Berliner Ring Richtung Potsdam - A10 nach Unfall mit Gefahrguttransporter wieder einspurig befahrbar
Am Mittwoch hat ein brennender Lkw-Anhänger ein Chaos auf dem südöstlichen Berliner Ring ausgelöst. Erst am Donnerstagnachmittag konnte der betroffene Abschnitt wieder für den Verkehr freigegeben werden - allerdings auch weiterhin nur eingeschränkt.
Nach dem Unfall eines Gefahrguttransporters auf der A10 ist der Berliner Ring in Richtung Magdeburg zwischen Niederlehme und Königs Wusterhausen (Landkreis Dahme-Spreewald) wieder freigegeben worden. Laut Autobahnpolizei gilt das allerdings nur für eine Fahrspur. Die Staus lösen sich deshalb nur langsam auf. Der Autobahnabschnitt war zuvor seit Mittwoch voll gesperrt.
Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Wildau abgeleitet. In der Folge bildeten sich am Dreieck Spreeau und auf der A12 in westlicher Richtung lange Staus.
Lkw hatte Rohrreiniger geladen
Am Mittwochnachmittag hatte die Feuerwehr auf der Autobahn einen Anhänger gelöscht, der in Brand geraten war. Der Lkw hatte Chemikalien geladen. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um chlorhaltige Rohrreinigungsmittel. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten gestalteten sich deshalb schwierig. Die Flüssigkeit wurde laut Feuerwehr zunächst mit Sand aufgesaugt und so von der Fahrbahn entfernt.
Mutmaßlich hatte die Achse des Sattelaufliegers Feuer gefangen. Der Lkw-Fahrer bemerkte die Flammen, koppelte den Anhänger ab und brachte sich in Sicherheit. Er blieb unverletzt.
Unter anderem aus Lübben, dem Unterspreewald, Teupitz und Bestensee wurden Rettungskräfte, ein Gefahrgutzug und das Technische Hilfswerk angefordert.
Weitere Sperrung: Bier auf der Fahrbahn
Ein Stück weiter nördlich fuhr ein Lkw am Donnerstagmorgen zwischen Dreieck Spreeau und Freienbrink (Oder-Spree) in einen Baustellenbereich. In der Folge war die A10 dort in Richtung Prenzlau ebenfalls voll gesperrt.
Laut Polizei hatte der Lastwagen etwa 24 Tonnen Bier geladen, die nach dem Zusammenstoß mit der Mittelplanke auf der Fahrbahn landeten. Der Schaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. Vermutlich wurde der Unfall durch einen geplatzten Reifen ausgelöst, so die Polizei. Auch hier wird damit gerechnet, dass die Sperrung bis zum Nachmittag dauert.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 08.08.2024, 19:30 Uhr