Kommentar | Warnung vor vorzeitigem Braunkohleausstieg - Drei Ost-Ministerpräsidenten und ihre Angst

Sa 17.12.22 | 16:32 Uhr | Von Torsten Mandalka
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 2.v.l.), Dietmar Woidke (SPD, l), Ministerpräsident von Brandenburg, Reiner Haseloff (CDU, 2.v.r.), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, und Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, kommen am 02.09.2022 im Gründerzentrum Dock3 Lausitz zusammen. (Quelle: dpa/Robert Michael)
Bild: dpa/Robert Michael

Die Ministerpräsidenten von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen haben in einem Brief an Bundeskanzler Scholz vor einem vorzeitigen Aus der Braunkohle gewarnt. Ihre Befürchtungen gehen in die falsche Richtung, kommentiert Torsten Mandalka.

In einem gibt es für Klimawissenschaftler und vom Klimawandel Betroffene keine zwei Meinungen: Jede Tonne fossiler Energiequellen, die nicht gefördert wird, ist ein Gewinn. Der Brief der Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, Reiner Haseloff und Michael Kretschmer an Bundeskanzler Olaf Scholz ist vor diesem Hintergrund ein Schuss in den Ofen.

Er ist Ausdruck von Kurzsichtigkeit, regionalem Tunnelblick und einer Ängstlichkeit, die ihre Länder nur weiter in die Krise führen wird. Aus dem Brief wird deutlich: Die Herren ahnen sehr genau, dass die Braunkohleindustrien ihrer Länder dem Druck, den die grün geführten Berliner Klimaschutz- und Umweltministerien angeblich machen, nachgeben werden. Wahrscheinlich eher heute als morgen.

Die Industrie wird sich der Zukunft zuwenden

Die Braunkohleförderer LEAG, MIBRAG und Co werden nämlich nach streng betriebswirtschaftlichen, gewinnorientierten Kriterien entscheiden, welche Schwerpunkte sie in Zukunft setzen. Und wenn es sich für sie lohnt, schon früher als 2038 aus der Braunkohleverstromung auszusteigen, dann werden sie einem entsprechenden Deal mit der Bundesregierung zustimmen.

Die RWE hat das in Nordrhein-Westfalen bereits getan. Ihrem Aktienkurs hat das erkennbar nicht geschadet. Auch die LEAG orientiert sich längst auf die Zukunftstechnologien der Energieerzeugung: auf die Erneuerbaren. Man kann das Druck nennen, wie die Ministerpräsidenten, man kann es aber auch als ökonomische Vernunft und halbwegs verantwortungsvolle Klimapolitik betrachten.

Verdienste, die in die Klimakrise führten

Wenn die Ministerpräsidenten in ihrem Brief an den Bundeskanzler nun die Verdienste der Braunkohleindustrie in der Vergangenheit hervorheben, ist das eine sehr einseitige Betrachtung. Ja, sie hat den Menschen in den Braunkohleregionen ihre Jobs und damit die Lebensgrundlage gesichert.

Aber sie hat auch - wie keine andere Industrie - zur krisenhaften Entwicklung des Klimawandels beigetragen. Weswegen jetzt die Menschen - auch und gerade in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen - unter der Dürre leiden, im Sommer verzweifelt gegen Waldbrände kämpfen und vom Hitzetod bedroht sind - die aktuelle Statistik zur Übersterblichkeit in den heißen Sommermonaten des Jahres 2022 steht noch aus. Von den Folgen der Klimakrise in anderen Teilen der Welt müssten wir hier eigentlich auch noch sprechen.

Der Klimakrise sind die CO2-Ziele egal

Das zentrale Argument der Briefeschreiber ist, dass auch mit einem Braunkohleausstieg in erst 15 Jahren die vereinbarten internationalen CO2-Ziele eingehalten würden. Das mag sein. Sie verkennen jedoch, dass es dem Weltklima herzlich egal ist, was die internationale Gemeinschaft auf ihren Klimakonferenzen so verabredet.

Unabhängig davon verändert das Klima sich in einer Weise, die über die Befürchtungen der Wissenschaftler noch hinausgeht. Jedenfalls haben sich ihre bisherigen Prognosen alles andere als falsch erwiesen. Insofern ist es fast schon naiv zu sagen: Wir haben einen Ausstieg erst für 2038 verabredet, daran müssen wir uns jetzt auch halten.

Die Angst um den sozialen Frieden

Was die Ministerpräsidenten umtreibt, ist offensichtlich: die Angst vor der Angst der Wähler in den Braunkohleregionen, die sich Sorgen machen um ihre Jobs - und die nach der Wende schon einmal harte Brüche in ihren Biografien erleben mussten. Diese Angst produziert Wut, und Wut produziert Radikalisierung. Was nicht nur die Wahlerfolge der drei Herren gefährdet, sondern auch den sozialen Frieden.

Doch kurzsichtige Warnungen helfen da wenig. Verantwortungsvolle Politik würde den Menschen zeigen, dass es andere, zukunftsfähigere Perspektiven gibt als die Braunkohle - auch für sie. Sie würde eine Wirtschaftsförderung betreiben, die den Ausbau der Erneuerbaren radikal beschleunigt, die zeigt, dass Verzicht auf unbegrenzten Energiehunger gar nicht so schlimm ist, und die schlussendlich für einen möglichst schnellen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern sorgt.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 17.12.2022, 19:30 Uhr

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Beitrag von Torsten Mandalka

51 Kommentare

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  1. 51.

    "Ihre Antwort bestätigt die Aussage von *7 Lorenzo doch sehr eindrucksvoll. Wer nicht dem Mainstream folgt oder dem sogar ideologisch verfallen ist, und eine andere Meinung vertritt, muss aus seiner Verehrung für die Rechtsextremisten der AfD auch keinen Hehl mehr machen."

    Na klar, das Suhlen in der Opferrolle. Welche Meinung? "Lorenzo" vertritt keine Meinung, sondern das rechtsextreme Narrativ "Verehrung der Grünen unter zahlreichen Journalisten", genau wie sie vom "Mainstream" faseln, beides rechtsextreme Narrative.

  2. 50.

    Dieser Fokus auf noch nicht existierende passende Energiespeicher zeugt von eher kurzsichtiger Denke.
    Ein Speicher lohnt sich erst dann, wenn man ihn auch ordentlich und in dem Fall mit sauberer Energie füllen und wieder leeren kann. Bislang werden ca. 6 TWh EE pro Jahr "weggeworfen" also nicht genutzt, vorrangig wegen Netzüberlastung. Alles andere wird verbraucht bzw. über Kurzzeitspeicher integriert.
    Für effektive Großspeicher reicht das noch nicht, zumal der Netzentwicklungsplan der ÜNBs einige Chancen schon in nächster Zeit eröffnet weniger EE-Strom wegzuwerfen.
    Die Lösungen der Speicherproblematik sind natürlich in Arbeit. Sind ja keine Dummköpfe die in der Energiewirtschaft arbeiten. Sonst hätten wir den jetzigen Stand nicht erreichen können.

  3. 49.

    Hat ja auch niemand vor.
    Wie kommen die Zweifler immer darauf, dass die Stromnetze zukünftig 100% direkt mit Wind und PV gespeist werden sollen. Das steht in keinem einzigen Szenario.
    Auch beim Einspeichern und Ausspeichern wird man auf verschiedene Technologien setzen.
    Könnte man jetzt alles aufzählen aber bei Ihnen habe ich da wenig Hoffnung auf Verständnis, da Sie sich schwer tun mit der Komprimierbarkeit von Gasen und seinen Folgen für den Energiegehalt derselben.
    Bissel "linksgrüne" Erklärerei gefällig?
    https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

  4. 48.

    Überzeugendes Gegenargument!
    Chapeau!!
    Beim Lesen von Kommentaren dieser Art wird einem angst und bange.
    Zum Thema: Braunkohle ist energetisch nicht der Weisheit letzter Schluss, sich aber wahrscheinlich mit einem Chai Latte in einem Großstadt- Co-Working-Space zu solch einem Kommentar aufzuraffen, ist auch eine Leistung! Wieso werden von rbb 24 eigentlich nicht regelmäßig Pro- und Contra - Kommentare parallel veröffentlicht. Hilft der Meinungsbildung ungemein!

  5. 47.

    Ich wollte in meinem ". Vwwrsuch auch Sie estätigen. Reporter Mandelka hat es gut ausgelotet und so kam es auch bei Ihnen an! Super! So lange wir an der Kohle hängen wollen, geht die Kraft, nach vorn zu gucken verloren. Aber gut, dass man mit so einer Meinung nicht allein steht. Denn die Folgen des Koohleabbaus muss man ja auch sehen (wollen) ! Und das sieht alles nicht gut aus!

  6. 46.

    Praktisch ohne Speicher kann man ziemlich bequem zwei Drittel des Bedarfs aus Wind und Solar decken. Da sind wir noch meilenweit entfernt. Darüber hinaus braucht man in der Tat Speicher, zum Beispiel in Form von Wasserstoff. Das ist aber kein Hexenwerk, sondern erprobte Technik. Lohnt sich halt gerade wirtschaftlich noch nicht, weil wir noch nicht genug CO2-freien Strom im Angebot haben um Speicher profitbringend zu betreiben.

  7. 45.

    "Dass Leute, die Angst vor der Zukunft haben leichte Beute sind, sieht man am besten bei denen, die sich auf die Straße kleben."

    Eine völlige Verdrehung der Tatsachen. Angst vor der Zukunft haben eher die die ihre Augen vor Tatsachen verschließen. Vogel Strauß Politik und ein Weiter so und nach mir die Sintflut.

  8. 44.

    3 Ministerpräsidenten, "die Angst vor der Angst der Wähler in den Braunkohleregionen" haben? - zur Zeit sind in D. ca. 20.000 Menschen in der Kohleindustrie beschäftigt und der Bund stellt nach Kohleverstromungsbeendigungsgesetz 40.000.000.000 €uro zur Verfügung, also 2 Millionen € je Beschäftigten - da hab ich doch ganz andere Sorgen, ich hoffe die Landesrechnunghöfe haben schon begonnen die Quittungen zu sammeln. gruß

  9. 43.

    Dass Leute, die Angst vor der Zukunft haben leichte Beute sind, sieht man am besten bei denen, die sich auf die Straße kleben.

  10. 42.

    Sorry, aber glauben Sie selbst was Sie schreiben? Die MP sind schuld an der Energiekrise. Blödsinn, mal reflektieren.
    So lange keine zukunftsfähigen Speicher existieren, sind wir in Bezug auf gesicherte Grundlast, auf Kohle und Gas angewiesen.

  11. 41.

    Statt mit Angst und Schrecken um sich zu werfen, sollten sich die 3 MP dringend endlich damit befassen, ihre Bürgen mit positiven Zukunftschancen auszustatten. Das es mit dem Braunkohleabbau endet, ist doch schon seit Jahrzehnten klar. Das haben die drei Bundesländer einfach mal verdrängt und auf "wir kümmern uns später" geschoben. Dass die vorwiegend ältere Bevölkerung nicht so flexibel in ihrer Lebensplanung ist ist doch bekannt.

  12. 40.

    Egal wann … Hauptsache KEIN ABRISS, sondern in die Reserve … Für noch 100 Jahre … DAS sollten wir bitte gelernt haben … Ich meine es bitter ernst.

  13. 39.

    "Der Flatterstom muss dann verbraucht werden, wenn er gerade flattert. "

    Das Märchen ist so alt wie es falsch ist. Genau so falsch wie das Märchen von der sauberen Atomkraft.

  14. 38.

    Oder es ist viel profaner: Herr Woidke will den Kohleausstieg noch länger verzögern und die Strukturmilliarden vom Bund schon jetzt erfolglos zweckentfremdet gönnerhaft zuteilen: z.B. für Infrastruktur, wo das Land selber zuständig ist (Hafenausbau in KW) u.a.

  15. 37.

    Ich sag ja, man muss das mit der Grundlast verstehen. Dieser Kommentar beweist das Gegenteil....

  16. 36.

    Genauso ist es, guter Kommentar. Für unsere Zukunft muß logisch und nicht ideologisch gehandelt werden, sprich neue EE aufbauen und dann Alte abschalten.
    Fehler wurden in der Vergangenheit genug gemacht und dies dem Anderen vorhalten bringt jetzt gar nix mehr.
    Das Problem das uns jetzt zusätzlich auf die Füße fällt ist der Fachkräftemangel, das sieht man ja in allen Bereichen quer durch die Republik. Und das wird sich leider auch nicht so schnell ändern lassen, das ist eine verzwickte Situation!
    Schönen 4. Advent!

  17. 35.

    Es geht doch weder im Statement der MPs noch im Kommentar oder in meiner Meinungsäußerung darum, ob es den Klimawandel gibt, ob der Kohleausstieg sinnvoll ist, ob EEG-Anlagen gebaut werden sollten. Das ist doch alles klar und schon lange ausdiskutiert. Warum wollen Sie dann mit mir darüber diskutieren? Es geht darum, dass erst über das genaue Abschalten der Kraftwerke diskutiert werden kann, wenn eine technische Lösung für das dauerhafte, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Bereitstellen von Elektroenergie in Sichtweite ist. Und den MPs vorzuwerfen, sie verschliefen die Zukunft ist m.E. einfach unwahr.

  18. 34.

    Das Problem mit Wind- und Sonnenenergie ist die unzuverlässige Verfügbarkeit.

  19. 33.

    Etwas Objektivität und Sachverstand sollte man schon aufbringen, vor allem sollte man versuchen die Argumente der 3 MP inhaltlich zu verstehen. Ein Strukturwandel ist nicht mit „Maschinenstürmerei“ zu vergleichen, sondern verlangt klare, sozialverträgliche, wirtschaftliche Entscheidungen. Das ist ein komplexer Prozeß und für jeden nicht gleich voll erschließbar. Die Sorge um die Bürger (auch Ihres Landes) zählt wohl nicht? Ein Kohleausstieg ist dann möglich, wenn Alternativen vorliegen und dann sofort. Ob das der Umstieg auf das LNG-Gas sein soll, ist mehr als fraglich. Allein der Beschaffungsweg und Aufbau der Infrastruktur produziert so viel CO² auf Jahre hinaus und täglich werden lt. Mitteilung der Firma Uniper, künftig jeden Tag 480.000 Kubikmeter chlorhaltigen Abwassers in die Nordsee abgeleitet. Das ist nur ein Flüssiggas-Terminal (LNG). Wohin führt dieses? – gewählt ist gewählt -

  20. 32.

    Statt einer Ist Beschreibung wäre ein Hinweis auf die Ursachen angebracht. Für die hohen Preise sind nicht die EE verantwortlich, kein Habeck und auch kein Scholz. Dieses Narativ zu verbreiten fällt den Alternativlosen natürlich leicht.
    Leute die Angst vor der Zukunft haben sind bis zu dem Punkt wo sie erkennen was die rechtsextreme Truppe wirklich will leichte Beute. Das wirklich gute an der AfD ist das die mit Hochdruck daran arbeitet verboten zu werden.

  21. 31.

    Zu "kurz" ist allenfalls dieser Kommentar.
    Die Aussagen klingen gut, sind aber oberflächlich und ohne irgendwelche belastbaren Quellen.
    Sowas lese ich auch im Boulevard und Parteireden.
    Bringt den Dialog nicht voran, da es - wenn man Alle überzuegen will - auf Fakten und Zahlen ankommt.
    Viele wage Pläne und blumige Worte schaffen NIX!

  22. 30.

    Vielleicht haben Sie ja ein anderes Schreiben erhalten als ich, aber in meinem Fall begründet Vattenfall diese Erhöhung zunächst mit "drastisch gestiegenen Preisen am Großhandelsmarkt." Dadurch sei "der Einkauf von Strom nochmals
    erheblich teurer geworden" was sich auf meinen Strompreis auswirke. Die Erhöhung der Offshore-Netzumlage und der Entgelte für die Netznutzung werden erst an zweiter Stelle als weitere Begründung angeführt und machen sicher nicht den Großteil der Preiserhöhung aus.

  23. 29.

    Das Gegenteil ist richtig. Der "erneuerbare" Flatterstrom ist nicht grundlastfähig. Stromspeicherung in der hier erforderlichen Gröenordnung gibt es nicht. Der Flatterstom muss dann verbraucht werden, wenn er gerade flattert. Aus heutiger Sicht kann man ein Stromnetz mit Flatterstrom aus Sonne und Wind nicht betreiben.

  24. 28.

    1. Niemand will GLEICHZEITIG aus Kohle und Atom aussteigen.
    2. Speicher werden erst bei 80% EE dringend gebraucht.
    3. Deutschland war und wird immer ( ausser Strom) ein Energieimportland sein.
    4.Im Ausbau der EE hinken wir vielen anderen Ländern hinterher.
    5. Die Folgen von Kohleverbrennung sind seit 100 Jahren bekannt, seit 40 Jahren gibt es Alternativen. Abgewürgt durch Politiker wie die drei MP.
    Hört endlich auf mit eurem Gelaber von geht nicht,will nicht ,kann nicht.

  25. 27.

    Der Begriff "Klimawandel" mit CO2 als Ursache existiert seit über hundert Jahren. Wissenschaftlich zweifelsfrei seit etwa 50. Alternativen gibt es spätestens seit dem man Atomkraftwerke bauen kann. Seit einiger Zeit geht es dank Wind und Sonne auch billiger als mit Uran.

  26. 26.

    Das EE auch ihre Nachteile hat, Landschaftsbild wird durch Windkraftanlagen und Freiflächensolaranlagen verändert, Flächenverbrauch ,Speicherung, ist jedem klar
    Aber wir müssen Alternativen suchen
    Übrigens: Windkraft wird schon viel länger als 150 Jahre genutzt
    Früher wussten so manche Leute auch schon wie man die Kraft der Natur nutzen kann

  27. 25.

    Ich danke Ihnen für Ihre klaren Worte, die ich zu 100% teile. Es bewegt sich viel in Cottbus, auch dank unseres MP von Brandenburg.

  28. 24.

    In einem anderen Forum hatte ich Ihnen geschrieben das meine Solaranlage auf dem Dach habe die seht gut funktioniert
    Ich beziehe auch ein kleiner Teil meines Strombedarf aus dem öffentlichen Netz, aber versuche mit Strom sparen im Haushalt das zu minimieren, was auch klappt
    Heizung kommt bei mir aus der Erde
    Ich würde einer Kohleregion niemals vorwerfen, sie hätten den Klimawandel produziert, den hat die ganze Menschheit mit produziert, zumindest den Anteil des Menschengemachten Klimawandel . Mir tut es auch leid für die Leute die in diesem Sektor ihre Arbeit haben und jetzt im ungewissen leben, wie lange existiert meine Arbeitsstelle noch
    Trotzdem sollte man nach Alternativen suchen, Kohle ist nicht unendlich, auch die wird irgendwann weniger und damit teurer
    Und egL was, ob Kohle,Atom für mich der Atomausstieg absolut richtig ) , Wind, Solaranlage, Wasserkraftwerke, alles hat Vor und Nachteile
    Bei Kohle und Atom sehe ich mehr Nach als Vorteile

  29. 23.

    Vattenfall erklärt seine Preissteigerung um 14,81 Cent/kWh auf 39,7 Cent /kWh zum 1.Februar 2023 mit der staatlich veranlassten Umlage der Offshore-Netzumlage und Netznutzung der Stromnetz Berlin GmbH. Dabei sind aber schon die gleichzeitig gesunkenen Kosten für abschaltbare Lasten, die KWKG-Umlage und § 19 StromNEV-Umlage nicht mehr mitgerechnet. Wem soll man denn nun für soviel Güte dankbar sein ? Nur den "Grünen" oder den anderen vollmundigen "Spezialisten" auch ? Nutznießer ist auf jeden Fall die AfD, weil die hat durch die permanente Verweigerung einer Zusammenarbeit damit absolut nichts zu tun. Die Umfragewerte steigen immer weiter und höher, ohne das ein Finger krumm gemacht werden muss.

  30. 22.

    Selbstverständlich kommt der Strom aus der Steckdose und zur Heizung reichen warme Gedanken. Der grüne Strom ist heute schon in Europa extrem teuer, aber nur weiter so, noch gibt es noch den Stromverbund damit es hier nicht dunkel wird. Solange es keine Speichermöglichkeiten für Strom gibt ist die Utopie weiterhin unbezahlbar.

  31. 21.

    "Wenn Sie uns sagen, wo der Strom herkommen soll...." - Können Ideologen ja nicht, dazu muss man Grundlast verstehen...

  32. 20.

    Ich habe diesen Kommentar, der ja eine persönliche Meinung des Kommentators darstellt, mit einem gewissen Zorn gelesen. Den Kohleregionen vorzuwerfen, in den letzten 150 Jahren den Klimawandel produziert zu haben, ohne zu verstehen, dass es gar keine Alternativen gab und erst seit 20 Jahren der Begriff "Klimawandel" existiert, ist schon eine Frechheit. Den 3 MPs bin ich ausdrücklich dafür dankbar, dass sie sich in den Verhandlungen zum Kohleausstieg hartnäckig für Investitionen in Zukunftsfelder eingesetzt haben. Das war ursprünglich von den damals Regierenden nicht vorgesehen. Und dass diese Investitionen erfolgreich sein werden, kann man täglich in Cottbus sehen. Es ist also eine dumme Unterstellung, dass die 3 MPs sich gegen eine Zukunft in ihren Bundesländern stellen. Sie stellen nur fest, dass die Stromversorgung in unserem Land vermutlich nicht von 2038 ohne Kohlestrom auskommen wird. Wenn ja, umso besser. Dann sollten es aber nicht andere fossile Energiequellen sein.

  33. 19.

    Welches Propagandablatt lesen Sie und was wäre Ihre Alternative zum Kohleausstieg? Kohleeinstieg plus Atomeinstieg? Für Letzteres können Sie gerne Ihren Keller als Kernbrennstabendlager zur Verfügung stellen.

  34. 18.

    schon irgendwie in der Filterblase mitbekommen das jährlich 400000 Arbeitskräfte fehlen???
    Und das in allen Bereichen. Für mich sind die 3 MP Waschlappen die aus Angst vor den Alternativlosen Schwätzern vergessen haben Politik für die Zukunft zu machen.

  35. 17.

    sicher sind Sie froh in einer Demokratie zu leben. Hier darf sich jeder selbst mit abstrusensten Kommentar zum Affen machen. Unglaublich.....

  36. 16.

    Ihre Antwort bestätigt die Aussage von *7 Lorenzo doch sehr eindrucksvoll. Wer nicht dem Mainstream folgt oder dem sogar ideologisch verfallen ist, und eine andere Meinung vertritt, muss aus seiner Verehrung für die Rechtsextremisten der AfD auch keinen Hehl mehr machen. Anstatt sich eine andere Meinung einmal anzuhören, zu respektieren und vielleicht auch zu verstehen, wird gnadenlos das Narrativ des dummen " Rechtsextremisten " bedient. Da muss man sich nicht wundern, dass in Thüringen die AfD mit 30% die stärkste Kraft ist.

    Antworten

  37. 15.

    Keine Ahnung wofür SANI OG steht.
    Ihrem Kommentar kann man jedenfalls entnehmen für Saniertes Obergeschoss steht es definitiv nicht.

  38. 14.

    Ein Skandal, dass die 3 den Kohleausstieg hinauszögern wollen. Sie sollen ihrem Land dienen. Das heißt: ihr Bundesland zukunftsfähig machen. Wir haben es solchen Leuten zu verdanken, dass wir aktuell eine Energiekrise haben. Mit Umstieg auf Erneuerbare wären wir längst unabhängig von Kohle, Öl und Gas!

  39. 13.

    "Es ist Ausdruck von Kurzsichtigkeit, regionalem Tunnelblick und einer Ängstlichkeit, die ihre Länder nur weiter in die Krise führen wird."

    Treffender kann man die Politik - besonders in diesen - Ländern bezeichnen. Es sind halt von den Wählern getriebene Politiker, die mit einer "Weiter so"-Politik mehr Punkten können als mit Änderungen und Entwicklungen.

    Das bedauerliche ist, dass sie so viel Politik in die Verhinderung des Kohleausstiegs setzen, dass sie natürlich auch 2038 nicht schaffen werden - zum massiven Nachteil für die Regionen.

    Aber gewählt ist gewählt.

  40. 12.

    Hat es schon jemanden in der Bundesregierung interessiert was aus den Firmen im Osten wird. Haben wir doch nach der Wende erlebt Firmen geschlossen Mitarbeiter ab zum Arbeitsamt und genau so läuft es noch heute. Am Ende zählt für die Eigentümer was am Ende des Tages als Gewinn rauskommt und die Dividende für die Aktionäre der Mensch bleibt dabei auf der Strecke.

  41. 11.

    "Die Verehrung der Grünen unter zahlreichen Journalisten erweist sich jeden Tag aufs Neue als wahr. "

    Selbst wenn das so wäre, sie machen aus ihrer Verehrung für die Rechtsextremisten der AfD auch keinen Hehl.

  42. 10.

    Es gibt so allerhand Videoplattformen wo Klimawandelleugner so allerhand von sich geben, weshalb sie uns die Quelle ihres "Wissens" absichtlich nicht mitteilen.

  43. 9.

    Der "grüne Wasserstoff" ist ein linksgrünes Hirngespinst. Deutschland hat nur die Möglichkeit, grundlastfähige Energie im Ausland zu kaufen (was teuer ist und jetzt gemacht wird)oder eigene fossile Energie und/ oder Atomenergie zu nutzen. Ringsherum sind neue Atokraftwerke in Planung. Die "Erneuerbaren" sind eine Energiewende ins Nichts. Füssigasterminals ändern an der fossilen Belastung nichts. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, hat propezeit, dass alle große Industrienationen einschließlich Deutschland zur Atomkraft zurückkehren werden. „Es gibt keine große Industrienation ohne Atomkraft". Derweilen zahlt Deutschland Millionen für Windstrom der nicht gebraucht wird und wir haben den höchsten Strompreis der Welt.-

  44. 8.

    Hallo Herr Mandalka, muß schon wieder der „Osten“ in die Schlagzeile. Damit ist gleich die Orientierung gegeben, die im Osten verstehen die Klimakrise nicht. Was wir im Osten verstehen ist, daß man nicht kurzfristig, schnell Aktionismus zeigt, sondern bei Strukturveränderungen langfristig, den objektiven Bedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen muß! Wir haben gelernt längerfristig zu denken und zu handeln, was aktuell streng vernachlässigt wird und kommenden Generationen eine unermeßliche Last auferlegen wird.

  45. 7.

    Die Verehrung der Grünen unter zahlreichen Journalisten erweist sich jeden Tag aufs Neue als wahr.
    Was an sich kein Problem wäre.
    Aber anstatt mal hinter die Kulissen zu schauen, Argumente zu vergleichen und Grüne Narrative auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen, hat man den Eindruck, das Parteiprogramm der Grünen muss bei jeder Gelegenheit unter die Leute gebracht werden.

  46. 6.

    Von Grüner Nachhaltigkeit mit Neuproduktion von Millionen Autos, LNG-Gas-Dampfer-Transporten (teilweise sogar mit Russischem LNG) und Ende der sauberen Atomkraft kann also gar keine Rede sein.
    Ebenso ist es nicht nachhaltig, wenn Menschen in Afrika die Rohstoffe für E-Autos aus der Erde kratzen müssen.

  47. 5.

    Wie kann ich Ihren Kommentar verstehen, Herr Mandalka?
    Dass der Aktienkurs von RWE jetzt wichtig für die Betrachtung ist?
    Haben Sie selbst finanzielle Sorgen?
    Wissen Sie, dass es Menschen gibt, denen das Geld fehlt, die zukünftigen Strom-, Heizungs- und Lebensmittelpreise zu bezahlen?
    Wie kommen Sie zudem darauf, eine Gefahr für den Sozialen Frieden heraufzubeschwören - nur weil Ost-Ministerpräsidenten die Sorgen der Menschen versuchen Ernst zu nehmen?
    Welches Personal soll übrigens die erneuerbaren Energien ausbauen in kurzer Zeit?
    Wissen Sie übrigens, wie viel LNG-Dampfer produziert werden müssen, um von LNG zu leben?
    Und wie viel CO² dafür verschwendet wird?

  48. 4.

    ...auf Videoplattformen gibt es einen Klimakanal. Erklärt wird wie diese CO 2 Lüge zustande kommt. Mann hat Messwerte der Temperaturen und setzt CO 2 als alleiniger Klimakiller ins Rechenmodel ein > schon ist die CO2 Kurve genau so wie die Temperaturkurve und das wird uns verkauft als Zusammenhang. Es ist schlicht und ergreifend eine Lüge da es auch andere Gase in der Atmosphäre gibt ! Es gibt 4 Zyklen der Menschheit > Feuer > Wasser > Erde > und Kriege. Die MAJA und die INKA wussten das , die meisten Deutschen wissen wer Superstar geworden ist. RBB hat sich doch in Programmgrundsätzen zur Wahrheit verpflichtet !!!

  49. 3.

    Nicht nur Ministerpräsidenten haben Angst. Wagenknecht hat Recht:" Noch ist Vielen nicht klar, was die schöne, grüne Nachhaltigkeit kostet. Für die allermeisten wird die grüne Rechnung unbezahlbar ".

  50. 2.

    Es ist schön, dass ein Schriftsteller so mit den Nöten der Menschen umgeht und berechtigte Einwände, Zweifel und Ängste als "Schuss in den Ofen" hinstellt. Natürlich fabuliert er von
    "Ausdruck von Kurzsichtigkeit, regionalem Tunnelblick und einer Ängstlichkeit, die ihre Länder nur weiter in die Krise führen wird". Die Klimadebatte ist einfach nur noch peinlich und wird nicht besser, wenn Propagandisten und Meinungsmacher sich ihrer annehmen.

  51. 1.

    "...Ausdruck von Kurzsichtigkeit, regionalem Tunnelblick und einer Ängstlichkeit..."
    Ich bin immer wieder sehr überrascht, wie der rbb seine neutrale Rolle bei der Berichterstattung gerade bei diesem Thema nicht wahrnimmt.
    Schön dass hier eine energiewirtschaftliche Fachkraft am Werk ist!
    Wenn Sie uns sagen, wo der Strom herkommen soll.... und nicht kumuliert im Jahresdurchschnitt von irgendwelchen PV-Anlagen, sondern in jeder einzelnen Sekunde des Jahres, 8760 Stunden... dann sollten Sie darüber schreiben.

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