Verwaltungsprüfung - Senat gibt fünf weitere Radwege frei

Do 20.07.23 | 18:11 Uhr
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Fahrradfahrer fahren auf einem Radweg in Berlin-Friedrichshain. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.07.2023 | Jan Menzel | Bild: dpa/Fabian Sommer

Nach dem vorläufigen Stopp für alle neuen Radwege-Projekte in Berlin durch die neue CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner hat der Senat nun weitere Vorhaben freigegeben.

Zu den nun doch wieder bestätigten neuen Radwegen zählt der Umbau der Haupt- und der Grunewaldstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Für diesen Umbau hatten sich auch Vertreter der Wirtschaft eingesetzt. Außerdem werden die Radstreifen auf Abschnitten der Siegfriedstraße in Lichtenberg, der Sonnenallee und des Adlergestells umgesetzt. Das teilte der Senat am Donnerstag mit.

Schreiner verfügte Prüfungen der Radwegeprojekte

Schreiner hatte vor einigen Wochen angekündigt, Planungen für bestimmte, teils schon im Bau befindliche Radwege und bereits fertiggestellte Projekte auf den Prüfstand zu stellen. Als eines der Prüfkriterien wurde der als kritisch eingeschätzte Wegfall von Auto-Parkplätzen dabei genannt.

Die Ankündigung hatte viel Kritik und kontroverse Debatten über die Verkehrspolitik des neuen schwarz-roten Senats zur Folge. Anfang Juli waren dann erste Prüfergebnisse veröffentlicht worden, wonach sechs Radverkehrsprojekte wieder freigegeben werden könnten. Seither wurden mehrfach weitere der geplanten Radwegeprojekte freigegeben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.07.2023, 18:30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Da gebe ich Dir Recht ...fahre mal auf den "Radwegen" in Frohnau (gruselig) oder Zehlendorf...die Radwege sind auch dort vorhanden, aber...

  2. 18.

    Sinnvoll wäre es die vorhandenen Radwege zu erneuern. Dafür wird nicht unbedingt mehr Platz benötigt! Die Landsberger Allee gleicht einer Buckelpiste und auch die Fahrbahnen wo es keine Radwege gibt, müssten nur erneuert werden! Warum werden vorhandene Wege und Fahrbahnen nicht einfach repariert? Das würde das Radfahren sicherer machen und wäre nicht so kostenintensiv.

  3. 17.

    Was viele nicht wissen: Man kann Falschparker einfach photographieren und dem Ordnungsamt melden. Es gibt auch Webseiten, die einem dabei helfen, wo man nur das Photo hochladen braucht. Halten (nicht nur parken!) auf dem Radweg mit Behinderung (also wenn man da eigentlich langradeln möchte) gibt zum Beispiel einen Punkt in Flensburg.

  4. 16.

    Diese Verkehrsregel kennen die meisten Menschen nicht.
    Weder in den Senats- noch in den Bezirksämtern, schon gar nicht auf der Straße ...

  5. 15.

    Ähnliche Verhältnisse findet man in der Prinzenallee. Und kein Radfahrer regt sich auf, auch das wäre zu gefährlich.

  6. 14.

    Noch schöner sind Fahrradstraßen. Ob in Hamburg eine Tür zufällt oder in Berlin eine Fahrradstraße ausgewiesen wird. Ich fürchte manchmal, es liegt am Leseverständnis der Autofahrer.

  7. 12.

    Hat die Frau Senatorin eigentlich zuviel Zeit und zuviel Personal oder warum macht sie das?
    Das hat doch lächerliche Züge.
    Eigentlich ist das langsam egal: In Mitte parken PKWs und LKWs eh', wo sie wollen, auf dem Radweg, in den Einfahrten (auch Feuerwehrzufahrten), Fußwege ohnehin, gern auch schräg über alle anderen Wege hinweg.

  8. 11.

    Ach grämen Sie sich nicht. Es ist meist so, dass eine Nachfolgeregierung von den Konzepten, Planungen und eingeleierten Ausführungen von Projekten der jeweiligen Vorregierungen dann profitiert oder eben schwer dran zu tragen hat. Das hat Vorteile oder Nachteile. Die regierenden Parteien unter Momper, Wowereit und auch Müller hatten noch schwer an den Schulden unter Diepgen zu tragen. Erst unter Müller und Giffey wurden die Weichen für das jetzt mögliche in Berlin gestellt. Damit muss sich die jetzige Regierung unter Wegner arrangieren oder dies teilweise positiv ausnutzen.
    So ist Politik! Alles irgendwie immer kurzfristig im Rahmen einer Ligislaturperiode gedacht und danach sind andere dran und müssen mit zurecht kommen. Es ist illosorisch zu denken, dass mit Wahlen grundsätzliche Änderungen möglich wären.

  9. 10.

    Ab 10 Jahren müssen Kinder den Radweg benutzen, auch wenn dieser nicht baulich von der Fahrbahn getrennt ist. Oder sogar auf der Fahrbahn fahren, wenn es keinen Radweg oder einen für Fahrräder freigegebenen Fußweg gibt. Das müsste bei jeder Radwegplanung berücksichtigt werden: " Kann hier ein 10 jähriges Kind ohne Gefahr für Leib und Leben Fahrrad fahren?" . Das ist aber auf einem nicht baulich von der Fahrbahn getrennten Radweg nicht möglich, wenn der Kraftfahrzeugverkehr mehr als 20 Km/h fährt.

  10. 9.

    Ich empfinde es tragisch so entscheiden zu müssen.
    Nur aber, mit Verlaub, in welchen Bereich der langen Sonnenallee habt Ihr Euch bewegt?
    Also nahe Herrmannplatz oder nahe Baumschulenstrasse = zwei Welten!
    Das Thema wird immer für Kontroverse sorgen.
    Ach ja, seit wann wohnt ihr denn da, manchmal auch wichtig zu wissen (um Wünsche/Forderungen einzuordnen).

  11. 8.

    Schreiner macht dass, was sie angekündigt hatte, was aber von so manchen nicht verstanden worden ist: Prüfen, ggf. mit Änderungen freigeben. Hauptsache, sie hat nicht irgendwelche Schildbürgerstreiche wie die von Almut Neumann persönlich handanpackend mit Pollern unbrauchbar gemachte Bushaltestelle am S-Bahnhof Wedding übersehen.

  12. 7.

    Ich traue der CDU zu, dass sie sich jetzt selbst dafür feiern, Radwege frei zu geben und es so verkaufen: "Hey, wir machen doch auch Politik für Radfahrer". Einfach kein Rückra(d) (haha), diese CDU...

  13. 6.

    Ortkundige weichen auf die Weserstraße aus. Die wurde extra für die Radler asphaltiert. An einer einseitigen Verkehrswende interessierte wollen auf der Sonnenallee den ÖPNV ausbremsen und die Tram verhindern.

  14. 5.

    Kann ich nur bestätigen. Ohne feste eingelassene Schutzbegrenzung wie an der Hasenheide ist es lebensgefährlich, Radwege als Parkstreifen, durchgezogene Linie als Pustekuchen, Abstand zum LKW, was ist das.

    Und selbst auf den wenigen gut befestigten Radwegen wird eng überholt, rauschen E-Roller mit 3-P.-Besetzung schräg hinein …

    Also: befestigte Radwege, überall, + allgemeine Rücksicht!

  15. 4.

    Bin gestern drei Blocks mit meinem 12 jährigen Sohn auf der Sonnenallee gefahren. Dann hatte er solche Angst, dass wir auf den Gehweg mussten. Mangels Platz dort änderten wir unsere Ausflugspläne und haben die Fahrräder zurück geschoben.

  16. 3.

    Nun offensichtlich hat der vorherige Senat doch sauberer geplant als immer behauptet wurde.

  17. 2.

    Es ist eine Politik für das Fahrrad. Finde ich klingt doch viel positiver.

  18. 1.

    Und damit hat die CDU ihr erstes großes Wahlversprechen gebrochen keine Politik gegen das Auto zu machen.
    Ich höre da schon die Sektkorken knallen bei der AfD. :(
    Es wird immer gelabert, das was gegen die Erfolge der AfD getan werden muss, aber genau durch solche Entscheidungen spielt man denen immer wieder in die Karten. Erst antreten, das man keine Politik gegen das Auto machen will und dann genau das tun. Ich fürchte bei der nächsten Wahl wird sich das für alle Parteien bitte rechen. Und das ist das Gejammer wieder groß.

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