Ausschreitungen in der Vergangenheit - Berliner Polizei schickt in der Halloween-Nacht mehr Beamte auf die Straße
Zu Halloween ziehen der Tradition nach Kinder von Tür zu Tür, fordern Süßigkeiten und spielen Streiche. Doch Jugendliche schlagen oft über die Stränge, zünden Böller und Pyrotechnik. Die Berliner Polizei will das an "Brennpunkten" verhindern.
Die Berliner Polizei wird auch in diesem Jahr ihre Präsenz im Stadtgebiet zu Halloween verstärken. Aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren konzentrieren sich die polizeilichen Maßnahmen dabei "auf bestimmte Bereiche sowie lageanpasst auf sich gegebenenfalls bildende Brennpunkte", wie eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage sagte.
Dazu, wie viele Polizistinnen und Polizisten an diesem Donnerstag im Einsatz sein werden, machte sie keine Angaben. "Derzeit laufen für den Einsatz am 31. Oktober 2024 die entsprechenden Planungen unter Einbeziehung aller möglicherweise auch noch bekanntwerdenden Faktoren", hieß es. Im vergangenen Jahr waren laut Polizei etwa 1.000 Einsatzkräfte unterwegs.
Ausschreitungen in der Vergangenheit
Einschreiten musste die Polizei nach eigenen Angaben 2023 vor allem in den Stadtteilen Gesundbrunnen, Märkisches Viertel und Graefekiez. Dort wurden Böller geworfen und Pyrotechnik angezündet. Verletzte gab es demnach aber keine.
In der Halloween-Nacht im Jahr 2021 kam es dagegen zu einigen brenzligen Situationen. Vor allem junge Randalierer warfen in mehreren Berliner Stadtteilen Böller, Flaschen und Eier auf Polizisten. Auch Autos und ein Bus der BVG wurde getroffen. In Neukölln beschimpften bis zu 100 Kinder, Jugendliche und junge Männer lautstark die Polizei. In Gesundbrunnen randalierten bis zu 50 Menschen.
Sendung: rbb 88.8, 29.10.2024, 10:00 Uhr