B169 bei Ruhland - Bauern-Blockade an Zufahrt zur A13 beendet

Mi 27.03.24 | 11:36 Uhr
  16
Symbolbild:Ein Teilnehmer eines Protests trägt Gummistiefel und eine Glocke.(Quelle:picture alliance/dpa/C.Soeder)
Audio: Radioeins | 27.03.2024 | Florian Ludwig | Bild: picture alliance/dpa/C.Soeder

Die Polizei hat die Blockade der Autobahnauffahrt zur A13 bei Ruhland im Kreis Oberspreewald-Lausitz beendet. Das teilte ein Sprecher dem rbb mit.

Landwirte hatten die Auffahrt in Richtung Berlin blockiert. Sie demonstrierten mit der Aktion laut Polizei gegen die Bundesregierung und für den Frieden.

Im Südosten Brandenburgs hatten am Mittwochmorgen kurzfristige Bauern-Proteste begonnen. Der Protest war nicht angemeldet worden. Nun ermittelt die Polizei wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Die eigentliche Demonstration soll erst am späten Nachmittag stattfinden.

Wie die Polizei mitteilte, blockierten ein Traktor und mehrere Pkw die Anschlussstelle. Während der Blockade kam es zu Behinderungen.

Die Bauern im Südosten Brandenburgs hatten sich zuletzt nicht mehr an Protesten beteiligt, nachdem es Anfang Februar bei Blockaden an der A13 Zwischenfälle mit Verletzten gegeben hatte.

Sendung: Radioeins, 27.03.24, 09:00 Uhr

16 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 16.

    Zum Glück sind wir noch in einem relativ freiheitlichen Land. Man kann es sich weitestgehend aussuchen, ob man in der Landwirtschaft arbeiten möchte oder einen anderen Beruf wählt.

  2. 15.

    Toll, na gut, das Brotgetreide wächst nicht auf dem Autobahnzubringer. Im Moment sind noch viele Ackerflächen zu nass, um bewirtschaftet zu werden. Der große Wurf waren die Zugeständnisse der Politik an die Bauern nun wahrlich nicht. Ich verstehe, dass sie nicht zufrieden sind und ich rechne nicht damit, dass die nächste Regierung es besser macht. Für mich ist klar, dass das Hauptproblem in Brüssel liegt. Unser Bildungssystem ist Ländersache, da gibt es viele Probleme, da wären einheitliche Standards gut, um wettbewerbsfähig zu sein. In der Landwirtschaft gibt es sehr viele regionale Unterschiede, wascfür den Winzer in Süditalien toll ist, kann dem Kartoffelbauern in Niedersachsen das Genick brechen. Auf diese Unterschiede muss Brüssel reagieren oder die Landwirtschaft in die Hände der Länder zurückgeben.

  3. 14.

    Uns arbeitenden Städtern geht es darum, dass keine Straßen versperrt werden sollen und dass im Frühjahr jedes Fahrzeug gebraucht wird. Als Städter denkt man jedenfalls, dass das Frühjahr die wichtigste Zeit in der Landwirtschaft ist...
    Nebenbei: ich arbeite im Schichtdienst in einer Großbäckerei, von der alle profitieren.
    Mahlzeit!

  4. 13.

    ...bleiben denn dann all die Milliarden, die die EU in die Landwirtschaft pumpt? Wer macht denn da was falsch?

  5. 12.

    Ach was, kommen Sie jetzt nicht damit. Es soll auch kein Befehl sein, sondern der Hinweis, dass es Wichtigeres gibt und dass das Frühjahr die wichtigste Zeit in der Landwirtschaft ist.

  6. 11.

    Na sollten doch die Städter mal eine Hofwoche mitmachen dann wisst Ihr was Arbeiten ist!

  7. 10.

    Klingt nach Befehl. Befehlen Sie das doch bitte zuerst denen, die noch nicht wissen was Arbeit ist und es auch nicht wissen wollen, solange die Kohle ohne Gegenleistung kommt.

  8. 9.

    Die Bauern wissen wohl um die Gründe der Streiks. Ich wohne im Dorf mit noch einer funktionierenden Agrargenossenschaft unterteilt in Pflanze und Tiere. Der Nachbarort hat schon vor längeren alles abgeschaltet, weil es sich nicht rentiert. Auch bei uns wehen die Fahnen auf Halbmast. Nach der Wende, aufwendige Umbauarbeitung der Ställe mit modernster Melkanlage, aber wem interessiert. Die Bürgernähe der Politiker erscheint nur zu den Wahlen, wie immer. Täuschung, Irreführung und leere Versprechun

  9. 8.

    Das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich hätte gerne stichhaltige Gründe erfahren, warum die Bauernschaft diese Regierung nicht will und vor allem : welche solls denn sein?

  10. 7.

    Die sollen arbeiten gehen! Es gibt genug zu tun.

  11. 6.

    Ich sage nur Glyphosate, Nitratbelastungen und Platz 3 bei den Agrarexporten 2023 (Fleisch, Molkereiprodukte Futtermittel). Hier geht es um Besitzstände und nicht um Existenzen! Von wegen hinhalten, Unverschämtheit!

  12. 5.

    Ich überlege, wann hier die Autofahrenden beginnen, auf die Bauern einzureichen, wie sie es gerne bei den Klimaaktivisten machen würden? Oder überwiegt der Hass auf die "Blockparteien"?
    Nein, ich halte beide Proteste für richtig, weil nur offener Dialog, der dadurch entstehen kann, zu Veränderungen führt, so es die Menschen ernst meinen und es auch wollen!
    Unsere Demokratie ist die Teilhabe aller Menschen und eine ewige Suche nach Kompromissen. In einer Diktatur bestimmt nur einer über alle.

  13. 4.

    Die Bauern sind vor allem aufgefordert, Ihre Art der Produktion auf nachhaltiges Wirtschaften umzustellen. Eine gewisser Veränderungsunwillen lässt sich für viele der (oft) Großbetriebe m. E. nicht leugnen. Dafür sollte es kein Verständnis geben. Auch und vor allem von christlichen Konservativen (Bewahrern der Schöpfung!) nicht. Oder geht es hier doch nur um Besitzstandswahrung?

  14. 3.

    Tja, die Bauern sind noch die einzigen die sich gegen diese Regierung wehren. Glückwunsch, weiter so

  15. 2.

    Bleibt zu hoffen, dass die Polizei rigoros gegen Straftäter vorgeht,

  16. 1.

    So ist es halt, wenn die Bauern für dumm verkauft und hingehalten werden.

Nächster Artikel