Berlin-Kreuzberg - Ex-RAF-Terroristin Klette wohnte ohne Mietvertrag in der Sebastianstraße

Mi 06.03.24 | 14:59 Uhr
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Archivbild: Das Wohnhaus in dem Daniela Klette in der Sebastianstrasse in Berlin gelebt hat am 27.02.2024. (Quelle: picture alliance)
Audio: rbb24 Inforadio | 06.03.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance

Das Ex-RAF-Mitglied Daniela Klette wohnte 20 Jahre lang nicht nur unerkannt in einer Einzimmerwohnung in Berlin-Kreuzberg. Zur Wohnung gab es auch keinen Mietvertrag. Die Fahndung nach ihren beiden Komplizen läuft derweil weiter.

Die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette hat ohne Mietvertrag in ihrer Einzimmerwohnung in Berlin-Kreuzberg gelebt. Es habe auch keine genehmigte Untervermietung gegeben, teilte ein Sprecher der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) am Mittwoch mit. Daher habe die WBM nicht gewusst, dass die gesuchte Terroristin in dem Gebäude in der Sebastianstraße lebte. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet.

Der eigentliche Mieter der Wohnung müsse mit Konsequenzen rechnen, so der WBM-Sprecher. Details nannte er aber nicht. Dies galt auch für Angaben zum Mietvertrag oder dazu, wer die Miete in den vergangenen Jahren gezahlt hat. Der Sprecher verwies auf den Datenschutz.

Klette wohnte 20 Jahre in der Wohnung

Die 65-jährige Klette war am 26. Februar in der Wohnung in Kreuzberg festgenommen worden. Sie soll dort etwa 20 Jahre gelebt haben. Bei der Durchsuchung der etwa 40 Quadratmeter großen Sozialwohnung stieß die Polizei unter anderem auf eine Granate und Sprengmittel. Die Polizei ist weiterhin in dem Gebäude im Einsatz. Auch am Mittwoch liefen Einsatzmaßnahmen, wie es vom Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen hieß.

Angemietet wurde die Wohnung nach Medienberichten von einem früheren Bewohner. Ob dieser um die Identität von Klette wusste, ist nicht bekannt. Nach dem "B.Z."-Bericht ist der derzeitige Wohnort des Mannes unbekannt.

Fahndung nach Staub und Garweg läuft weiter

Zusammen mit den früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg (55) und Ernst-Volker Staub (69) war Klette vor mehr als 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion an, die bis 1991 zahlreiche Anschläge verübte und Menschen tötete. 1998 erklärte die RAF sich für aufgelöst.

Klette, Staub und Garweg werden wegen des Verdachts der Beteiligung an Terroranschlägen gesucht. Außerdem sollen sie zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um sich Geld zu beschaffen. Ihnen wird auch versuchter Mord vorgeworfen, weil dabei geschossen wurde.

Nach der Verhaftung von Klette geht die Fahndung nach den beiden Männern weiter. In dem Zusammenhang gab es in den vergangenen Tagen mehrere Durchsuchungen in Berlin. Bislang führten Hinweise auf die gesuchten früheren RAF-Terroristen nicht zur Festnahme.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.03.2024, 14:43 Uhr

57 Kommentare

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  1. 57.

    Dito - persönlich sind Sie doch geworden! Was Sie können, kann ich schon lange.

  2. 56.

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd:
    "Antwort auf [Gerd Glaudino] vom 06.03.2024 um 21:39
    Nein, da ist wirklich nichts besonderes dran- das ist gelebte Praxis!
    Die Frage ist nur: - wie würden Sie argumentieren, wenn es hier statt um Fr. Klette um einen gesuchten Schwerverbrecher mit rechtsradikalem Hintergrund gehen würde?"

    Aber da wurde doch gar nicht argumentiert, sondern es wurden nur Fakten genannt.

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd:
    "Genau...............!
    Da haben wir sie wieder, die alles zerstörende Doppelmoral!"

    Da ist keine Doppelmoral und auch nichts Zerstörendes!

  3. 55.

    Gegenfrage: Wat soll Ihr Kommentar?
    Wo steht etwas von Nachbarn überwachen, denunzieren, beobachten?

    Haben nicht etwas von "Reiner Populismus, diese Hexenjagd." geschrieben?
    Und das es "nur" um Beschaffungskriminalität geht.
    Dem habe ich widersprochen!
    Ist Sinn einer Kommentarspalte - also bitte mal den Ball flach halten und nicht beleidigend werden!

  4. 54.

    Wat soll die blöde Frage? Ich kann mir meine Nachbarn nicht aussuchen - das macht der Vermieter - und ich beobachte auch nicht ständig jeden durch den Spion, wer ein und aus geht. Wenn das bei Ihnen anders ist, würden Sie wahrscheinlich jeden denunzieren, der Ihnen verdächtig vorkommt.

  5. 53.

    Hier unter-vermietet mein Nachbar seit Jahren unerlaubt und finanziert sich so, die Migration machts möglich. Buntes Völkchen aus aller Welt zieht dort mal ein, mal aus. Ist bei jeder Ablesung ok. Ist auch nicht Aufgabe von Handwerkern, Überwacher des Volks zu spielen.

  6. 52.

    Habe ich den Denkfehler?
    Hat hier noch niemand z.B. einen Bekannten/Freund/Nachbarn gebeten, den Heizungsableser, Handwerker oder sonstiges in die Wohnung zu lassen und musste sich dieser dann irgendwie ausweisen?

  7. 51.

    Stellen Sie sich vor, die Welt ist bunt. Objekte sind bunt.

    Unsere Gasetagenheizung z. B. hängt in der Wohnung, der Schornsteinfeger kommt jährlich zur Immissionsmessung in meine Wohnung und kontrolliert zu unserem Schutz.

    So ganz nach Immissionschutzverordnung.

    Und die Heizröhrchen an den Radiatoren werden regelmäßig gewechselt, in 20 Jahren sollte das mindestens 2 x erfolgt sein.

  8. 50.

    Genau das sind die Leute gegen die man auf die Strasse gehen sollte .

  9. 49.

    Wir alle würden gut daran tun, den Menschen etwas mehr zuzutrauen. Aussagen wie „alle werden immer unehrlicher“ sind völlig unfundiert und tragen nicht zu einem guten Miteinander in der Großstadt und in der Gesellschaft bei, auf das wir alle angewiesen sind.
    Daneben wurde bei meinen x-Ummeldungen in Berlin mein Ausweis nie besonders geprüft plus wir brauchen dringend eine Digitalisierung einzelner Verwaltungsschritte.

  10. 48.

    So unwahrscheinlich ist das tatsächlich gar nicht, wenn der Mietvertrag auf eine andere Person lief und das Untermietsverhältnis nicht bekannt gegeben wurde. Solange kein anderer Name am Klingelschild steht, auf den der*die Hausmeister*in aufmerksam werden könnte, und die Miete pünktlich von dem/der Hauptmieter*in gezahlt wurde… Viel mehr Berührungspunkte gibt es dann nicht.

  11. 47.

    Sind diese Taten, die da audgezählt wurden, nicht verjährt?

  12. 46.

    Völlig unverständlich und sehr seltsam, dass jemand 20 Jahre OHNE gültigen Mietvertrag in einer Wohnung lebt und der Vermieter weiß von nichts?

    War sie polizeilich gemeldet?

    Wo hat die Ausweispapiere beantragt?

    Hat sie Rente oder andere Leistungen bezogen und WIE wurden ihr Änderungen diesbezüglich mitgeteilt?

  13. 45.

    Nein, da ist wirklich nichts besonderes dran- das ist gelebte Praxis!
    Die Frage ist nur: - wie würden Sie argumentieren, wenn es hier statt um Fr. Klette um einen gesuchten Schwerverbrecher mit rechtsradikalem Hintergrund gehen würde?
    Genau...............!
    Da haben wir sie wieder, die alles zerstörende Doppelmoral!

  14. 44.

    Das mit dem beherbergen haben Sie wörtlich genommen, da fehlte es wohl am Humor.

    Also, ich finde es schon besonders, da einmalig vorgekommen,, dass eine gesuchte Terroristin die Gelassenheit hatte in eine landeseigene Wohnung einzuziehen, und dann dort 20 Jahre unbeheligt und sorglos ihr Leben genießen konnte...

  15. 43.

    Zitat: "Eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft beherbergt 20 Jahre lang eine gesuchte Terroristin, kurioser gehts nicht."

    Die WBM hat Klette nicht "beherbergt", sondern diese hat sich die Unterkunft ganz offensichtlich unter Mithilfe des Hauptmieters erschlichen. Und solange sämtliche Zahlungen vom Vertragskonto des Hauptmieters eingehen und auch sonst nichts vorliegt, besteht bei der WB-Gesellschaft wohl kaum Grund zum Misstrauen gegenüber der Mietpartei. Da ist nichts besonders Kurioses dran, wie Sie hier festzustellen meinen.

  16. 42.

    Es wird zukünftig noch kurioser gehen. Es ist doch geplant (oder schon möglich) , seine Adresse auf elektronischem Weg umzumelden. Da schaut niemand mehr, ob es die richtige Person ist oder ob es die überhaupt gibt. Es wird auf die Ehrlichkeit der Menschen gesetzt - die es immer seltener gibt.

  17. 41.

    Wenn sie sich mit ihrem richtigen Namen angemeldet hätte, wäre das selbst der Berliner Polizei verdächtig vorgekommen

  18. 40.

    Sie glauben ernsthaft, dass der Vermieter bzw Hauptmieter (falls Sie den meinten) zu sehen bekommen hat, was da im Gepäck ist...?

  19. 39.

    Ja, Berlin ist kurios, einmalig und besonders, kurzum hier lassen sich Erfahrungen sammeln und Studien in alle Richtungen betreiben, an Probanden fehlt es hier in keinem Bereich.

    Hier gibt es Alles, das ist ein Grund im Rentenalter in diese Stadt zu ziehen, man findet Alles was man im Alter braucht, und ein interessantes Studienobjekt ist Berlin oben auf..
    .

  20. 38.

    Wenn sie sich mit ihrem richtigen Namen angemeldet hätte, wäre das selbst der Berliner Polizei verdächtig vorgekommen, und als Vermieterin oder Vermieter kann man sich wohl auch denken, dass jemand, der mit Surmgewehr und Sprengstoff im Gepäck einzieht, kein Friedensengel ist. Wenn man mit der Polizei nicht allzu gut steht, kann man wohl nachvollziehen, dass da kein Meldedrang besteht. Und warum sollte eine Verbrecherin oder ein Verbrecher ausgerechnet bei jemanden einziehen, der solche kleinen Auffälligkeiten der Polizei melden würde?

  21. 37.

    Können wir uns mal einigen, wie wir zu unterscheidbaren Nicknames kommen. Die dauernde Dopplung wird doch mit der zeit für alle verwirrend.

  22. 36.

    Es überrascht hier sicherlich nur wenige, dass Sie nicht daran interessiert sind, dass Menschen, die auf Grund der Spurenlage z.B. wg. bewaffneter Raubüberfälle auf Fahndungslisten stehen, gefasst werden.

  23. 35.

    Haben Sie gerne Nachbarn, die evtl. eine Granate und ein paar Pistolen/Gewehre unterm Sofa haben?
    Ich nicht!
    Und Mord bzw. Mordversuch verjährt nicht.

  24. 34.

    Und warum nicht?
    Wusste er, wenn er da beherbergt?
    Bisher alles nur reine Spekulationen, aber erst einmal "draufhauen".
    Ist ja heute in allen Bereichen weit verbreitet ...

  25. 33.

    Schön, hier auch mal was Sinnvolles lesen zu können. Natürlich Beschaffungskriminalität - was denn sonst!? Reiner Populismus, diese Hexenjagd. Der Ideologie haben die doch längst angeschworen. Und wenn sich jetzt Unterstützer aus dem linksextremistischem Spektrum mit denen solidarisieren, dann sind das welche, die noch in einem lange überholten Narrativ leben: Der Feind meines Feindes ist mein Freund?
    Ich weiß auch nicht, was die Veröffentlichung aller Einzelhaiten soll, wo die Medien sonst in lfd. Verfahren zurückhaltender sind. Hass und Hetze gegen Links - haben anscheinend zuviele Leute gegen Rechtsextremismus demonstriert?!

  26. 32.

    Ergänzung: Es ist nicht zu verstehen, daß aber auch niemanden dieses Wohnverhältnis suspekt vorkam.

  27. 31.

    Also hier hängen Kästen im Hausflur, da melden die Wasser- und Heizzähler am 31.12. , 23:59 Uhr die Zählerstände.
    Ist seit ca. 2000 so und hier ist Provinz.
    In Berlin könnte es diese Technik bereits seit den 90ern geben.

  28. 30.

    ich hoffe mal das er nicht auch noch Wohngeld bekam oder andere Sozialleistungen??

  29. 29.

    Ohne Mietvertrag wohnen doch viele. Was macht eigentlich der Zensus?

  30. 28.

    Vor der Wende gab es in Neukölln eine Straße wo der Bürgersteig vor der Mauer schon zu Ostberlin gehörte, das Haus aber zu Westberlin.
    Die Polizei, der Gerichtsvollzieher konnte keine Räumungsklage zuszellen. Ebensowenig als eine Badewanne ins Haus gestellt wurde mit der Aufschrift Breifkasten. Persönliche Zustellung nicht möglich.

  31. 27.

    Vielleicht können sich mal alle irgendwie beruhigen. Die RAF existiert doch seit 25 Jahren garnicht mehr. Die letzten 3 haben maximal Beschaffungskriminalität ausgeübt und sind dann abgetaucht. Die tägliche Berichterstattung über diese Ermittlungen ist regelrecht nervig. Ich denke ein Abend im Görlitzer Park ist lebensbedrohlicher als das was von diesen 2 noch Gesuchten ausgehen könnte. Die wenigsten Kommentatoren hier wissen auch nur irgendwas aus der Zeit der RAF und der Stimmung damals.

  32. 26.

    Stimme ich zu.
    " Ich glaub Soziale Medien nennt sich das warum auch immer." Ist ein Übersetzungsfehler von social media - das englische social ist da ein falscher Freund zum deutschen sozial in der Bedeutung.

  33. 25.

    Kann jetzt der Gerichtsvollzieher kommen und räumen, oder muss erst ordnungsgemäß gekündigt werden ? Müssen dann die Möbel usw. eingelagert werden ?

  34. 24.

    Ich denke das es relativ einfach ist, in einer Wohnung zu wohnen, die man nicht selbst angemietet hat. Sich als Partnerin auszugeben, wer sollte das hinterfragen und wer wusste, bis vor kurzen, wie die gesuchte Terroristin aussieht. Vielleicht wusste auch der eigentliche Mieter nicht, wer da eigentlich mit eingezogen ist.

  35. 23.

    Ist aber nicht verwunderlich. Eine so große Wohnungsgesellschaft bekommt gar nicht mit, wenn ein Mieter seine Wohnung einfach einem Dritten überlässt und als Strohmann weiter Miete und Nebenkosten zahlt. Die paar notwendigen Zugänge zur Wohnung kann man gut organisieren. Da ist dann in dieser Zeit eben die "Oma" da, um die Handwerker reinzulassen. Solange Briefe der Hausverwaltung noch beim Mieter ankommen und damit die Mieterhöhungen und Nebenkostenzahlungen sichergestellt sind, wird bei der Wohnungsgesellschaft niemand Verdacht schöpfen. Die anderen Mieter im Haus merken vielleicht, dass da jemand anderes wohnt, aber sie wissen ja nicht, dass diese Person dort weder gemeldet ist, noch einen Mietvertrag hat.

  36. 22.

    Das ist in heutigen Zeiten schwierig, weil es neben den öffentlichen und privaten Medien unkontrollierte Informationskanäle gibt. Ich glaub Soziale Medien nennt sich das warum auch immer. Unkontrolliert im Sinne dass es kein Impressum gibt also niemanden der für den Inhalt verantwortlich ist. Facebook und co halten sich diesbezüglich zurück, weil sie ja nur die Technologie aber nicht die Inhalte liefern.
    Und da gilt es doch redaktionell und journalistischen Grundregeln folgende Nachrichten als "Gegenpol" zu verbreiten.
    Ansonsten verfestigen sich die Gerüchte zu "Wahrheiten" oder "Fakten". Das später wieder zu korrigieren ist nahezu unmöglich.

  37. 20.

    Das Fernablesen der Wasser- und Wärmezähler über Funk geht halt noch nicht überall. Es gibt immer noch reichlich Wohnungen, wo das einmal im Jahr manuell gemacht wird und dafür kommt ein Ablesedienst ins Haus.
    Ich denke aber, dass das gar nicht das große Problem war. Entweder hat die Dame den Ableser selbst reingelassen oder aber sie hat solange die Wohnung verlassen und einen Strohmann hingeschickt. Das gleiche bei notwendigen Reparaturen. Ich denke nicht, dass sie Angst hatte, dass sie von einem der Handwerker hätte erkannt werden können. Die Gefahr war vergleichsweise gering. Sie hat sich ja auch sonst wohl recht frei bewegt. Solange sie in keine Polizeikontrolle geraten ist, war es sehr unwahrscheinlich, dass sie erkannt wird. Dafür ist Berlin viel zu anonym. So lange ihr Name nirgends offiziell erfasst wurde, war die Gefahr für sie doch überschaubar.

  38. 19.

    "Daher habe die WBM nicht gewusst, dass die gesuchte Terroristin in dem Gebäude in der Sebastianstraße lebte. "

    Echt jetzt? Das wäre ja sonst auch eine Straftat.

    Also ehrlich muss man so einen Quatsch sagen?

    Es gibt sicherlich viele Wohnungen wo ein ständiger Wechsel der Mieter stattfindet.

    WGs wo einer auszieht ein anderer einzieht. Etc.

    Aber irgentwer wird ja einen Hauptmietvertrag haben. Wie hat dieser seine Miete bekommen. Oder wurde gar keine Miete an die WBM gezahlt.

    Das wird dann zivilrechtlich auch noch sehr teuer. Mietschulden.

  39. 18.

    "Dafür gibt es die Ermittlungen."

    Eben. Wieso also all Ihre wilden Spekulationen, Annahmen und Mutmaßungen?

  40. 17.

    „Heute erfolgt das Ablesen durch Fernwartung!“

    Nicht immer, die Welt ist bunt.

    Nicht jedes Haus hat FunkHKV, die übrigens nach Ablauf der Eichzeit gewechselt werden müssen.

    Das geht nicht per Funk, soweit ich weiß.

  41. 16.

    Eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft beherbergt 20 Jahre lang eine gesuchte Terroristin, kurioser gehts nicht.

  42. 15.

    "Die Polizei ist weiterhin auf dem Gebäude im Einsatz." Wie darf ich mir das 'auf' vorstellen?

  43. 14.

    „Wo wohnen Sie denn, Blauer?“

    Geht Sie nichts an, aber Situationen sind bunt. Funkablesung ist nicht zwingend.

    Was ist mit dem Schornsteinfeger bei Gasetagenheizungen? Führt der die jährliche Prüfung per Funkaus?

    Funk-HKV und Co. müssen nach Ablauf der Eichzeit gewechselt werden. Geht das per Funk oder kommt jemand in die Wohnung?

    Ob man unter einer Decke mit Klette/RAf steckt oder nicht, wissen weder Sie noch ich.

    Dafür gibt es die Ermittlungen.

  44. 13.

    Doch-doch - es muss natürlich alles und jedes überwacht sein. Jede Lebensäusserung und Existenzform. Die wird dann einer scharfen Prüfung derjenigen Milieus und Maßstäbe unterzogen, die sich ansonsten lautstark, wenig sachlich und sachkundig darüber beschweren, man sei das Opfer eines Verbots-Staates, von Verbots- und Gängelungspolitik. Es gäbe zu viel Bürokratie und früher wäre sowieso noch mehr Lametta gewesen. Als die Politiker noch fertig ausgebildete Fachleute waren. Auch wenn sie es schon damals nicht waren. Ausserdem sei der "Meinungskorridor" ja total krass eng jetzt. Wegen dieser linksgrünen Moralisiererei...usw...usw...
    AAAAaaberrrr - Natürlich: Irgendwie voll krasse Kante Überwachung, soziale Kontrolle, Kameras, Raster-Schleier-Onlinefahndung. Datenabgleich und Gesichtserkennung und immer erst mal schauen ob mein Gegenüber nicht bei der RAF ist. Obwohl die aufgelöst ist.
    Wir treffen uns in Hanau.
    Und: Haben Nazis einen Mietvertrag?

  45. 11.

    Ist ganz Ihre Weltsicht, dass es sich bei den Gesuchten um "most wanted Kriminelle" handelt. Sie sind sich da mit denen einig, die menschengemacht, bewusst und aus Interesse aussuchen, wer als "most wanted" gilt.
    Wie man in diesem Sachverhalt einmal mehr sieht.

    Bin nicht "most wanted" auf der Suche nach Leuten die (möglicherweise) einer Organisation angehörten, die sich vor 25 Jahren selbst auflöste. Ich bin auch nicht besonders "most wanted" interessiert Räuber diesen Formats zu fangen.
    Ist klar, muss man machen. Rechtsstaat, Sicherheit, Regeln und so. Klar. Aber Räuber dieses Formats gibts Unzählige. Also kein Grund in besondere Erregung zu geraten. Oder sich drüber wundern das die eine Wohnung zur Untermiete haben. Wie viele in Berlin. Weil Hauptmieter sich die WHG gerne warm halten. Welche Rasterfahndung soll normal werden, wer begreift sich als Polizist, wird Miete bezahlt und gibt es keine Beschwerden von Nachbarn?
    Im Grunde empört man sich, dass diese Menschen leben.

  46. 10.

    Wo wohnen Sie denn, Blauer? Bei uns muss kein Ablesedienst in die Wohnung kommen. Fernwärme- und Wasserverbrauch wird elektronisch (oder per Funk?) an die Abrechnungsstelle übermittelt. Stromzähler lesen wir selbst ab. Und seit ich hier wohne, nämlich seit 1999, hatte ich auch noch nichts zu bemängeln. Miete, Nebenkosten und auch Nachzahlungen werden vom Konto abgebucht, läuft auch ohne mein Zutun. Am Briefkasten steht hier der Name desjenigen, der laut Mietvertrag dort wohnt, und so wird das auch in der Sebastianstraße gewesen sein. Briefkasten wird ja regelmäßig geleert, das fällt auch niemandem auf. Wenn ich nun den Entschluss fasse, weg zu fahren und meine Wohnung so lange jemand anders nutzt, ist das vielleicht ein Verstoß gegen die Meldepflicht und gegen das Untervermietungsverbot. Deswegen stecke ich noch lange nicht mit der RAF unter einer Decke.

  47. 9.

    Nun hier in plobt jeden Tag eine neue Fehlleistung der Berliner Verwaltung und der Polizei hoch! Die Berliner Polizei beschwert sich ja schon über das Auftreten der Kollegen aus Niedersachsen, sieht aber nicht, dass unter ihrer Nase mindestens zwei der most wanted Kriminellen in der Stadt lebten und das in einem Bezirk, der für seinen laxen Umgang mit Linksextremisten bekannt ist!

  48. 8.

    In der Vergangenheit wurde zumeist ein Zettel mit dem Ablesetermin eingeworfen. Wer den Schlüssel hatte war egal. Heute erfolgt das Ablesen durch Fernwartung!

  49. 7.

    Obwohl es witzig klingt, frage ich mich doch, warum die Menschen bei der Verfolgung von KriegsverbrecherInnen immer sagen, "Man solle doch endlich abschließen, und den 'armen' Menschen in Ruhe lassen." Aber hier wird die Verfolgung gefeiert.
    Gibt es etwa doch ein Unterschied zwischen 'linken' und 'rechten' Morden? Ich hoffe nicht...

  50. 6.

    Die Diskussion im Tagesspiegel ist da schon weiter. Blauer weist zurecht auf dringliche Fragen hin.

  51. 5.

    Ermittler wissen das schon.

    Es geht hier ferner um die Identifikation des Dritten, der dann vernommen werden könnte.

    Existiert diese Person überhaupt? Kontrolliert werden könnten u. a. Zahlungsströme, Mängelmeldungen in der Wohnung.

    Es gibt keinen Mieter, der 20 Jahre lang keine Mängel in der Wohnung hat.

    Steckte der Dritte ggf. mit RAF unter einer Decke?

    Und vieles mehr, bis hin zu einer etwaigen Kündigungsmöglichkeit wegen fehlender Mieten (u. a. Forderungen aus Betriebskosten).

    Fraglich wäre grundsätzlich, wenn Mietrückstände bestanden haben, warum seitens der Gesellschaft nicht gekündigt wurde?

    Was ist mit den Ablesediensten, die jährlich in die Wohnung musste?

    Mieter werden über die Termine nicht selten schriftlich informiert.

  52. 4.

    Vielleicht weil man das gesamte Netzwerk aufdecken muss. Ist ja nicht so weit hergeholt dass auch im weiteren Umfeld von Terroristen Straftaten begangen wurden.
    Vielleicht ergibt sich auch eine Spur zu den Mittätern.

  53. 3.

    Muß jetzt wirklich jeden Tag ein Bericht dazu kommen? Kann man nicht die Erkenntnisse sammeln und geammelt einmal pro Woche präsentieren?

  54. 1.

    „Angemietet wurde die Wohnung nach Medienberichten von einem früheren Bewohner. Ob dieser um die Identität von Klette wusste, ist nicht bekannt. Nach dem "B.Z."Bericht ist der derzeitige Wohnort des Mannes unbekannt.“
    Klingt m. E. erstmal wenig überzeugend, was die städtische Gesellschaft da mitteilt.
    Zumindest kann man hier bei Ermittlungen weiter ansetzen.
    Wohin wurden denn die jährlichen Nebenkostenabrechnungen der letzten Jahrzehnte zugestellt, wenn der Briefkasten nicht mit dem Namen des eigentlichen Mieters beschriftet war? Bei mehr als zwei Monatsmieten (dazu zählen auch Nebenkostennachzahlungen) berechtigt das den Vermieter nämlich zur Kündigung.
    Wurden also NK-Abrechnungen erstellt und wenn ja, wohin wurden diese zugestellt.
    An dem Briefkasten war doch nur der falsche Name der RAF-Terroristin, oder?
    Fraglich ist auch, von welchem Konto die Miete gezahlt wurde.
    Das lässt sich für die Polizei schnell ermitteln, ebenso die bei der Bank bekannte Anschrift des Zahlers.

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