Potsdam - Grüne Welle für Radfahrende in der Breiten Straße

Fr 18.10.24 | 14:37 Uhr
  24
Symbolbild: Radfahrer:innen auf der Friedrich-Ebert-Straße in Potsdam. (Quelle: dpa/Schoening)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.09.2024 | Bild: dpa/Schoening

Die Landeshauptstadt Potsdam testet derzeit in einem Pilotprojekt eine Grüne Welle für Radfahrende in der Breiten Straße. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Die Ampelschaltungen zwischen der Schlossstraße und der Zeppelinstraße wurden demnach für beide Fahrtrichtungen und entsprechend der sogenannten Koordinierungsgeschwindigkeit von 21 km/h optimiert.

"Mit der Einführung der Grünen Welle für Radfahrende möchten wir den Radverkehr in Potsdam weiter fördern", sagte Norman Niehoff, Fachbereichsleiter Mobilität und technische Infrastruktur: "Radfahrende sollen zukünftig flüssiger und ohne häufiges Anhalten und Absteigen durch die Breite Straße fahren können." Die Maßnahme solle zudem den Umstieg vom Kfz-Verkehr auf das Fahrrad attraktiver machen, was zu einer Entlastung des Straßenverkehrs und einer Reduzierung von Emissionen beitrage.

Die Grüne Welle war im Jahr 2023 von den Stadtverordneten beschlossen worden. Jetzt wurde sie testweise eingeführt. Die Grüne Welle wird nach Angaben der Stadt nun in einer Testphase erprobt und analysiert. Dabei gehe es hauptsächlich darum, herauszufinden, ob die erwarteten schnelleren Reisezeiten wie erwartet eintreten oder ob gegebenenfalls technisch nachgesteuert werden muss. Daher werde der nun eingerichtete Pilotversuch in der Breite Straße kontinuierlich beobachtet und optimiert.

Der Busverkehr wird aber weiter Vorrang haben.

Der sogenannte Umweltverbund aus Rad- und Busverkehr hat in Potsdam nach einem Beschluss der Stadtpolitik Vorrang vor dem Autoverkehr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.09.2024, 07:30 Uhr

24 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 23.

    Schön, wenn man mit dem Rad seine täglichen Routen bestreiten kann, nicht halbe Nacht aufstehen muss oder erst halbe Nacht nach Hause kommt. nennt sich unregelmäßiger Schichtdienst ) Weite Anfahrtswege hat um zur Arbeit zu kommen und dieser Job darin besteht Menschen 365 Tage im Jahr von A nach B zu befördern. Aber die heutige Denkweise ist ja nun mal LEIDER, jeder ist sich selbst der Nächste. Wenn das so weitergeht wird es für solche Berufe keine Personale mehr geben. Dann heißt es Autofahren ( wo noch erlaubt und wer es sich leisten kann ) oder Fahrrad fahren. Ziel erreicht !

  2. 22.

    Ach, kommen sie, geben sie es doch einfach zu. Sie sind doch nur sauer weil fast immer die gleichen Fahrradfahrer an der nächsten Ampel wieder an sie vorbeiradeln. Dann schön mit Formel-Eins-Power-Burnout bis zur nächsten Ampel, auf das dort die Brembos glühen ... und schon wieder dieser Radfahrer. Das muss so ein Frust sein.
    Aber ein Tempolimit für E-Bikes wäre nicht schlecht - unter 20 km/h stehen die einfach nur im Weg.

  3. 21.

    Vielleicht ja auch weniger Autos, mehr Radfahrer und dadurch weniger Abgase. Es erschließt sich mir zumindest nicht, weshalb der Autoverkehr, der deutlich umweltschädlicher ist und dazu noch wesentlich mehr Platz verbraucht ggü. dem Fahrradverkehr bevorzugt werden sollte.

  4. 20.

    Pförtnerampel sind durchweg und landesweit gängige Praxis, von Bayern bis hin nach Norddeutschland, von Rheinland-Pfalz bis hin nach Sachsen.

    Es geht schlichtweg darum, ein für sensibel definitiviertes Gebiet nicht mit Auto-Staus vollaufen zu lassen, dafür den Auto-Stau an anderer Stelle möglichst sorgsam zu dosieren. Ansonsten ist die jeweilige Stadt für die Staubildung verantwortlich, sondern jeder einzelne Mensch, der zu einer spezifischen Zeit ins Auto steigt trotz allen Wissens, dass es zu viele andere mit ihm auch tun.

  5. 19.

    Dorf Potsdam mit Großstadt Berlin zu vergleichen hat schon was. Sauer weil die Grünen jetzt raus sind? Anders kann man den Schwachsinn nicht verstehen.

  6. 18.

    Toll, noch mehr Stau, noch mehr Abgase.

    Wann lernen es Grüne und Co. das Tempo 30 und Rotwellen nicht zu weniger Abgasen führt? Aber die technisch versierten Leute sitzen woanders.



  7. 17.

    „ Der rund 300 Meter lange Abschnitt sei eine der Hauptfahrradrouten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Schulzentrums“
    Ist das nicht an jedem Ziel so? Je dichter man dran ist, je mehr Radfahrer nutzen den gleichen Weg um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
    Aber ich gestehe ich kenne mich in Potsdam nicht wirklich aus, vielleicht ticken die Uhren dort ja anders. In Berlin ist bei allen Schulen die ich kenne im Umkreis von ein paar hundert Meter alles was mit Fahrrad zur Schule kommt an diesen Stellen unterwegs… aber wie gesagt vielleicht gilt das für Potsdam nicht.

  8. 16.

    Wie furchtbar! Jetzt gehen den verbissenen Auto-Verlenkern die Argumente aus .... ;>/

  9. 15.

    Grüne Welle funktioniert doch nur in einem bestimmten Geschwindigkietsbereich. Wie ist der denn für Radfahrer festgelegt? Oma auf Hollandrad oder MAMIL?

  10. 14.

    „ Ein Tempolimit für E-Bikes“
    Gibt doch schon lange ein Tempolimit für E-Bikes.
    „ Vorbeugung von Unfällen!“
    Wer ist denn Hauptverursacher von Unfällen ? Oder ist das wie so oft nur die persönliche Abneigung gegen e-Scooter und dann sucht man verzweifelt nach irgendeinem Grund um das zu rechtfertigen ?

  11. 13.

    Ist jetzt länger Grün, weil Radfahrer in der Regel langsamer als Autos mit 50 km/h sind? Oder sollte man als Autofahrer jetzt Fahrradgeschwindigkeit fahren, damit man eine grüne Welle nutzen kann? Wurden die Änderungen vorher simuliert? Welche Auswirkungen hat das auf den täglichen Stau auf der Breiten Straße, die ja eine Bundesstraße B2 ist, etwa beim Rechtsabbiegen in die Zeppelinstr.? Die Verkehrspolitik in Potsdam der letzten Jahre mit Pförtnerampeln oder langen Umwegen in der Innenstadt lassen mich zweifeln, ob das alles zu Ende gedacht wurde. Am Ende gibt es womöglich mehr Stau und damit eine höhere Luftverschmutzung.

  12. 12.

    Endlich!
    Brandenburg macht vor was in Berlin (noch) nicht kann.
    Das macht mich Stolz auf mein Land.
    Zumindest auf die urbanen Räume wo gebildete Menschen wohnen und blaubraunes Pack nicht übermäßig gewählt wird

  13. 11.

    Ein Tempolimit für E-Bikes und Verbot für E-Scooter müsste auch in Erwägung gezogen werden.
    Vorbeugung von Unfällen!

  14. 10.

    Haben Sie den Artikel gelesen? Da steht „Busverkehr werde aber weiter Vorrang haben “…

  15. 9.

    Die Wahl war zusammen mit der Europawahl. Da hat sich also nichts geändert und die Einwohner*innen von Potsdam haben vernünftige Wahlentscheidungen getroffen.

  16. 8.

    Da werden sich aber alle Busse (580, 695,..) und ihre Insassen freuen, dass sie sich der Fahrradgeschwindigkeit anpassen müssen - also quasi nicht vorwärts kommen.

  17. 6.

    Aha, und da wird sich nichts ändern?
    Was war da, Wahlkreis 21 - Potsdam I = über 20% Grünen-Stimmen?
    Hoffe die müssen in die Opposition, so wird Brandenburg nicht represäntiert.

Nächster Artikel