Aktion in mehreren EU-Metropolen - 20 Jahre EU-Erweiterung: Brandenburger Tor leuchtet in Europa-Farben

Di 30.04.24 | 16:56 Uhr
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Archivbild: Brandenburger Tor am Pariser Platz in Berlin Tiergarten. (Quelle: dpa/Weber)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.05.2024 | Felix Moniac | Bild: dpa/Weber

Das Brandenburger Tor in Berlin wird am Mittwoch in den Europa-Farben angeleuchtet. Anlass ist der 20. Jahrestag der historischen EU-Erweiterung vom 1. Mai 2004, wie die Berliner Senatskanzlei am Dienstag mitteilte. Damit schließe sich Berlin einer Initiative der Europäischen Kommission an, mit der europaweit am Mittwoch auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht werden soll. Unter anderem sollen auch bedeutende Gebäude in Paris, Rom und Budapest in den Farben der EU-Flagge angestrahlt werden.

Am 1. Mai 2004 traten im Rahmen der EU-Osterweiterung insgesamt zehn mittel- und osteuropäische Staaten der Europäischen Union bei. Neben den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen waren das Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien und die beiden Mittelmeerstaaten Malta und Zypern. Es war die bis dato größte Erweiterung der EU. Am 1. Januar 2007 folgten Rumänien und Bulgarien. Als derzeit jüngstes Mitglied der Europäischen Union trat am 1. Juli 2013 Kroatien bei.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.05.2024, 12:01 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Ich bin da gefühlsmäßig ganz bei Ihnen. Die im Beitrag erwähnten Europa-Farben sind es jedenfalls nicht. Auch ist es nicht einfach nur ein Schnappschuss angesichts der vorhandenen Beleuchtung oder angesichts der wirklichen Himmelsfärbung, sondern ein "gestaltetes Produkt".

    Wenn ich Ihren Gedanken aufnehme, ziehe ich Parallelen zum Großen Stern und zum Jahreswechsel 1999/2000, zum behaupteten Jahrtausendwechsel - der allerdings kalendermäßig und in Wirklichkeit erst ein Jahr später stattfand. ;-

  2. 10.

    Das Foto hat was bedrückendes, unheimliches. Dieses "von innen" strahlende Tor, dieser fast pupurfabende Himmel. Es würde auch zu einem schlechten Film passen. Im nächsten Bild könnte man fast uniformierte Horden durchmarschieren erwarten. Etwas weniger "Endzeitcharakter" wäre schön gewesen und hätte besser zum Anlaß gepasst.
    Sorry, war nur mein erster Eindruck.

  3. 9.

    Wenn Sie so wollen, war die deutsch-französische Aussöhnung die eigentliche Inspiration bei Gründung der EU - bei Hinzuziehen eines weiteren größeren Landes außerh. von Deutschland und Frankreich, nämlich Italien und im bewussten Beisein der kleineren Benelux-Länder geschehen, um gleichzeitig zu demonstrieren, dass das Verhältnis der EU-Staaten nicht nur rein numerisch ist.

    Im Klartext: Die Römischen Verträge fanden deshalb quasi auf neutralem Boden statt und die Benelux-Länder sind zahlenmäßig überrepräsentiert, was kein Versehen, sondern Absicht war. Dieser beschriebene Grundgedanke ist dann Jahrzehnte später verlorengegangen, auch in Bezug auf die Überwindung der kontinentalen Spaltung. Wer die Angelegenheit nur nach Fläche und Einwohnern und Wirtschaftskraft bemisst, bekommt diese Facetten schlichtweg nicht mit.

    Die PIS hätte nie die Wirkmächtigkeit entfalten können bei analogem Verhalten zu Frankreich.

  4. 8.

    Diese Gemeinschaft hat nicht nur 2Mitglieder, und zwar von Anfang an nicht, inzwischen sind es 27, also was soll dieser Kommentar?

  5. 7.

    Das Wirtschaftliche ist die blendende Fassade, die bloße Ausstaffierung und Menschen, die darauf geeicht sind, werden nur solange zufrieden sein, wie es auf Heller & Pfennig passt. Sobald etwas numerisch zurückgeht, zerfällt das wie ein Kartenhaus.

    Demgegenüber ist die deutsch-französische Aussöhnung, die die jh. lange Erbfeindschaft überwand, nicht vom Monetären geprägt gewesen, sondern davon, dass sich von den "geistlichen Koordinaten" etwas verändert hat: Deutsche und Franzosen sind ebenbürtig, forderte nicht der Kriegsverlierer, sondern erklärte der Gewinner des 2. Weltkrieges nach der Niederwerfung des NS-Regimes.

    Allein monetär, in Geldkategorien bemessen, hätte die deutsch-französische Aussöhnung nicht diese bleibende Perspektive gehabt. Daran hapert es übrigens immer noch in der deutsch-polnischen Perspektive: Wenn es etwas billig zu kaufen gibt, sind die Straßen und Bahnen voll, gibt es nichts zu kaufen, dafür aber etwas zu feiern, bleiben die Jeweiligen unter sich.

  6. 6.

    Manne, was haben Sie eigentlich so für Probleme? Meckern, Nörgeln und vermutlich zu viel bezahlte Freizeit vorm PC?

  7. 5.

    Das gibt es ja nicht, genau dieses Foto hängt gerahmt bei mir zu Hause und ich finde es wunderschön. Anscheinend geht es ja nicht nur mir so ;). Ich finde die Idee mit den Europafarben auch sehr schön, aber an diesem einmalig schönen Himmel kann ich mich einfach nicht sattsehen.

  8. 4.

    Umgekehrt wird ein Schuh drauss, aus einer rein wirtschaftlicher Union, ist auch eine politische geworden.

    Wenn die FDP ein Dorn im Auge des Betrachters ist, dann muss wohl was nicht passt, passend gemacht werden.

    Tja, die AfD ist das Ergebnis des Übedrusses für die demokratische Parteienvielfalt

  9. 3.

    Soweit beleuchtet wird - was ich zu diesem Zweck vollkommen gutheiße - dann ist das Brandenburger Tor als historisches Bauwerk natürlich erste Wahl. Die Bauten am Potsdamer Platz, am Alex oder am Zoo sind dafür viel zu schnellebig.

    Zweites wäre allerdings, etwas "spitz" formuliert, ausgesprochen ehrlich: Aus der Jahrtausend-Idee der europäischen Vereinigung im politischen Sinne ist eine recht vordergründige Wirtschaftsunion geworden. Ausschließlich vergrößerte Wirtschaftszahlen werden allerdings nur Kitt bieten, doch nur mit Kitt lässt sich kein Haus errichten.

    Wie kann die EU neue Inspiration bekommen, die über das rein o. vordergründig Wirtschaftliche hinausgeht? Wie kann die Politik vor Wirtschaftsgängigkeit, wie die FDP es will, bewahrt werden, Wirtschaft als EIN Mittel der Gestaltung, die es ja ist?

  10. 2.

    haben sich die verantwortlichen dieser beleuchtung auch mal gedanken über den "co2-abdruck" gemacht und wieviel braunkohle dafür verstromt wird?

  11. 1.

    Leider ist nicht alles Gold was glänzt.

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