Tierseuche in Brandenburg - Sperrzonen für Afrikanische Schweinepest um 2.000 Quadratkilometer reduziert

Do 29.02.24 | 12:24 Uhr
  4
Archivbild:Wildschutzzaun gegen Afrikanische Schweinepest am 29.10.2022.(Quelle:picture alliance/dts-Agentur )
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 29.02.2024 | Katrin Neumann | Bild: picture alliance/dts-Agentur

Die Sperrzonen für den Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) sind auf einer weiteren fast 2.000 Quadratkilometer großen Fläche aufgehoben worden. Das teilte das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. Demnach wurde die sogenannte Sperrzone II in den Kreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in Frankfurt (Oder) vollständig aufgehoben.

Beschränkungen werden aufgehoben

Der Mitteilung zufoge kann in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) "die sogenannte Sperrzone II (infiziertes Gebiet) vollständig aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I (Pufferzone) verkleinert werden".

In dem genannten Gebiet mit einer Größe von fast 1.953 Quatdratkilometern habe es seit mehr als zwölf Monaten keinen einzigen positiven Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr gegeben. "Damit können in diesen Gebieten auch Beschränkungen für Schweinehalter und Jäger aufgehoben und ASP-Schutzzäune wieder abgebaut werden", so das Ministerium.

Lockerungen auch in Spree-Neiße

Seit November 2023 gäbe es in Brandenburg nur noch wenige Fälle bei Wildschweinen im Kreis Spree-Neiße, hieß es weiter. Vor diesem Hintergrund habe das Verbraucherschutzministerium Anfang Januar bei der EU-Kommission die Aufhebung weiterer Teile der Sperrzonen beantragt. "Die EU-Kommission hat den Antrag jetzt gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat ebenfalls zugestimmt", hieß es weiter.

Mit den jüngsten Entwicklungen sei in ganz Brandenburg die Gesamtfläche der Sperrzone II von zuletzt 4.499 auf jetzt 2.545 Quadratkilometern verkleinert worden; die Gesamtfläche der Sperrzone I verändere sich von 3.824 auf 3.969 Quadratkilometer.

Mit der Änderung der EU-Verordnung existiert die Sperrzone II in Brandenburg aktuell nur noch in den Landkreisen Uckermark, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz.

Maßnahmen sollen fortgeführt werden

Verbraucherschutzstaatssekretärin Antje Töpfer (Grüne) sagte dazu: "Das ist ein weiterer großer Fortschritt bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Brandenburgs Maßnahmen gegen die Tierseuche sind sehr erfolgreich und werden bis zur Tilgung im gesamten Land fortgeführt."

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Weil es systembedingt nicht geht Bernd! Von der Quantität nicht zu schaffen.

  2. 3.

    Wir lassen unsere Schweine (1200 Stück.( diese Jahr noch im Stall. Sicher ist sicher!

  3. 2.

    Hier am Oderdamm gibt's Wildschweinkuhlen seit ca. Januar immer mehr.
    Mitte Januar gabs wieder eine Jagd.
    Wildschweine und Waschbären waren auf den Fotos der Jäger zu sehen.

    Es wurde mir aber nicht geschrieben, ob die Scheeine ASP haben.

  4. 1.

    "Beschränkungen für Schweinehalter" Warum werden in Deutschland die Schweine nicht mit dem international verfügbaren ASP-Impfstoff geimpft? Gegen andere Erkrankungen impft man doch auch bei Schweinen.

Nächster Artikel