Berlin-Schöneberg - Veranstalter zählt 350.000 Gäste bei lesbisch-schwulem Stadtfest

So 21.07.24 | 18:38 Uhr
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Archivbild: Europas größtes Lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Homo-Kiez am Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg. (Quelle: imago images/Zeitz)
Video: rbb24 Abendschau | 20.07.2024 | Petra Gute | Bild: imago images/Zeitz

Bald zieht wieder die bunte Parade des Christopher Street Day durch die Berliner Innenstadt. Doch auch an diesem Wochenende feierte die queere Community schon eine große Party - trotz der großen Hitze.

Die Veranstalter des 30. lesbisch-schwulen Stadtfestes rund um den Berliner Nollendorfplatz haben eine positive Bilanz gezogen: Wie in den Vorjahren seien an beiden Tagen insgesamt wieder rund 350.000 Besucher bei dem zweitägigen Event im Regenbogenkiez dabeigewesen, sagte eine Sprecherin.

"Es war sehr stimmungsvoll und friedlich - und heiß", fügte sie hinzu. Bei dem Fest, das erst am Abend ausklingt, geht es demnach nicht nur ums Feiern, sondern auch um die politische Forderung nach gleichen Rechten für queere Menschen. "Das ist leider keine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht weltweit, aber auch nicht Deutschland."

In einer Woche geht die Party weiter

Nach Angaben der Veranstalter gewährten auf dem Fest queere Projekte, Vereine und Organisationen Einblick in ihre Arbeit. Behörden und Unternehmen präsentierten sich als weltoffene Arbeitgeber. Es gab Diskussionsrunden mit Politikern. Und natürlich wurde viel gefeiert. Zu den Gästen des Festes gehörte am Samstag auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU).

Und in einer Woche geht die Party weiter: Die große Parade zum Christopher Street Day (CSD) ist am 27. Juli geplant. Dazu erwarten die Veranstalter Hunderttausende. Der CSD in Berlin gilt als eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.07.2024, 19:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Zitat: " Erzählen Sie das nicht mir . . ."

    Ihre Antwort beweist doch, dass ich genau Ihnen sowas erzählen muss. Denn Ihrer Logik folgend, sind dann auch Frauen an sexuellen Übergriffen zumindest mit Schuld, weil sie bspw. zu kurze Röcke getragen haben.

  2. 6.

    [I]Lassen Sie die Leute doch einfach machen wonach ihnen der Sinn steht, die tun doch keinem etwas.[/I]

    Erzählen Sie das nicht mir, sondern denen, die "homophob" agieren und denen, deren Agieren "homophobe" Re-Aktion möglicherweise nur heraufbeschworen hat.

  3. 5.

    Dafür, dass Sie das alles nichts angeht, wie Sie selbst meinen, haben Sie aber eine Menge Fragen zum Thema. Es zwingt Sie doch niemand dazu, sich mit dieser Veranstaltung und deren Inhalt auseinanderzusetzen. Lassen Sie die Leute doch einfach machen wonach ihnen der Sinn steht, die tun doch keinem etwas.

  4. 4.

    Was ich mich ja wirklich frage, ist, warum eigentlich so ein Klo dann 1,50 € kostet. Dagegen sind die Autobahnraststätten noch billig. Bei den Getränkepreisen. Was soll das? Dafür pinkeln Menschen dann in Hauseingänge und Ähnliches. Aber wundern muss ich da da niemand. Ein Anwohner

  5. 3.

    Ich wünsche mir ein Straßenfest, bei dem die sexuelle Orientierung der Veranstalter ebenso egal ist wie die der Besucher.
    Warum ist ausgerechnet Sexualität das, womit man meint, sich "outen" und es völlig unbeteiligten Außenstehenden unbedingt auf die Nase binden zu müssen?
    Bzw. umgekehrt: Wozu müssen unbeteiligte Außenstehende unbedingt wissen, wer sexuell wie gepolt ist?
    Anders gefragt: Was geht mich die Sexualität von jemandem an, der nicht mein als Intimpartner ist? Was geht ihn/sie meine Sexualität an? Warum sollen wir uns ausgerechnet für des jeweils anderen Sexualität interessieren müssen? Gibt's keine wichtigeren Themen, die uns vielleicht verbinden?

  6. 2.

    Als Schwuler war ich natürlich auch dort. Wie jedes Jahr. Ich werde aber den Eindruck nicht los, auch wenn Feuerwehr, BVG, Polizei und DB usw. Teil nahmen, geht es eher um den Erhalt von Zuwendungen für all die NGO Projekte. Viel zu politisch. Genau wie der nächte Woche stattfindende CSD, an dessen oberflächlicher-Doppelmoral-Show ich seit Jahren nicht mehr Teil nehme. Vielleicht werde ich das nächstes Jahr auch beim Straßenfest so machen. Beim CSD ist es genau anders herum. Es geht um Party und "Fortpflanzung". Politik ist Alibi. Wegen der Kosten? Siehe Loveparade.

  7. 1.

    Viele freundliche Menschen. Es war friedlich und sehr entspannt. Eine tolle Atmosphäre.

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