Kommentar | Verkehrschaos durch Ukraine-Konferenz - Die Welt retten kann man auch im Flughafenhotel

Mi 12.06.24 | 16:49 Uhr
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Archivbild: Hinweis auf Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, es kommt zu Zugausfällen und Straßensperrungen. (Quelle: dpa/dts)
Bild: dpa/dts

Zwei Tage lang legte die Ukraine-Konferenz den Berliner ÖPNV und in Teilen auch den Straßenverkehr über Stunden lahm. So gerechtfertigt die Hilfe für Kiew ist: Solche Veranstaltungen gehören ausgelagert, kommentiert Sebastian Schöbel.

Zum Glück sprach dann noch Jens Spahn (CDU) Tacheles. "Es nervt die Leute", sagte der ehemalige Dahlemer Villenbesitzer und Ex-Gesundheitsminister der "Rheinischen Post". "Und es macht die Stimmung nicht besser in einer Zeit, in der eh schon alle gereizt sind."

Wie man in Berlin allerdings inzwischen weiß, ist dieser Jens Spahn meistens sehr weit weg von den Sorgen der Berlinerinnen und Berliner. So auch hier: Er meinte nämlich nicht das durch die Ukraine-Konferenz verursachte Verkehrschaos in der Stadt, sondern die Fanmeile am Brandenburger Tor. "Die gefährdet die Arbeitsfähigkeit des Parlaments", so Spahn.

Müssen Berliner:innen das auch noch ertragen?

Arbeitsfähigkeit zu bewerten ist schwierig, wie Spahn selbst weiß. Was seit Dienstag in der Bundeshauptstadt los war, lässt sich hingegen recht einfach erklären: Mitten in der Stadt fand eine Art Mini-G7-Treffen statt, inklusive allerhöchster Sicherheitsstufe, weiträumiger Hochsicherheitszonen, Panzern auf den Straßen und Scharfschützen auf den Dächern. Der ÖPNV kam zeitweise zum Erliegen, wichtige Straßen waren gesperrt.

Zu den Uefa-gebrandeten Fahrzeugen der Europameisterschafts-Maschine gesellten sich also noch etliche schwarze Limousinen und Transporter, die vor den Hotels in bester Lage parkten oder in Konvois unter Blaulicht durch die Stadt rasten.

Was die Frage aufwirft: Müssen das Berliner:innen auch noch ertragen? Neben den etlichen Protesten auch auswärtiger Demonstranten (mehr als 7.000 im vergangenen Jahr) und diversen Großveranstaltungen von nationaler Bedeutung? Kann man zum Beispiel der Ukraine die – absolut verdiente und unzweifelhaft dringliche – Hilfe nicht vielleicht auch im Konferenzsaal eines Flughafenhotels in Schönefeld zukommen lassen?

Und wenn man schon im schicken City-Cube der Messe konferieren will, muss man dann unbedingt ein Hotelzimmer im Adlon buchen? Vor allem, wenn man weiß, dass für den Weg dorthin die halbe Stadt über Stunden lahmgelegt werden muss?

Mit dem FEX in die Innenstadt

Ein ernst gemeinter Vorschlag zur Güte: Baut doch am Flughafen BER einen abgesicherten Sonderbereich für Staatsgäste und ihre Konferenzen, inklusive schicker Hotels, Tagungssäle und Wänden mit austauschbarer Motivtapete (für das unvermeidliche Gruppenfoto).

Sogar eine eigene Shoppingmeile für gestresste Diplomat:innen auf Mitbringsel-Suche wäre denkbar: Die Reste der "original Berliner Mauer" als Briefbeschwerer oder den coolen Berlin-Hoodie können wir euch auch in Brandenburg verkaufen, dafür müsst ihr nicht zum Brandenburger Tor juckeln.

Und wer von den Damen und Herren Diplomaten doch noch unbedingt nach Berlin reinfahren will, setzt sich in den FEX oder versucht sein Glück auf der A113. Der Rest bleibt bitte der Innenstadt fern und lässt den Berlinerinnen und Berlinern das kleine bisschen Rest von funktionierendem ÖPNV übrig.

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101 Kommentare

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  1. 101.

    Ich finde es nicht hilfreich wenn man keine eigene Haltung hat und sich vom Wünschen,Befindlichkeiten,Lippenlesen und Ehrfurcht vor der Wehrhaftigkeit und aufopferndem Kampf gegen Putins verbrecherischen ,faschistoiden Ambitionen,leiden lässt.Berlin ist dermaßen gebeutelt von Überforderung in ALLEN Bereichen.Verkehr,Verwaltung,Infrastruktur,innere Sicherheit,Demonstrationen,Staatsbesuche,Veranstaltungen .....Warum so eine Wiederaufbau - Geberkonferenz in Berlin.Es gibt verschiedene ,bestens geeignete ,gut zu sichernde Orte in der Bundesrepublik für solche Anlässe.Das muss nicht symbolträchtig direkt an der ehemaligen Demarkationsline liegen.

  2. 100.

    Was für eine Arroganz und Ignoranz aus diesem Kommentar spricht! Ein Staatsbesuch oder internationale Konferenzen können niemals eine solche Bedeutung bekommen, dass für die gesamte Bevölkerung einer Millionenmetropole das Alltagsleben dermaßen extrem gestört wird. Die Idee eines Treffens am Flughafen am Rande der Stadt ist absolut angemessen und keineswegs provinziell!

  3. 99.

    Nein, man wollte der Ossiseele nach dem Raubzug der Treuhand schmeicheln und hat deshalb das Ampelmännchen und die Hauptstadt der TäTäÄr behalten. Immerhin.

  4. 98.

    Für allerlei "Zirkus" wird die Innenstadt als notwendig erachtet und genutzt, undist auch jedes mal mit Einschränkungen etc. für Unbeteiligte verbunden .
    Tja, und die Staatsgäste sollen wo möglich im Hotel am Flughafen empfangen werden und dort verbleiben, na da verwundern ein die Wahlergebnisse gar nichts mehr!

  5. 97.

    Vielleicht waren es ja auch die Südis oder Nordis ?

    Von mir aus hätte auch alles in Bonn bleiben können.

  6. 96.

    Waren es nicht die Ossis die am lautesten nach der Hauptstadt Berlin geschrien haben?

    Wegen meiner hätten die in Bonn bleiben können.

  7. 95.

    Man hätte auch das Generalhotel nehmen können am alten Flughafen Schönefeld nehmen können,für solche Treffen.
    Aber nun ist es zu spät, weil Abgerissen!

  8. 93.

    Genau meine Meinung! Mehr davon!

  9. 92.

    Ich verstehe den Unmut aller, die durch die umfangreichen Sperrungen betroffen waren. Das ist nie schön und gerade hier in Berlin, wo wir viele Sperrungen durch zahlreiche -teilweise sinnfreie Demos (die von nicht Berlinern organisiert werden) aushalten müssen auch belastend. Als gebürtige Berlinerin, muss ich jedoch anmerken, dass es neben der Sicherheit unsere Gastes auch ums Symbol gegangen sein wird. Herr Selenski hat nicht umsonst an uns appeliert, und die Berliner Mauer angesprochen. Natürlich kann man über die Auswahl des Hotels streiten. Aber das Treffen an sich gehört mitten in die Stadt. Was wäre das bitte für ein Zeichen, wenn ausgerechnet Berlin, den Präsidenten eines Landes, das von Russand überfallen wurde und sich seit über 2 Jahren versucht zu verteidigen in die Provinz verfrachtet ? Dann hätte der Satz: ".....Schaut auf diese Stadt" (ältere erinnern sich?) eine neue peinliche Bedeutung bekommen. Da stören mich doch eher die ganzen Sperrungen wegen der EM.

  10. 91.

    Volle Zustimmung! So liesse sich die Sicherheit gewährleisten, ohne die Stadt ins Verkehrschaos zu stürzen.

  11. 90.

    Vielen Dank für diesen Kommentar, Sie sprechen mir aus dem Herzen

  12. 88.

    Warum sollte die Bevölkerung wegziehen? Regierung und Parlament könnten doch Ihrerseits zurück nach Bonn ziehen. Dort wären Staatsbesuche auch viel leichter abzusichern, ohne jedesmal ein Verkehrschaos anzurichten.

  13. 87.

    Ich bin ja immer schockiert, dass so viele Leute mit dem Auto fahren, obwohl die halbe Innenstadt gesperrt ist. Bei dem Stau, den ich da gesehen hab, wäre ich zu Fuß schneller gewesen. Auf dem Fahrrad sowieso. Lasst die Karre doch einfach mal irgendwo stehn Leute, dann ist auch Platz für Kranke, Handwerker etc auf der Straße.

  14. 84.

    Erst ein Treffen in der Normandie(nicht in Paris), im Anschluss in Berlin, G7 Gipfel in Italien(nicht in Rom) und dann geht es in die Schweiz (weder in Bern noch in Zürich).
    Finde den Fehler!

  15. 83.

    Schloss Meseberg überflüssig,dann kann man ja das Gebäude und Grundstück fürs Gemeinwohl veräußern.

  16. 82.

    Tja, das denkmalgeschützte Hotel in Schönefeld wurde ja mal gerade eben abgerissen. Wenn nicht einmal einmalige historische Denkmäler Platz in Schönefeld haben, wo sollen da das Konferenzzentrum und die Hotels hin? In Sperenberg wäre Platz ohne Ende gewesen. Kaum jemand hätte es dort gestört. Einfach Fehlplanung.

  17. 81.

    Ja genau, am besten die gesamte Regierung in die Provinz auslagern, zum Beispiel Bonn, oder?

  18. 80.

    Dieser Kommentar zeigt nur eines: Berlin ist nicht Hauptstadt, sondern Provinz. Und offenbar hat der Autor keine Ahnung, was an einem Konferenz dieser Größe dranhängen. Beste Grüße in den Mustopf

  19. 79.

    Ich sag nur so viel: Aus meinen 55 Minuten Heimweg sind über 2 Stunden geworden, da zu den Sperrungen wegen des Staatsbesuchs noch eine Störung bei der S-Bahn und dann noch SEV mit Bussen für die Tram kamen.

    Ich unterstütze die Ukraine in vollem Umfang. Aber kann man sowas nicht wirklich an den Stadtrand auslagern.

    Die Menschen hier in der Stadt müssen auch noch irgendwie leben.

  20. 78.

    Bei meinen nervigen Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsort in denen letzten Tagen kam ich genau auf Ihre Idee:
    Andere G7-Treffen fanden doch auch abgeschirmt in Heiligendamm oder andernorts statt.
    Wenn ein Treffen wichtiger Leute die Freiheit der Person sämtlicher Bürger dermaßen einschränkt, dann muss es verlagert werden.

  21. 77.

    An diesem Beispiel sieht man, wie weite Teile der Politik ahnungslos, oder schlimmer: gleichgültig oder noch schlimmer: ignorant gegenüber den Interessen der normal arbeitenden Bevölkerung eingestellt sind.
    Warum ist es nicht möglich zu sagen:
    "Wir empfangen Sie gern, Herr Selenskyj, aber wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den berufstätigen Berlinern, denn für die machen wir Politik. Daher treffen wir Sie in Schönefeld."
    Kosten und Machbarkeit bzw. Schonung von Kapazitäten werden immer seltener analysiert oder berechnet.
    Das hat alles nichts mehr mit Begegnungen auf Augenhöhe oder Respekt zu tun.

  22. 76.

    Nee, man lebt nicht in Berlin, weil Ihrer Meinung nach, hier " was los ist" , sondern weil man hier geboren wurde, seine Familie und den Arbeitsplatz hat und hier verwurzelt ist. Was für ein sinnfreie Kommentar von Ihnen. Stellen Sie sich vor, es gibt tatsächlich noch echte Berliner Eingeborene sozusagen.

  23. 75.

    Bis neulich gab's in Schönefeld so ein Offiziershaus.... Is irgendwie wegen mangelnder Nutzung abgerissen worden. Das hätte den richtigen Standort und es war architektonisch ein Juwel, genau der richtige Rahmen!

    Im Norden versucht man gerade, so ein Nazi und FDGB lost place zu verscherbeln. Auch ein guter Standort...

  24. 74.

    Antwort auf "Dit Tinchen " vom Mittwoch, 12.06.2024 | 19:30 Uhr
    Bravo zu Ihrem Kommentar!!
    "Ob die anderen europäischen Hauptstadtmenschen auch alle so kleingeistig denken? Oder ist das wieder typisch deutsch." Ich glaube, das ist typisch deutsch: wenn einer meiner Komfortzone zu nahe kommt, fange ich an zu jaulen.... Besonders schäbig bei den Berlinern finde ich mittlerweile diese Nestbeschmutzung - einfach ätzend. Warum zieht ihr nicht weg, wenn hier doch alles so unerträglich ist??

  25. 73.

    Antwort auf "Dit Tinchen " vom Mittwoch, 12.06.2024 | 19:30 Uhr
    Bravo zu Ihrem Kommentar!!
    "Ob die anderen europäischen Hauptstadtmenschen auch alle so kleingeistig denken? Oder ist das wieder typisch deutsch." Ich glaube, das ist typisch deutsch: wenn einer meiner Komfortzone zu nahe kommt, fange ich an zu jaulen.... Besonders schäbig bei den Berlinern finde ich mittlerweile diese Nestbeschmutzung - einfach ätzend. Warum zieht ihr nicht weg, wenn hier doch alles so unerträglich ist??

  26. 72.

    Wer wollte denn unbedingt wieder Hauptstadt sein bzw. haben?!
    Mitgehangen, mitgefangen.

  27. 71.

    Wie im alten Osten. Diese belehrenden 150-prozentigen Mitläufer-Kommentare gibt es offensichtlich heutzutage noch häufiger als damals. Im obigen Artikel steht alles gut und ordentlich mit Berliner Witz beschrieben, um was es geht. Und jeder mit ahnlicher Meinung wie im Artikel weiß um die Bedeutung einer Hauptstadt.

    Ein häufig und regelmäßig Betroffener, auch im Namen einer Betroffenen

  28. 70.

    Herrlich!!!
    Vielen Dank für den erheiternden Kommentar :-)

  29. 68.

    Frei nach einem Berliner: Und das ist gut so.

    Selbst ein Kennedy hat es verstanden.

  30. 66.

    Ich sehe es falsch analysiert - alle Berliner müssen überhaupt erst mal auf den Konflickt/Krieg aufmerksam gemacht werden.
    Viele informieren sich erst bei Sperrungsankündigungen, z.B. - Hä, was ist den hier los? Fussball-EM? Hier in Deutschland?

  31. 65.

    In Wien ist das ganz einfach, dort gibt es die UNO-City. Die liegt am Nordufer der Donau und weit genug weg von der Innenstadt. Von Schwechat über die Autobahn Problemlos zu erreichen.

  32. 63.

    Stimmt…..2 Jahre hatte keiner Probleme Konferenzen online zu gestalten und jetzt muss wieder alles so laufen dass die Umwelt massiv belastet wird.
    Gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge mit dem hohen CO2-Ausstoß hätte man sich sparen können, und die Staus in der Stadt wären dann auch auf Normalniveau.

    Wo sind eigentlich die Leute von FFF und warum protestieren sie nicht dagegen?

  33. 61.

    Danke, gut geschrieben. Kann mich dem nur anschließen.

  34. 60.

    Sie kennen Wien und Genf nicht wenn sie die Frage so stellen.

  35. 58.

    Wäre schön, wenn du nicht für mich sprechen würdest. Mich stört das nicht, da ich als gebürtige Berlinerin nun mal nicht in einer Kleinstadt wohne, sondern in einer Hauptstadt. Wenn es mir nicht gefallen würde, würde ich fortziehen. Ob die anderen europäischen Hauptstadtmenschen auch alle so kleingeistig denken? Oder ist das wieder typisch deutsch.

  36. 57.

    Was für ein Aufriss. Warum nicht in Merseberg? Die Politik feiert sich selbst und die Bürger dürfen das ausbaden. Ich sehe die Gefahr, dass die Ukraine den Westen in den Krieg mitreinzieht und ständig diese Forderungen und Wünsche vom Herrn Selesky. Ich habe auch Wünsche, mal sehen ob die Politik mir die auch erfüllt

  37. 56.

    Berlin ist nicht Büllerbü? Sie wohnen hier nicht oder, sonst wüssten sie, das Berlin genau das ist.

  38. 55.

    Bahn Sperrungen und Ausdünnen des Fahrplanes, warum? Verstehe ich nicht.
    Musste bestimmt nicht sein.

  39. 54.

    Das G-Hotel war in die Jahre gekommen und im Weg. Kann ja nicht aufgehoben werden, nur weil es aus dem Osten ist.

  40. 53.

    Wei sie in der Hauptstadt wohnen, und eine Hauptstadt hat nun mal repräsentative Aufgaben zu erfüllen. Man kann Staatsgäste eben nicht mal an den Stadtrand oder nach Kleinkleckersdorf verbannen. Schon mal was von Diplomatie gehört? Umgang mit Staatsgästen ist ein wichtiger Teil.

  41. 52.

    Auch Fernverkehr war betroffen. Leute im RE1 nach FF getroffen die dem Warschauexpress hinterherjagten. Der durfte am Hauptbahnhof nicht halten.

  42. 51.

    Bin jetzt verwundert. Dachte immer, man wohnt in Berlin, weil dort was los ist.

  43. 50.

    Bitte nichts am BER bauen, das dauert doch wieder 45 Jahre!

  44. 49.

    Wir leben in der deutschen Hauptstadt, da gehört so etwas dazu. In relation zur Lage in Kiew leben wir in tiefen Frieden. Ich kann die Position Ihres Autors nur bedauern,

  45. 48.

    Super Idee! Ind das würde nicht nur weniger kosten und Aufwand mit sich bringen, sondern wäre deutlich umweltfreundlicher (keine Flüge, keine Hubschraubertransporte, keine Fahrzeugkolonnen) und das Ergebnis wäre mit Sicherheit nicht schlechter.

  46. 47.

    Ich kann dem Kommentar nur zustimmen.

  47. 46.

    Der alte Flughafen Schönefeld eignet sich insgesamt als gute Location für Event und Demonstrationsmeile, am 1.Mai kann man dann schön die Hallen entglasen, gute Verkehrsanbindung

  48. 45.

    Die Bundesregierung hat dem berufstätigen Berlinern nicht verzeihbare Strapazen mit den kurzfristigen S-BAHN Sperren zugemutet. Kann eine solche Konferenz nicht außerhalb stattfinden. Warum wird über zusätzliches Geld für die Ukraine verhandelt und dessen Staataoberhaupt logiert im Luxushotel

  49. 43.

    Es lebt sich sehr gut und preiswert in der Stadt Frankfurt an der Oder. Viel Kultur, viel Natur, viel Oderwasser, viel Polen. Und Berlin ist mit dem RE1 schnell erreicht.

  50. 41.

    Ich kann das ewige und sinnfreien Gemeckere nicht mehr hören. All diese ,,Sperrungen waren angemessen und wenn es Ihnen nicht, paßt, daß exakt wegen eines Krieges in Europe, der Betroffene einer Nation, nach Berlin kommt, dann können Sie meinetwegen gern woanders hinziehen. Wie wäre es mit Bonn?

  51. 40.

    Appelliert doch mal an die Arbeitgeber usw. die drücken nämlich kein Auge zu. In meinen Augen höhere Gewalt, da kann man noch so gut den Arbeitsweg planen. Egal womit.

  52. 39.

    Das mit dem Flughafenhotel ist natürlich humbug.

    Staatspräsendenten, egal ob Biden oder Selensky gehören repräsentativ in die Innenstadt der Hauptstadt. Und da gibt es Sperrungen. Berlin ist verdammt nochmal Hauptstadt und nicht Bullerbü!

    ABER: Unterbringung in einem Hotel direkt am Bahnhof Zoo, so dass S-Bahn, Regional- und Fernbahn sowie der Busverkehr der BVG dort zentral eingestellt wird - das geht nicht. Es gibt eben noch das Adlon oder Interconti, wo das nicht notwendig wäre. Das muss die Bundesregierung schon besser machen!

  53. 38.
    Antwort auf [Klara] vom 12.06.2024 um 17:52

    Eigentlich habe ich gar nicht Sie gemeint, sorry wenn Sie das mißverstanden haben.

  54. 37.

    Wohl kaum einer von den Videobefürwortern scheint an sowas teilgenommen zu haben. Solange technische Dinge ect. Zu klären sind, gerne. Aber nichts digitales kann persönliche Kontakte, das direkte gegenüber, ersetzen. Schon gar nicht in der Politik, wo Mimik, Gestik ect. eine gewaltige Rolle spielen. Und, die Hotels für solche Sicherheitsstufen ausgebaut liegen nun mal nicht am Stadtrand. Es geht auch ums gemeinsam Essen, Trinken, Austausch in kleinen Gruppen. Das geht nicht im Dorkrug Posemuckel

  55. 36.

    Na meine Güte, das ist echt Jammern auf hohem Niveau. Die Ukraine befindet sich im Krieg und wir meckern, weil wir es mal ein bisschen unbequemer haben. Und wenn der Mann nicht bedroht werden würde, müsste der ganze Aufriss überhaupt nicht sein…

  56. 35.

    So oft wie ich mit Sebastian Schöbel auch einer Meinung bin, hier bin ich es nicht. Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und deswegen werden hier auch immer wieder verschiedene Staatsgäste empfangen. Soll Frank-Walter Steinmeier seine Gäste in Zukunft auch immer irgendwo anders empfangen und nicht mehr im Schloss Bellevue? Das ist der Preis dafür, den man zahlt, wenn man in einer Hauptstadt lebt. Ich finde, genau diese Diskussion bei Wolodymyr Selenskyj anzustoßen, der seit über zwei Jahren damit zu tun hat, sein Land gegen den Angriff von Russland zu verteidigen, nicht besonders empathisch, tut mir leid. Denn das ist Wasser auf die Mühlen derer, die sowieso schon Kritik an ihm üben und das meiner Meinung nach völlig zu Unrecht.

  57. 34.

    Die Hauptstadtfunktion kann gerne wieder auf Bonn übertragen werden, bringt nur Ärger.

  58. 33.

    Mich würde mal interessieren wie die UN-Städte Wien und Genf die solche Veranstaltungen alle paar Wochen habe das machen.

  59. 32.

    Mann kann halt nur Metropole spielen, wenn die Infrastruktur es auch hergibt. Und in Berlin ist die eindeutig nicht der Fall. Heute morgen extra die U Bahn genommen und am Zoo dann den Rest gelaufen. Auf dem Rückweg war dann die U Bahn wegen technischer, Irgendwas, schießmichtot nicht in der Lage den Ausfall der S Bahn und Busse aufzufangen. Wartezeit 15 Minuten.

  60. 31.

    Abgesicherter Bereich am Flughafen? Wofür gibt es Schloss Meseberg? Nach einer Rede im Bundestag alle Benötigten dorthin! Die Verantwortlichen sollten sich schämen… Polizei und Co. noch mehr zu belasten…

  61. 30.
    Antwort auf [Klara] vom 12.06.2024 um 17:31

    Also für die Handynutzung incl. Kommentaren bezahlst du bestimmt keine GEZ-Gebühr!
    @28 da stimme ich dir zu, wird sich aber leider nicht durchsetzen lassen :-)

  62. 29.

    Tja, es gab da mal so ein Gebäude auf dem Flughafen ... das Generalshotel. Das musste man ja eiligst abreißen. Ich denke, es hätte eigentlich auch gute Dienste für genau diese Art von Sicherheit leisten können. Aber war ja Ost, musste weg ...

  63. 28.

    Das Problem ist eher die komplett unlogische Reaktion der Polizei. Die Ringbahn wird gesperrt, aber auf der parallel verlaufenden Autobahn können die Autos und wahrscheinlich sogar ein russischer LKW ohne Probleme fahren.

  64. 27.

    Sehr gut geschrieben!

  65. 26.

    Wer in einer Hauptstadt lebt mit Regierungssitz sollte wissen, dass es immer wieder Staatsbesuch gibt...

  66. 25.

    Mich hat niemand gefragt, ob Berlin Hauptstadt werden soll mit all diesen negativen Begleiterscheinungen.

  67. 24.

    Die Angemessenheit dieser Konferenz sollte sich nach denen richten, die sie bezahlen. Oder inwieweit ändert sich die Unterstützung für die Ukraine, wenn der Standort so gewählt wird, dass er nicht die halbe Stadt mehrere Tage lahmlegt?

  68. 23.

    Generals-Hotel ist ja nun weg. Hätte sich doch prima angeboten.

  69. 22.

    Mag ja sein, dass Sie von den Beeinträchtigungen nicht betroffen waren, aber für Hunderttausende von ÖPNV-Nutzenden führten Staatsbesuch und Konferenz zu inakzeptablen Belastungen. Wenn das Sicherheitsbedürfnis von Politikern und Staatsbesuchern derart groß ist, haben sie in einer lebendigen Millionenstadt nichts verloren sondern sollten sich einen Regierungs- und Parlamentssitz suchen, wo diesem Sicherheitsbedürfnis problemlos entsprochen werden kann. Bonn war da gut geeignet.

  70. 21.

    Ja,Herr Schöbel, eine wirklich kreative,schicke und günstige Lösung. Wenn H. Spahn schon stöhnt u.schimpft, dass er mit seinem teurem Dienstauto nicht angemessen zum Parlament kommt. Was sollen dann erst die vielen Berliner sagen,die Stunden später zur Arbeit kommen,weil der ÖPNV nicht richtig funktioniert? Und DIE das ganze System finanzieren, einschließlich Dienstwagen von H. Spahn. Ihre Idee sollte ernsthaft im Parlament diskutiert werden.

  71. 20.

    Genauso sehe ich das auch. Es war Stress pur. Stundenlang umsteigen, neue Verbindung suchen. Und jetzt die EM. Es nimmt kein Ende.

  72. 19.

    "Das Gejammere über die Begleiterscheinungen sind kleingeistig/-bürgerlich und unangemessen bis peinlich."

    Typisch Berlin halt. Eine Zusammenschluss vieler Dörfer. Dementsprechend provinziell die Denke.

  73. 18.

    Die Konferenz erinnert mich irgendwie an die Berliner Afrika-Konferenz von 1885. Da wurde gleich ein Kontinent zur Verwertung aufgeteilt.

  74. 17.

    Genau, wir sind schon genug gebeutelt!
    Bielefeld wär auch gut gewesen!

  75. 16.

    Wäre Rammstein da nicht günstig gelegen? Inklusive Flughafen und bereits hoher Sicherheitszone?

  76. 15.

    Dieser Senat und diese Stadt sind nicht mehr zu ertragen. Aber wohin soll ich gehen, - wo lebt es sich besser, wenn man auch nicht mehr so jung ist.

  77. 14.

    Das sagt wahrscheinlich nur jemand, der von den Einschränkungen nicht direkt betroffen war.
    Es geht ja nicht darum, DASS es einen angemessenen Rahmen für solche Konferenzen geben muss. Doch ist der Ort und auch der Zeitpunkt entscheidend. Kurz vorder EM und mitten in der City muss daher wirklich nicht sein.

  78. 13.

    Definitiv! Anstatt 35 min brauche ich aktuell fast ne Stunde un zur Arbeit zu kommen. Alles soll digital werden? Solche Sachen können auch in Videokonferenz besprochen werden. Oder an Orten, wo nicht 3 Mio. Bürger im täglich leben behindert werden. Den die müssen es ja schliesslich auch bezahlen...

  79. 12.

    Ein sehr guter Kommentar, der meine Zustimmung findet. Und wenn die Staatsgäste mit weniger, nicht zwingend notendiger, Entourage anreisen, wäre auch genügend Platz direkt im Flughafenhotel am BER oder in den Gästhäusern des Bundes.

  80. 11.

    Dafür kann man doch gut Bonn benutzen
    .....

  81. 10.

    Danke Herr Schöbel für diesen Beitrag.
    Sehr treffend formuliert.

  82. 9.

    Danke für diesen Artikel. Er entlastet ein wenig das Frustgefühl der letzten drei Tage. Vielleicht kann irgendjemand, vorzugsweise von der S-BAHN, erklären, welchen sicherheitsrelevanten Vorteil es hat, das Bahnangebot so enorm einzudampfen. Wie halb Berlin zur Arbeit, in die Schule und zu wichtigen Terminen kommt, scheint vollkommen irrelevant zu sein.

  83. 8.

    Ich kann mich diesem Artikel nur anschließen. Brandenburg und das Flughafengelände sind groß genug. Was soll der ganze Zirkus in der Innenstadt?

  84. 7.

    In Berlin muss man mit sowas rechnen, wer das nicht mag kann ja nach Bonn ziehen. Die Bedeutung einer Hauptstadt und die Symbolkraft solch einer Konferenz und damit verbundener Bilder sind größer. Wenigstens ist der Text als Meinung gekennzeichnet.

  85. 6.

    Für diese Veranstaltung hätte sich das Schloss Meeseberg hervorragend angeboten.

  86. 5.

    Absolut richtig! Warum müssen wir Berliner das alles ertragen? Den gewöhnlichen Berliner nervt das maximal und schärft die Stimmung gegen „die Politik“

  87. 4.

    Msnn Mann Mann. Hauptstadt, Staatsbesuch. Da gibtr es überhaupt nichts zu diskutieren. Sowas muss angemessen und mit Anstand über die Bühne gehen. Das Gejammere über die Begleiterscheinungen sind kleingeistig/-bürgerlich und unangemessen bis peinlich.

  88. 3.

    Super Idee. Wäre das möglich? Man sollte meinen, dass das unglaublich viele Ressourcen, Zeit, Aufwand für die Gäste und Hindernisse für die Bevölkerung sparen würde.

  89. 2.

    Anderer Vorschlag: Online-Konferenz. Entlastet die Polizei, die Umwelt usw.

  90. 1.

    Endlich dürfen sich die Sicherheitsdienste mal so richtig austoben und glänzen.

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