Daniela Klette war zunächst vom Niedersächsischen LKA wegen mehrere Raub-Delikte gesucht und verhaftet worden. Nun hat die Bundesanwaltschaft auch einen Haftbefehl wegen terroristischer Taten der RAF gegen sie eröffnet.
Gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette ist am Donnerstag auch von der Bundesanwaltschaft ein Haftbefehl eröffnet worden. Darin geht es um drei Taten der Roten Armee Fraktion zwischen 1990 und 1993, an denen Klette beteiligt gewesen sein soll. Der heute 65-Jährigen, die nach über 30 Jahren im Untergrund Ende Februar in Berlin gefasst wurde, wird versuchter Mord und versuchte sowie vollendete Sprengstoffexplosionen vorgeworfen.
Bisher lag gegen Klette ein Haftbefehl des Landeskriminalamts Niedersachsen vor, wegen mehrerer versuchter und erfolgreicher Raubüberfälle zwischen 1999 und 2016 - vor allem in Niedersachsen. In diesem Zusammenhang werden auch die noch flüchtigen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub gesucht.
Das Ex-RAF-Mitglied Daniela Klette wohnte 20 Jahre lang nicht nur unerkannt in einer Einzimmerwohnung in Berlin-Kreuzberg. Zur Wohnung gab es auch keinen Mietvertrag. Die Fahndung nach ihren beiden Komplizen läuft derweil weiter.
Anschläge auf Deutsche Bank und US-Botschaft
Die Bundesanwaltschaft bringt Klette nun mit drei konkreten Anschlägen der RAF Anfang der 1990er Jahre in Verbindung: Am 25. Februar 1990 soll sie gemeinsam mit anderen Mitgliedern der linksterroristischen Vereinigung versucht haben, einen Sprengstoffanschlag auf die Deutsche Bank in Eschborn zu verüben. Der Anschlag scheiterte, weil die Zündvorrichtung nicht funktionierte. In einem Fahrzeug vor der Bank waren 45 Kilogramm Sprengstoff deponiert gewesen.
Im Februar 1991 soll Klette dann zusammen mit anderen RAF-Mitgliedern einen Schusswaffenanschlag auf die US-Botschaft in Bonn-Bad Godesberg verübt haben. Von der gegenüberliegenden Rheinseite sollen die Terroristen um Klette mit automatischen Gewehren mindestens 250 Schüsse auf das Botschaftsgebäude abgegeben haben. 65 Kugeln trafen die Botschaft, im beschossenen Gebäudeteil waren zum Zeitpunkt der Tat mindestens zehn Personen.
Von den Anfängen des RAF-Terrors bis zu Klette, Staub und Garweg
Bild: dpa/Tim Brakemeier
Fünfzackiger Stern und Maschinenpistole: Symbol auf einem Schreiben der Rote Armee Fraktion. Die RAF ist als linksextremistische Terrorvereinigung für zahlreiche brutale Anschläge und Morde verantwortlich, mehr als 30 Menschen starben. Gegründet Anfang der 1970er Jahre unter anderem von Andreas Baader und Ulrike Meinhof, teilt sich die Entwicklung der Gruppe bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1998 in drei Generationen auf. Die kürzlich verhaftetete Daniela Klette und ihre Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gehörten der dritten und letzten Generation an.
Bild: dpa/Roland Witschel
Nach einigen Banküberfällen und Diebstählen - mutmaßlich zur finanziellen Vorbereitung späterer Taten - veröffentlichte die Gruppe 1971 ihr Papier "Das Konzept Stadtguerilla", anschließend schaukelte sich die Gewaltspirale rasch hoch: Die Taten der Terrorgruppe wurden immer brutaler. Im Mai 1972 startete die RAF ihre sogenannte "Mai-Offensive", bei sechs Bombenanschlägen kamen insgesamt vier Menschen ums Leben, 70 wurden verletzt. Das Bild zeigt einen Tatort auf dem Gelände des amerikanischen Hauptquartiers in Heidelberg, dabei wurden drei US-Soldaten getötet. Unter anderem der Springer-Verlag und ein Bundesermittlungsrichter waren Ziele der weiteren Anschläge.
Wichtige Mitglieder der ersten Generation wurden anschließend verhaftet und ab 1975 im Stammheim-Prozess des mehrfachen Mordes und Mordversuchs angeklagt, einige brachten sich später im Gefängnis selbst um.
Bild: dpa/Heinz Wieseler
Die zweite Generation der RAF gründete sich Mitte der 70er Jahre, nach Verhaftung der Gründungsmitglieder. Eine ihrer Missionen war es, durch Entführungen die Inhaftierten frei zu pressen. Im Jahr 1977 kam es zu mehreren Morden. Das Bild zeigt die abgedeckten Leichen von Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seinem Fahrer Wolfgang Göbel. Sie wurden am 7. April in ihrem Auto erschossen. Auch der Leiter der Fahrbereitschaft, Georg Wurster, wurde lebensgefährlich verletzt und starb später im Krankenhaus. In Bekennerschreiben an Agenturen und Zeitschriften bekannte sich das "Kommando Ulrike Meinhof der RAF" zu dem Attentat. Es war der Beginn einer Serie von Taten, im gleichen Jahr wurde der Dresdner-Bank-Vorstand Jürgen Ponto und der Präsident des Bundesverbands der Arbeitgeber, Hanns Martin Schleyer, von der RAF ermordet.
Bild: dpa
Anfang der 1980er Jahre, während Mitglieder der zweiten Generation noch im Untergrund versuchten, ihrer Verhaftung zu entkommen, bildete sich die dritte Generation der RAF. Über sie ist nur sehr wenig bekannt, viele Taten blieben unaufgeklärt. Auf ihr Konto sollen zehn Morde zwischen 1985 und 1993 gehen. Ermordet wurden unter anderem der Siemens-Manager Karl Heinz Beckurts, der Diplomat Gerold von Braunmühl und am 30. November der Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen. Im Bild ist das Wrack seines Autos zu sehen, welches die Terroristen in Bad Homburg (Hessen) mit einer an einem Fahrrad befestigten Bombe gesprengt hatten.
Bild: dpa/Hartmut Reeh
Der letzte Mordanschlag der RAF im April 1991: In Düsseldorf erschoss ein Scharfschütze der RAF den Präsidenten der Treuhandanstalt, Detlev Karsten Rohwedder, durch ein Fenster im ersten Stock seines Wohnhauses. Auch diese Tat konnte bislang nicht aufgeklärt werden. Zu der Zeit sollen die heute gesuchten ehemaligen Mitglieder Garweg und Staub sowie die verhaftete Klette bereits Mitglieder der RAF gewesen sein.
Bild: dpa/FOTOPRES
Der letzte aufsehenerregende Anschlag der RAF und gleichzeitig der einzige, mit dem das Trio Klette, Staub und Garweg bislang konkret in Verbindung gebracht wurde: Im März 1993 sprengten drei Männer und eine Frau in den frühen Morgenstunden die schon fertiggestellte aber noch nicht bezogene Justizvollzugsanstallt Weiterstadt bei Darmstadt (Hessen). Mit Maschinenpistolen bewaffnet stürmten die Täter - mindestens drei Männer und eine Frau - die JVA. Das anwesende Personal fesselten sie in einiger Entfernung in einem Kleinbus. Mit insgesamt 200 Kilogramm Sprengstoff jagten die Terroristen das Gebäude in die Luft und verursachten einen Schaden von 80 bis 90 Millionen D-Mark.
Bild: dpa/BKA
Nach Burkhard Garweg (links oben), Ernst-Volker Staub (Mitte) und Daniela Klette (rechts) suchen die Fahnder seit 2015 in Deutschland, 2020 wurden sie zudem auf die "Europe's Most Wanted"-Liste gesetzt. Allerdings nicht wegen der Taten der RAF, sondern wegen zahlreicher schwerer Raubüberfälle und einem versuchten Mord in Nord- und Westdeutschland. Diese Taten begingen sie vermutlich, um ihr Leben mit falscher Identität zu finanzieren.
Weil lange Zeit Informationen über sie fehlten, erstellten die Sicherheitsbehörden mithilfe von Technik mögliche Alterssimulationen der drei Gesuchten (Bilder unten). Jahrelang verlief die Suche ergebnislos, bis 2024 ...
Bild: rbb
Dann wurde Daniela Klette als erste des Trios festgenommen. Die inzwischen 65-Jährige könnte auch wegen solcher Fotos aufgeflogen sein: Das ehemalige RAF-Mitglied, seit Jahrzehnten untergetaucht, hatte offenbar unter neuem Namen einen öffentlichen Facebook-Account betrieben. Darüber waren Bilder von ihr bei Straßenfesten und in einem Tanzstudio zu sehen. So wurde der Podcaster Khesrau Behroz mit seinem Recherche-Team auf Klette aufmerksam und auch für die Polizei könnten die Bilder wohl ein wichtiger Hinweis gewesen sein.
Bild: dpa/Monika Skolimowska
Ende Februar wird Daniela Klette in Berlin-Kreuzberg festgenommen. Ein anonymer Hinweis soll die Polizei auf ihre Spur gebracht haben. Ihre Wohnung in der Sebastianstraße wurde anschließend aufwendig durchsucht, dabei fand die Polizei schwere Kriegswaffen, unter anderem eine Panzerfaustgranate, eine Kalaschnikow und eine Pistole.
Bild: dpa
In den Folgetagen gab es gleich mehrere Razzien in Berlin-Friedrichshain. Die Suche konzentrierte sich nun auf die mutmaßlichen Komplizen von Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. In der Grünwalder Straße und der Corinthstraße wurden Wohnungen durchsucht ...
Bild: dpa
..., am Markgrafendamm ein Gelände mit einer Bauwagensiedlung. Dort beschlagnahmte die Polizei einen ausgebauten Campingwagen, der wohl Burkhard Garweg als Zuhause diente.
Bild: dpa/LKA Niedersachsen
In Klettes Wohnung stellte die Polizei auch Bilder von Garweg sicher. Einige der Fotos, die ihn in privater Umgebung und deutlich aktuellerem Erscheinungsbild zeigen, veröffentlichte das LKA Niedersachsen anschließend.
Bild: dpa
Innerhalb der ersten Woche konnten die Beamten Garweg und Staub aber nicht ausfindig machen. Zur Suche sind zahlreiche Polizeibeamte und Spezialeinsatzkräfte aus Niedersachsen nach Berlin gezogen worden. Alleine in der Wohnwagensiedlung kamen an einem Tag rund 130 Beamten zum Einsatz. Das LKA Niedersachsen leitet die Ermittlungen.
Bereits bekannt war, dass Klette auch an der Sprengung der JVA Weiterstadt im März 1993 beteiligt gewesen sein soll. Damals hatten insgesamt mindestens vier Terroristen der RAF - unter ihnen sollen auch Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gewesen sein - die neu fertiggestellte, aber noch nicht von Häftlingen bezogene Justizvollzugsanstalt größtenteils gesprengt und einen Schaden von über 120 Millionen D-Mark verursacht. Das Wachpersonal hatten sie zuvor überwältigt und außerhalb des Geländes gefesselt in einen VW-Bus gesteckt.
An der Untersuchungshaft Klettes ändert der nun eröffnete Haftbefehl zunächst nichts - in der sitzt sie ohnehin schon seit einer Woche und wird es auch bleiben. Es wurde nun eine sogenannte "Überhaft" vorgemerkt, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Die würde aber erst relevant, sollte sich an der Untersuchungshaft in Niedersachsen etwas ändern.
Nach dem Termin in Karlsruhe wurde Klette wieder per Hubschrauber nach Niedersachsen gebracht.
Solidaritäts-Demo für Klette angekündigt
Anlässlich von Klettes Verhaftung hat die linksextreme Szene für Samstag in Berlin-Kreuzberg zu einer Solidaritäts-Demonstration aufgerufen. Unter dem Motto "Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen! Stoppt den Staatsterrorismus!" wollen die Teilnehmer ab 18 Uhr vom Mariannenplatz aus zum Axel-Springer-Gebäude ziehen.
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Hubschraubertransport ist die übliche, lang eingeübte Vorgehensweise. Alternative ist Autokonvoi -wurde-wird auch eingesetzt - Da fahren dann 5-6 dunkle, stark motorisierte Limousinen wie die irren, immer im Konvoi auf der Autobahn. Eng besetzt mit SEK, GSG 9 - was halt als Begleitung entschieden wurde.
Ist nicht billiger. Ist gefährlich für andere Verkehrsteilnehmer - einen Konvoi von 5-6 Fahrzeugen bei hoher Geschwindigkeit zusammenhalten. Hunderte Kilometer.
Staatsschutzangelegenheiten sind keine regionale Landwirtschaft. Haftbefehle auf Antrag der Bundesanwaltschaft werden in Karlsruhe verkündet. Nirgends sonst.
Das für alles was als RAF gilt, immer das grosse Besteck am Start ist, ist seit 50 Jahren bundesrepublikanische Routine.
Auch für die allgemein gewünschte Stimmung der Vorverurteilung.
Allerdings war früher berechtigt zu befürchten es könne eine Befreiungsaktion geben. Aber RAF ist seit 25 Jahren aufgelöst.
Ich verstehe Sie jetzt nicht ganz...Sie müssen mir ein wenig erklären, in welchen Realitätsbezügen Sie sich sehen.
Denn auf die Tatsache, das in Stuttgart eine Halle nach SS-Untersturmbannführer a.D. Hanns-Martin Schleyer benannt ist , nehmen Sie zum Anlass unpräzise über Verfassungsfeinde und Extremisten zu schreiben.
Wer ist nun der Verfassungsfeind und Extremist? Der Ex-SS-Untersturmbannführer? Die die ihn unbesehen zum Arbeitgeberpräsidenten machten? Die die das ganz normal und richtig fanden? Die die es nicht richtig fanden und deshalb ist er entführt und ermordet worden? Und wieso kommen die Funktionäre der AfD alle aus dem Westen, aber der Ostdeutsche ist schuld, das die auf ihren Dorfplätzen mit ihren Hetzreden und Hetzhaltung am Besten funzen?
Und nonchalant ist DDR im Grunde wie "die andere Diktatur" Hitler gewesen?
Und auf dem wackeligen Gerüst wollen Sie gesellschaftlich-politisch-ökonomische Prozesse und Entwicklungen verstehen?
Wie soll das gehen?
Das beantwortet meine Frage nicht. Die dargebrachten Argumente rechtfertigen die weiträumige Absperrung durch solche vollumfänglich ausgestatteten Spezialkräfte (wovon ich auch in diesem Fall ausgehe). Warum diejenigen, die mit im Hubschrauber sitzen, genauso aufgerüstet sind, obwohl sie nur eine an den Händen gefesselte Frau eskortieren, darauf zielte meine ursprüngliche Frage ab. Ist aber auch nicht weiter der Rede, bzw. der Auseinandersetzung wert. Es wird wohl seinen Grund haben. Ich bin fachfremd und dachte, dass es gibt vielleicht eine SOP o.ä., die das innerhalb der Bundespolizei vorgibt, bzw. regelt und ein fachkundiger rbb-Leser oder Leserin erklärt es mir kurz.
31.
Wenn man liest, was die Polizei inzwischen alles in der Klette-Wohnung gefunden hat (sehr viel Gold, sehr viel Geld), dann weiß man, dass diese Leute noch immer hochgefährlich sind.
Die Frage, warum Klette mit dem Hubschrauber verlegt wurde, kann doch eigentlich nur als Joke gemeint sein. Oder gibt es tatsächlich so eine (Nicht-)Denkweise?
"Warum wird Daniela Klette mit einem Hubschrauber durch die Gegend geflogen?"
Und auch das lässt sich mit Logik einfach beantworten: Was halten Sie für wahrscheinlicher, wenn wirklich jemand versuchen wollte, Frau Klette zu befreien? Einen Angriff auf einen Autokorso, der sich leicht abfangen und beschießen lässt? Oder einen Angriff auf einen fliegenden Hubschrauber, der mit Frau Klette abstürzen würde, wenn er beschossen würde, was nicht im Interesse der "Befreier" sein kann?
In Verbrechen zu verharmlosen, da sind sich die Verfassungsfeinde einig, nur die "Schützlinge" kommen von jeweils anderen Seite.
Die letzte deutsche Diktatur kam von links, und im Osten weilen all zu viele Anhänger dieser.
Wenn es im Osten davon weniger gäbe, dann wäre die Zahl der AfD - Wähler dort nicht so hoch.
Beiden Seiten mangelt es an Akzeptanz des GG und der vorhandenen demokratischen Parteienvielfalt
Ernsthaft? Mit einem Mindestmaß an logischem Denken kommt man von ganz allein auf die Lösung. Da die Verhaftung Frau Klettes, eine Art Ikone der Linksextremen, nicht jedem in diesem Lande gefällt, könnten insbesondere gewaltbereite und bewaffnete linksextreme Kräfte auf die Idee kommen, sie gewaltsam zu befreien. Aus diesem Grunde wird sie so streng bewacht. Man rechnet lieber mit dem Schlimmsten, anstatt vom Schlimmsten völlig überrascht und überwältigt zu werden.
Nur ist das weder eine Demo "Für Mörder und Terroristen" noch sind die einfach "Mörder und Terroristen" die Sie gemeinsam mit vielen anderen,
schlicht pauschal "Mörder und Terroristen" nennen.
Aber was soll ich sagen- "Mörder und Terroristen" - das sind die Schlichtheiten die die Schlichten allüberall übereinander und gegeneinander sagen. In der allgegenwärtigen Alltagswelt des Mordes und des Terrors.
in der es nicht etwa darum geht Mord und Terrorismus zu beenden, sondern nur darum, von sich weg andere als Mörder und Terroristen zu bezeichnen.
Viel Spass noch mit dieser Art von "Anti-Terror" die selbst Bedingung und nicht selten Terror und Mord ist.
26.
Was ich mich schon oft bei Berichterstattungen, bzw. TV-Bildern zu Tatverdächtigen, die "nach Karlsruhe" überführt werden, gefragt habe: Warum muss eine an den Händen gefesselte Person von zwei nach Spezialeinheit aussehenden, komplett mit Equipment vollgehängten GSG(?)-Kräften zum Hubschrauber eskortiert werden? Wenn ein sportlicher Hooligan vor einem Stadion oder am Bahnhof verhaftet wird, dann gelingt das i.d.R. auch durch die regulären Kräfte der Landes-, bzw. Bundespolizei. Ich will nicht rummaulen, es interessiert mich wirklich.
Eine Demo für Mörder und Terroristen. Was für eine groteske und inhumane Idee, was für eine Zumutung für die Opfer. Ich halte eher eine Gedenkstätte für alle Betroffenen für angebracht.
Die demo ist berechtigt, da seit Tagen Wohnungen von Unschuldigen demoliert und durchsucht werden, vor allem vom SEK Niedersachsen, nur um sich selbst zu profilieren. 30 Jahre lang gepennt und nun müssen sie austasten?
19.
Warum wird Daniela Klette mit einem Hubschrauber durch die Gegend geflogen? Das ist Verschwendung, denn eine Hubschrauberstunde kostet >8000 €. Es ist umweltschädlich, denn er vergeudet viel Energie. Warum gibts dafür keine Strafen? Sie hätte mit ein paar Polizisten zusammen im Zug fahren können. Was wäre gewesen, wenn sie Flugangst hätte? @11: Wer soll das sein - ideologischen und aktiven Unterstützer, Gutheißer und Wegbereiter in Politik, Wirtschaft und Exekutive?
Ja. Und danach weinen wir allesamt ganz viel und noch Mal über den Verlust von SS-Untersturmbannführer a.D Hanns-Martin Schleyer.
Wie es im guten alten Deutschland Tradition und Sitte ist.
Denn früher war noch mehr Lametta, Zucht und Ordnung. Und die richtigen wurden Arbeitgeberpräsident.
Sache ist ja: Sie meinen das völlig Ernst.
Dagegen sind drei seit 30 Jahren untergetauchte, die einer Organisation angehört haben sollen, die sich vor 25 Jahren selbst auflöste nun wirklich harmlos.
Zitat: "Bitte auch all die idiologischen und aktiven Unterstützer, Gutheisser und Wegbereiter in Politik, Wirtschaft und Exixutive der letzten Jahrzehnte mit wegsperren."
Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken, Ole.
Hinsichtlich Verfolgungsverjährung gelten beim Versuch die selben Fristen wie der vollendeten Tat. Da "Mord" nie verjährt, verjährt auch versuchter Mord nicht.
11.
Bitte auch all die idiologischen und aktiven Unterstützer, Gutheisser und Wegbereiter in Politik, Wirtschaft und Exixutive der letzten Jahrzehnte mit wegsperren.
10.
Antwort auf Deborah : Mord und Mordversuch verjährt nicht.
Der letzte bewaffnete Raubüberfall ist aber nur 8 Jahre her.
7.
Und die wirklichen kriminellen Vereinigungen lachen sich ins Fäustchen...
6.
Überhaft bedeutet, daß ein und die selbe Person bereits wegen einen anderen Haftbefehl in Haft sitzt.
5.
Mord verjährt nicht, aber verjährt Mordversuch?
4.
So weit mir bekannt ist alles außer Mord allerspätestens nach 20 bis 30 Jahren verjährt. So ein bisschen Waffenbesitz, ohne Nachweis einer konkreten Anwendungsoption war doch noch nicht einmal bei den richtig Lagerhaltung betreibenden Mitgliedern unserer bewaffneten Sicherheitskräfte besonders verfolgungs - oder gar besonders ermittlungswürdig.
Wenn der eine Haftgrund wegfiele, würde der andere gelten. Die Dame kommt also auch nicht aus Versehen frei.
2.
Ich freue mich über die Festnahme und wünsche mir, dass auch die anderen RAF-Terroristen gefasst und gerecht bestraft werden. Und auch die Unterstützer, die den Terroristen jahrzehntelang Unterschlupf gewährt haben und sie in die Lage versetzt haben, weitere schwere Straftaten zu begehen.
Terror und andere Taten aus Hass, die unsere demokratische Grundordnun zerstören sollen, die finde ich widerlich. Rechts wie links. Oder religiös motiviert.
1.
Was soll das sein, bitte erklären: Es wurde nun eine sogenannte "Überhaft" vorgemerkt