarbeiten sollen 2025 beginnen. Nach heutigen Schätzungen belaufen sich die Kosten auf rund zehn Millionen Euro. "Hier wird wirklich gut in diese Stadtgesellschaft investiert, wenn wir das Gebäude fertigstellen", so der Bürgermeister. Bewer will zur Stadtverordnetenversammlung im kommenden Mai den Abgeordneten einen Grundentwurf vorlegen.
80 Prozent der Alstadt bereits saniert
Der dreigeschossige Gebäudekomplex aus dem 19. Jahrhundert in der Brüderstraße steht seit Jahren leer. Bereits jetzt drohen Teile des Dachs herabzustürzen und das Gebälk im Inneren ist von Hausschwamm befallen. "Wir mussten auch schon einen Notabriss in einem kleinen Teil des Gebäudes vornehmen, damit es keine Gefahr darstellt", sagte Bewer weiter.
Die Sanierung der Altstadt von Angermünde begann vor etwa 30 Jahren. Nach Angaben der Stadt sind bereits 80 Prozent der Straßen, Plätze und Gebäude bereits saniert.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.02.2024, 16:40 Uhr
Mit Material von Riccardo Wittig