Unbegleitete minderjährige Geflüchtete - Auf dem Warteplatz

Mo 23.10.23 | 08:27 Uhr | Von Leonie Schwarzer
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Symbolbild:Zwei minderjhrige, unbegleitete Geflüchtete warten sitzend in einem Raum.(Quelle:dpa/F.Kästle)
Video: rbb24 Abendschau | 23.10.2023 | Sabine Müller | Bild: dpa/F.Kästle

Rund acht Monate warten unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Berlin auf das sogenannte Clearingverfahren, erst dann kann die Suche nach einem Schulplatz beginnen. Eine lange Zeit - doch für mehr Tempo fehlt das Personal. Von Leonie Schwarzer

In einem großen Werkstattraum in Berlin stehen Jugendliche an langen Tischen. Es riecht nach Holz, sie hämmern, bohren und schrauben. Gemeinsam mit Künstler:innen und Sozialarbeiter:innen bauen die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten hier grün-rot blinkende Kunstobjekte, beugen sich über Glühbirnen und Kabel.

Die meisten Gleichaltrigen in Berlin dürften um diese Zeit in der Schule sitzen, doch die Jugendlichen hier müssen warten. Ihr Status ist nicht offiziell geklärt, das sogenannte Clearingverfahren steht ihnen noch bevor. Ehsan und Samiullah kommen beide aus Afghanistan, seit mehr als zwei Monaten sind sie schon in Deutschland. "Wie die anderen hier möchte ich gerne zur Schule", sagt der 17-jährige Ehsan, "ich hoffe, dass es schnell vorangeht." Der 16-jährige Samiullah stimmt ihm zu: "Ich würde gerne endlich zur Schule", sagt er.

Kein Schulersatz

Zwei Stockwerke höher malen einige junge Geflüchtete Kunstwerke. In der Ecke stehen Staffeleien, auf den Tischen Pinsel und Farbtuben. "Karussell Lernwerkstätten" nennt sich das ganze Projekt. Gegründet, um die Jugendlichen während der langen Wartezeit zu beschäftigen.

Etwa 40 Geflüchtete aus Erstaufnahmeeinrichtungen in ganz Berlin kommen sechs Wochen lang jeden Werktag hierher, danach ist die nächste Gruppe dran. "Das ist auf keinen Fall ein Schulersatz", sagt die Projektleiterin Claudia Benter. Die Jugendlichen basteln, lernen erste Worte auf Deutsch. Sie würden hier ein Lernangebot bekommen, könnten Interessen herausfinden, Gemeinschaft erleben, sagt Benter. Wichtig sei aber eigentlich, dass die Jugendlichen so schnell wie möglich nach ihrer Ankunft in die Schule kommen. Denn die lange Wartezeit sei schwierig für die Geflüchteten: "Es ist ähnlich wie bei Menschen, die ihre Arbeit verloren haben", so die Kunsttherapeutin, "die Motivation sinkt, die Frustration steigt und die Anbindung ist schwierig."

Wir haben aufgrund der Menge an Menschen, die zu uns kommen, nicht mehr die Möglichkeiten, den sogenannten Goldstandard aufrecht zu halten.

Falko Liecke (CDU), Berliner Jugendstaatssekretär

Acht Monate Wartezeit

Finanziert wird das Projekt "Karussell Lernwerkstätten" von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. "Auch für uns ist die Lage nicht befriedigend", sagt der Jugendstaatssekretär Falko Liecke (CDU). Idealerweise sollte das Clearingverfahren schon kurz nach der Ankunft beginnen. Mitarbeiter:innen der Senatsverwaltung klären dann im Gespräch mit den Jugendlichen: Woher kommen sie? Sind sie wirklich minderjährig? Gibt es Familie in Deutschland?

Erst nach dem Clearingverfahren kann die Suche nach einem Vormund, einer Wohngruppe und einem Schulplatz beginnen. Doch momentan warten die Jugendlichen etwa acht Monate lang auf das Gespräch mit den Berliner Behörden. "Wir haben aufgrund der Menge an Menschen, die zu uns kommen, nicht mehr die Möglichkeiten, den sogenannten Goldstandard aufrecht zu halten", sagt Liecke.

Zahl der minderjährigen Geflüchteten steigt wieder

Nach Angaben der Senatsverwaltung kamen 2015 rund 4.250 unbegleitete Kinder und Jugendliche nach Berlin, in den Folgejahren sanken die Ankunftszahlen dann. Doch seit vergangenem Jahr steigen sie wieder: 2022 erreichten fast 3.200 unbegleitete minderjährige Geflüchtete Berlin, in diesem Jahr bislang knapp 2.600. Die meisten Jugendlichen kommen derzeit aus Afghanistan, gefolgt von Syrien, Ukraine, Türkei und Benin.

Zusätzliche Stellen und Schulanmeldung vorziehen

Die momentan hohen Ankunftszahlen treffen auf den sowieso schon vorhandenen Fachkräftemangel - in den Berliner Behörden und den Schulen. Momentan hat die Clearingstelle etwa 35 Mitarbeiter:innen, neun zusätzliche sollen zur Unterstützung hinzukommen. Es brauche erfahrene Sozialarbeiter:innen für den Job, sagt Liecke, deshalb sei es schwer neue Mitarbeitende zu finden. Und auch die zusätzlichen Stellen würden das Verfahren nur leicht beschleunigen. "Insgesamt haben wir auch weiterhin Engpässe", sagt der CDU-Politiker.

Damit die Jugendlichen schneller in die Schule kommen, nicht erst frühestens nach acht Monaten, probiere man außerdem die Anmeldung vorzuziehen. Aber: "Das Problem ist nach wie vor aber die Kapazität", sagt Liecke, "wir brauchen Lehrkräfte, wir brauchen Räumlichkeiten." Es gebe insgesamt in Berlin zu wenig Schulplätze, für zusätzliche Willkommensklassen fehle daher im Moment die Infrastruktur und das Personal.

"Erhebliche Belastung für Jugendliche"

Das Land müsse dafür sorgen, dass die Jugendlichen früher ins Clearingverfahren kommen, fordert Ronald Reimann von Xenion. Die Organisation kümmert sich um besonders schutzbedürftige Geflüchtete - unter anderem unterstützt sie unbegleitete minderjährige Geflüchtete mit therapeutischen Angeboten. "Das Land Berlin hat viel gemacht, hat es geschafft, Obdachlosigkeit zu vermeiden", erkennt Reimann an. Doch jetzt müsse mehr getan werden, immer mehr junge Geflüchtete bräuchten therapeutische Unterstützung. Die Wartezeit sei für die Jugendlichen eine erhebliche Belastung, häufig seien sie sehr lange auf der Flucht gewesen, hätten Schlimmes erlebt, sagt Reimann: "Sie werden untergebracht, aber sind erstmal in einer Art Perspektivlosigkeit." Es brauche deshalb einen riesigen Kraftakt, damit die lange Wartezeit wieder verkürzt werde - auf höchstens drei Monate, das sei der Standard.

Für Samiullah und Ehsan wäre das positiv, denn die beiden haben ihren Worten zufolge große Pläne. Samiullah möchte gerne Zahnarzt werden, wie er sagt. Ehsan erzählt, er hoffe auf eine Profikarriere im Fußball - oder ein Studium, am liebsten Mechanik. Doch um diese Ziele irgendwann einmal zu erreichen, brauchen sie zuallererst einen Schulplatz. Und auf den müssen sie vermutlich noch monatelang warten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.10.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Leonie Schwarzer

28 Kommentare

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  1. 28.

    Ehrliche Frage:
    Wie war das eigentlich damals, als aus Griechenland, Italien und der Türkei so viele "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen?
    Hatten sie alle eine abgeschlossene Schul-oder Berufsausbildung?
    Waren das hauptsächlich bildungsferne Menschen, die als Hilfsarbeiter begonnen haben?
    Mussten sie nach Jahren als Hilfsarbeiter eine Prüfung nachholen?

    Könnte man das nicht als Beispiel für heute nehmen?
    Vielleicht kommen ja auch deshalb so viele nach Deutschland, weil sie die Geschichte der Gastarbeiter--besser als ich--kennen und daran anknüpfen wollen. Damals gab es auch viel Arbeit und wenig Arbeitskräfte.




  2. 27.

    Es gibt ein "Studium ohne Abitur"--dafür muss eine Berufsausbildung vorliegen."Es zählt die Leistung in Ausbildung und Beruf. Der Schulabschluss spielt keine Rolle"
    Es gibt auch das "berufsbegleitende Studium"--man geht arbeiten, verdient Geld und studiert gleichzeitig.

    Es wird sicher junge Menschen geben, die zwar bildungsfern sind--auf Grund verschiedener,evtl. nicht selbst verschuldeter Umstände--die aber trotzdem extrem talentiert in handwerklicher, sozialer.... Arbeit sind.
    Würde man diesen Menschen ab 15 Jahren eine Chance zur Ausbildung geben--auch ohne Schulabschluss--dann wäre doch allen geholfen.
    Gerade junge Männer tun sich doch oft schwer mit Schule und Unterricht.Würden sie in einer Arbeit einen Sinn sehen und würden ihre Talente gefördert, würde doch eventuell auch der Spass am Lernen--an einem Abschluss--einem Gesellenbrief steigen.

    Und nach mehreren Jahren guter Arbeit stünde dann auch der Weg zum Studium offen.

  3. 26.

    Das sind keine deutschen Muttersprachler. Wahrscheinlich ist da Asylanten Englisch näher und da ist to study einfach nur lernen - die Übersetzung mit dem deutschen studieren ist in fast 100% der Fälle ein sog. falscher Freund (klingt halt so schön ähnlich, ist aber trotzdem nicht richtig).

  4. 25.

    Wie ist das eigentlich geregelt, Schule und Berufsausbildung wird gezahlt, aber auch ein Studium, wie es den beiden vorschwebt – bzw. den Lebensunterhalt währenddessen? Wie finanziert sich ein Studium für Geflüchtete?

    Samiullah möchte gerne Zahnarzt werden, wie er sagt. Ehsan erzählt, er hoffe auf ein Studium, am liebsten Mechanik. Doch um diese Ziele irgendwann einmal zu erreichen, brauchen sie zuallererst einen Schulplatz.

  5. 24.

    Wenn hier jemand „Mechanik“ studieren will, dann ist durchaus gemeint, dass er eine Schlosserausbildung machen will. Studieren steht für so allerlei. Falsch ist das nicht. Es bedeutet ja letztendlich analysieren, lernen = wiederholen. Also ist das Studieren auch möglich mit 6jährigem Schulbesuch? Aus unserer Sicht nicht, aus nordafrikanischer Sicht durchaus.

  6. 23.

    „das sogenannte Clearingverfahren“ = 10 Silben
    „Klärungsverfahren“ = 5 Silben
    Noch kürzer und einfacher ist der richtige Plural. Er hilft bei der Einordnung von Asylanten ohne Missverständnisse. Wie achtsam das ist...

  7. 22.

    Wäre doch spannend einmal zu erfahren, welche Schulbildung diese Jugendlichen mitbringen.
    Wie lange sind sie in ihren Heimatländern zur Schule gegangen-wie lange sind sie nicht zur Schule gegangen-sind sie überhaupt schon einmal zur Schule gegangen.

    Vielleicht sollte man bei bildungsfernen Jugendlichen (auch bei schon lange hierlebenden) auf einen Schulabschluss verzichten und statt dessen sofort mit einer Berufsausbildung beginnen.
    Und in Berufsschulen gezielt fachbezogen deutsch lernen. So könnten Jugendliche ab 15 Jahren bereits Geld verdienen und wären für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft wertvoll. Das könnte auch der Integration und dem eigenen Selbstwertgefühl hilfreich sein.
    Jugendliche erst einen Schulabschluss machen zu lassen, denen ein regulärer Schulbesuch fremd ist, verlieren unnötig Zeit.

    Nach einem Berufschulabschluss könnte dann--nach 3-5 Jahren Arbeit- ein Studium anschließen--aber bitte nicht zuerst mit dem Traum auf ein Studium hier Asyl beantragen.

  8. 21.

    "tolle" Idee und sich gleichzzeitig strafbar machen https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__323c.html

  9. 20.

    Eines muss man aber in diesem Zusammenhang auch wissen: In Syrien ist der Schulbesuch seit Jahren kaum noch möglich, Infrastrukturen wurden nachhaltig zerstört, der Staat funktioniert nicht mehr. In meinen Klassen sitzen Jugendliche, die noch nie eine Schule besuchen konnten! Es gibt also diese zwei Seiten: das Kind ohne Perspektive auf Bildung, und das Kind als Instrument des Familiennachzugs. Nach Syrien und Afghanistan ist eine Abschiebung ohnehin unmöglich und das aus gutem Grund.

  10. 19.

    Tja und das ist im rechten Licht betrachtet eigentlich die übelste Art des Chauvinismus, der aber von Moral übertücht deutlich macht: "Nur in Deutschland könne Jugendliche gut leben und sich entfalten".
    Nein, ein Kind sollte niemals als Spielball oder als Anker in ein fremdes Land geschickt werden.
    Es gehört zu seinen Eltern, also wenn Familienzusammenführung, dann in sein Heimatland, ansonsten werden weiterhin Kinder auf eine Reise, eine Erfahrung geschickt, die ICH nicht machen möchte !

  11. 18.
    Antwort auf [Elara] vom 23.10.2023 um 13:31

    Demokratie braucht einen Staat und ein Staat braucht Grenzen, das vergessen auch viele. Da ist so einiges im Argen, das stimmt. Aber ich glaube das sind alles unterschiedliche Probleme die hier zusammentreffen. Zuwanderung, Flüchtlinge, Ungerechtigkeit, Neid, Armut, ich möchte nicht Arbeite Mentalität und und und. Und dann gibt es noch die, die eigentlich nichts zu nörgeln haben aber dennoch aus langer Weile einfach mitnörgeln. Ach und die Klimakleber habe ich ja auch noch vergessen. Naja also ich möchte kein Politiker sein, ganz ehrlich.

  12. 17.

    "Wie verzweifelt müssen aber Eltern sein, dass die ihre Kinder sogar aus der Türkei allein auf die Reise schicken?" Würde nur per Flugzeug nach Deutschland gehen, da sonst sehr viele sichere Drittstaaten auf dem Weg von der Türkei nach Deutschland dazwischen wären.

  13. 16.

    Leider ist das "Benutzen" der Minderjährigen für den Familiennachzug (das betrifft Familien aus Syrien)ein großes Problem, was zusätzlich für psychische Belastung sorgt. Der Schulbesuch ist dann nur Kosmetik, alles konzentriert sich auf das Ziel den Nachzug in die Wege leiten zu können. Das Vertrauen in Institutionen und Autoritäten ist durch die Instrumentalisierung der Kinder und Jugendlichen, die dann allein losgeschickt werden und auf dem Fluchtweg extremen Belastungen und Zumutungen ausgesetzt sind, zerstört. Hier müssen in der Tat therapeutische Angebote greifen, sozialpädagogisch und/oder schulpädagogisch ist da kaum etwas auszurichten.

  14. 15.

    Ich wollte auch als Jugendlicher studiedieren,leider hat mein Vater ein oder zwei Mark über dem Satz verdient,somit kam kein Studium Als Arbeitersohn in Frage und ich machte erst Alles und dann eine Lehre im Handwerk.
    Aber das ist ja heute anscheinend nicht mehr vergleichbar.Auch unsere Großeltern haben im Westen aus dem Nichts aufgebaut,nachdem sie als Deutsche aus deutschen Lagern Entlassen wurden.Das gab's auch.Die Eltern haben es fortgeführt und meine Generation soll noch immer büßen.Wofuer? Meine Familie zumindest hat beizeiten den Mund aufgemacht und nicht geschwiegen.

  15. 14.

    Das hätten im Artikel durchaus präzisiert werden können: es sind zuerst kurdische Jugendliche aus der Türkei, die dort null Perspektive haben! Sie haben häufig schon Angehörige hier, sind für die hiesige Gesellschaft offen und wollen lernen! Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

  16. 13.

    >"Erwarten Sie etwa vom RBB kritische Berichterstattung?"
    Wenn zuverlässige Zeugen bzw. Ansprechpartner zu finden sind, dass ein objektiver Beitrag für kritische Magazine wie kontraste zustande kommt, hat der rbb schon öfter mal nachgehakt. Ich erinnere nur an kritische Beiträge über den BER oder Tesla, die nicht der Jubelstimmung der Landesregierung entsprachen. Immer gleich auf Konfrontation und Abwehr schalten, hat auch bissl was von Scheuklappen an sich... ;-)

  17. 11.

    Das ist ein weiterer Graben, wenn nicht mal Einheimische aus armen Verhältnissen so aufgefangen werden und Begleitung, Chancen erhalten, dafür aber (auch illegal) Eingebrachte. Wohin soll das führen?

    Und die Kids ohne Migrationshintergund, aber bildungsfernen Haushalten - wer kümmert sich?

  18. 10.

    Das ist diesem Artikel hier ist die eine Sache. Die andere ist die, die Betreuer und Angestellte von Betreuungseinrichtungen dieser Jugendlichen bei der täglichen Arbeit erfahren. Von ständig ändernden persönlichen Angaben bis gnadenloses Anspruchsdenken ist alles dabei. Die, die wirklich Jugendliche sind und diese allumfängliche Hilfe wirklich brauchen, sind geschätzt von den Betreuern, die ich kenne, nur max. 50% dabei. Vielleicht findet der rbb auch mal jemanden, der aus dem Alltag dieser Einrichtungen erzählt. Wobei das schwierig wird. Da will sich keiner den Ast absägen. Denn das darf man wohl auch sagen: Da fließen Summen an die Betreuungs-Vereine oder Unternehmen, die jede Kita gerne für die Kinder zur Verfügung hätte.

  19. 9.

    Es gibt minderjährige Geflüchtete, die sich per YouTube und Sprach-Apps selbstständig bis zum ersten Schulbesuchstermin selbst Deutsch beigebracht haben (ein konkretes, bewundernswertes Beispiel ist mir bekannt). Was mir auffällt: es wird in Deutschland, was die sprachliche und gesellschaftliche Integration angeht, von der Politik fast immer die Bringschuld des Aufnahmelandes betont. Selbstinitiative wird dadurch natürlich nicht gefördert, soll es wahrscheinlich auch nicht....

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