Online-Befragung - Bürger Potsdams sollen Problemstellen für Radfahrende melden

Mi 09.10.24 | 10:19 Uhr
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Zwei Radfahrer sind am 18.09.2014 auf dem Alten Markt in Potsdam (Brandenburg) unterwegs und werfen in der tiefstehenden Sonne lange Schatten. (Quelle: dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger)
Bild: dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger

Potsdams Radinfrastruktur braucht ein neues Konzept. Dadurch soll die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtgebiet verbessert werden.

Alle Potsdamer Bürger sind daher aufgefordert, bis Ende Oktober an einer Online-Befragung teilzunehmen [potsdam.de] und Verbesserungsvorschläge abzugeben. In einer digitalen Karte können auch Problemstellen markiert werden.

Praxiswissen der Anwohnerinnen und Anwohner

Potsdam wolle vom Praxiswissen der Anwohnerinnen und Anwohner profitieren, um passende Maßnahmen für die Verbesserung des Radverkehrs zu entwickeln, teilte die Landeshauptstadt mit. Auch Kinder und Jugendliche können demnach mitwirken.

Mit diesen Anregungen werde dann das neue Radverkehrskonzept entwickelt, teilte der Beigeordnete für Stadtentwicklung Bernd Rubelt mit. Das Konzept solle dann in die künftige Radverkehrsförderung Potsdams einfließen.

Wenn das Konzept stehe, werden die Entscheidungen zur Bereitstellung von Geld und Personal gefällt, so Rubelt weiter. Ziel sei es, das Radfahren im Stadtgebiet sicherer zu machen.

Das aktuelle Radverkehrskonzept Potsdams stammt aus dem Jahr 2017 - auf 300 Seiten sind darin geplante Maßnahmen, Ziele und Prioritäten zusammengefasst. Viele Vorhaben wurden bereits umgesetzt - darunter Fahrradparkhäuser und Abstellmöglichkeiten an wichtigen Knotenpunkten. Nun wird an einem Nachfolgekatalog gearbeitet - mit Ergebnissen ist Anfang 2026 zu rechnen.

Planungsradtouren fanden bereits statt

Bereits Mitte September fanden Planungsradtouren und eine Beteiligungswerkstatt statt. Rund 40 Potsdamerinnen und Potsdamer wirkten nach Angaben der Stadt mit. Sie diskutierten und sammelten Ideen. Dabei habe das Thema Verkehrsicherheit im Fokus gestanden.

Auch Radler aus dem Umland hatten sich schon eingeschaltet. Sie forderten in einem 35-Punkte-Plan vom Rathaus unter anderem den Ausbau der sogenannten "Havelspange light".

Darüber hinaus hatte die Potsdamer Ortsgruppe des ADFC einen Acht-Punkte-Plan vorgelegt. Der Fahrrad-Club forderte darin die "Schaffung eines durchgehenden und lückenlosen Netzwerks von sicheren und einladenden Radwegen sowie Fahrradstraßen in der gesamten Stadt".

16 Kommentare

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  1. 16.

    Was ist den Ihrer Meinung nach an erweiterten Vorgaben dringend notwendig und warum?

  2. 15.

    Wie Sie schon schreiben können Sie dies anscheinend nur als Radfahrer, dabei haben Sie ihren Führerschein doch für das Auto gemacht, also sollten Sie s dann auch mal versuchen... Ohne gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert es halt nicht.

  3. 14.

    Als Inhaber eines Führerscheins 1-3, kann ich beim Radfahren vorausschauend fahren und Situationen des Straßenverkehrs einschätzen. Für mich ein Privileg zu meiner eigenen Sicherheit. Es gilt in erster Linie sich vernünftig im Straßenverkehr zu bewegen und Rücksichtnahme walten zu lassen. Dies beherzigen leider noch viel zu wenige.

  4. 13.

    Bürgerbeteiligung ist doch Klasse.
    Stimmt, die E-Roller nerven und für E-Bikes sind neue Richtlinien dringend notwendig. Die Fußgänger müssen viel mehr geschützt werden.

  5. 11.

    sind Sie auch so auf dem Fußgängerwege wenn Ihnen jemand sagt, daß sie mit dem 'Bike' dort nicht zu suchen haben?
    Problemstellen für Fußgänger melden können - das ist heute notwendig - An Fußgängerampeln Blockade durch Radfahrende die die Knöpfe gedrückt haben, gegn due Fahrtrichtung auf radweg, Fußgänger rechnet nicht damit sein Pech, Fußgängertunnel Tram Bahn - plötzlich Radweg - alle Fahrräder (fast) ohne Lichtanlagen (Bike), Geht man als Fußgänger auf Radweg Ey du A. das ist ein Radweg - also die Plitik hat das Thema wieder verfehlt und Radfahrer sind die armen, armen (bis auf die teuren Bikes) die selber das Recht des Stärkeren ausüben - auch per Medien

  6. 9.

    Weinger €bikes wäre gut, unbestreitbar!

    €bikes sind auf hier jwd sehr problematisch. Es fahren recht weing Fahrrad hier überhaupt, das zumindest ist gut.

  7. 8.

    Weil es einige nicht kapieren (wollen): die 80 Sachen beziehen sich auf die Straßen mit Tempo 80! Jetzt kapiert?
    Thanks!

  8. 7.

    Ein "E-bike" das 80 schafft ist ein Leichtkraftrad... früher bekannt als 125er.
    Neben einem entsprechenden Führerschein haben die nichts auf Radwegen zu suchen.... und daher hilft es ihnen auch nicht weiter das Gleiche wie in Potsdam zu wollen... da geht es um Fahrräder.

  9. 6.

    Lesen schadet nicht, der User meinte was anderes.

    Ist in Berlin übrigens genauso. Es ist lebensgefährlich ausserhalb der stadtmitte Rad zu fahren.

  10. 5.

    Mein Vorschlag. Weniger ist mehr. Weniger Radfahrer bedeutet, weniger Stress. Die meisten steigen doch schon auf Krawall gebürstet auf ihr Rad. Da bringt die beste Infra nichts. Und man kann auch nicht alles lahm legen, weil Radfahrer das wollen. Machen doch eh schon, was sie wollen.

  11. 4.

    Na toll,wenn dein E -Bike 80 km fährt.Da kannste auch auf der Straße fahren.Und links und rechts von Alleen stehen nun mal Bäume.Ist eh kein Platz für E Radler.

  12. 3.

    bin am Potsdamer Hauptbahnhof schon 2x fast von Bussen überfahren worden. Trotz Anzeige, Material und Peronenschäden und Zeugen, wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft wegen Nichtigkeit eingestellt.
    Es liegt nicht nur an den schlechten Zuständen der Radwege, sondern auch oft an den Verkehrsteilnehmern. Frei nach dem Motto " Der stärkere Gewinnt"

  13. 2.

    Fragen sie dochmal die getöteten Fahrradfahrer.

  14. 1.

    So etwas vermisse ich in der Uckermark-Ost! Teilweise muß ich mit dem E-Bike auf lebensgefährlichen Straßen mit Tempo 80 fahren!
    Das gehört endlich abgeschafft! Aber dafür bitte keine Alleebäume töten!

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