Geldautomat -
Nach einem missglückten Überfall auf einen Geldautomaten in Brandenburg (Havel) war die Polizei viele Stunden am Tatort im Einsatz, ein Sperrkreis musste gezogen werden. Bei der Flucht hatten die Täter Sprengstoff zurückgelassen.
Nach einem missglückten Diebstahl aus einem Geldautomat einer Bank in Brandenburg an der Havel hat die Polizei am Freitagnachmittag die Sperrungen rund um die Sankt-Annen-Straße aufgehoben. Das hat eine Sprecherin der Polizei dem rbb gesagt. Die Evakuierungsmaßnahmen sind beendet worden, wie ein Stadtsprecher dem rbb sagte. Die Bewohner können damit wieder zurück in ihre Wohnungen.
Den Angaben zufolge wurde die Polizei in der Nacht zu Freitag zu der Bank gerufen, weil sich unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zum Innenraum der Bank verschafft und dort versucht hatten, einen Geldautomaten zu sprengen. Der Versuch misslang und die Täter flüchteten noch vor dem Eintreffen der Polizei, wie es hieß. Der Sperrkreis von 100 Metern war notwendig, weil die Täter "eine unbekannte klebrige Masse" zurückließen.
Sprengstoff gefunden
Anschließend fanden Experten im Geldfach des Automaten Sprengstoff, wie der Stadtsprecher dem rbb sagte. Die explosive Masse wurde vor Ort undschädlich gemacht, wie er weiter erklärte. Während der Maßnahmen hatte die Polizei mehrere Sperrungen rund um den Tatort eingerichtet. Geschäfte und Wohnungen wurden evakuiert.
Laut Stadt waren etwa 150 Menschen von den Evakuierungen betroffen. Für sie wurde ein Ausweichquartier im Paulikloster eingerichtet. Rettungskräfte, Feuerwehr und Ordnungsamt begleiteten die Evakuierungsmaßnahmen.
Sendung: radioeins vom rbb, 27.07.2024, 09:00 Uhr