Dokumentarfilm -
Die Langzeit-Doku über die Entstehung des größten Sees in Brandenburg hat am Donnerstagabend den Publikumspreis der Ökofilmtour verliehen bekommen. Insgesamt waren 200 Umwelt- und Naturfilme im Rennen um den Preis, das Publikum hat die meisten Stimmen der rbb-Produktion gegeben. Wolfgang Albus ist einer der Regisseure und freute sich über die Auszeichnung.
Der Preis bestätige ihm, dass die Menschen gern auch über das Geschehen und die Probleme in der Region informiert werden, "und das am liebsten mit einer Sachlichkeit und ohne großes Pathos erzählt."
Mehr als nur die Rekultivierung einer "ollen Braunkohlegrube"
Entstanden sind bislang fünf Dokumentation in dieser Reihe, jeweils 45 Minuten lang. Sie zeigen den Wandel vom Tagebau-Staubloch zur Naherholungs-Oase. Eine bundesweit einzigartige Langzeit-Dokumentation: "Wir haben, als wir angefangen haben, gedacht: was will man da jedes Jahr Neues erzählen? Am Ende ist es ja doch nur die Rekultivierung einer ollen Braunkohlegrube. Aber es ist total spannend, was sich da in den letzten Jahren immer wieder getan hat, was es für Rückschläge gegeben hat", sagt Albus.
Teil 6 der Doku ist bereits in Planung
Und genau deswegen wird die Dokumentation auch fortgesetzt. Der sechste Teil ist bereits in Arbeit. Maren Schibilsky hat zu Beginn des Jahres mit den Dreharbeiten dafür begonnen. Es soll in diesem Teil gezeigt werden, dass der Cottbuser Ostsee fast voll ist, "dem Anschein nach, aber eben nicht vom Volumen", verrät Albus. "Jetzt steht der Sommer vor der Tür, also es kann auch sein dass das Wasser durch die Verdunstung dort wieder weniger wird und dass dann die Mundwinkel von den Anrainern, die gerade in freudiger Erwartung sind, auch wieder ein bisschen nach unten gehen - bleibt spannend."
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.05.2024, 14.12 Uhr