3:2-Erfolg in Augsburg - Eisbären schlagen Panther und stellen Klubrekord ein
Wiedergutmachung geglückt: Nach der deutlichen Pleite gegen die Panther vor fünf Wochen revanchierten sich die Eisbären mit einem 3:2-Erfolg. Mit ihrem elften Sieg in Folge stellten die Berliner zudem einen Vereinsrekord ein.
Die Eisbären Berlin eilen in der Deutschen Eishockey-Liga weiter von Sieg zu Sieg. Bei den Augsburg Panthern gewann der Titelverteidiger am Donnerstagabend mit 3:2 (2:0, 1:0, 0:2). Die Tore für die Gäste erzielten Markus Niemeläinen (7. Minute), Marcel Noebels (16.) und Lean Bergmann (24.). Für die Hausherren trafen Mick Köhler (42.) und Cody Kunyk (58.). Durch den elften DEL-Sieg in Folge stellten die Berliner den Klubrekord aus dem Jahr 2009 ein.
Mit dem Auswärtserfolg konnten die Eisbären zudem eine offene Rechnung begleichen. Denn es waren die Panther gewesen, die dem Hauptstadtklub im September die bislang einzige Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit verpassten. Damals unterlagen die Berliner den Gästen aus Bayern deutlich mit 2:6.
Berliner Überlegenheit im Anfangsdrittel
Nach der deftigen Pleite im ersten Aufeinandertreffen mit den Augsburgern, forderte Eisbären-Coach Serge Aubin, dass es nun darauf ankomme, "ihnen möglichst wenige Abschlusschancen zu bieten". Dieser Ansage schien seine Mannschaft Folge zu leisten – und wie: Im gesamten ersten Drittel ließen die Berliner lediglich vier Torschüsse zu. Das Spiel lief hauptsächlich in Richtung des Augsburger Gehäuses. Keeper Strauss Mann musste gleich zu Beginn in höchster Not klären, kratzte den Puck unter Zuhilfenahme seiner Kufenspitze noch erfolgreich von der Linie (4.).
Immer noch lief die Anfangsphase, als Ty Ronning ins hintere Drittel preschte und die Scheibe für seinen Teampartner Markus Niemeläinen auflegte. Der Finne zog ab und traf mit seinem ersten Saisontor zur 1:0-Führung (7.). In der 16. Minute erhöhte Marcel Noebels, indem er unbewacht einen Abpraller von Strauss Mann zum 2:0 verwertete.
Zweiter Bergmann-Treffer aberkannt
Die Eisbären hielten den Druck auch im zweiten Durchgang hoch. Nach einer vergebenen Offensivaktion von Blaine Byron sicherte sich Lean Bergmann den Rebound und setzte seinen Schussversuch knapp über die Torlinie zum 3:0, wie eine Videoüberprüfung durch die Schiedsrichter belegen sollte (24.). Wenn es am Auftritt des Meisters bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt etwas zu mäkeln gab, dann nur in Bezug auf die Chancenverwertung.
Kurz vor Drittelende war Berlin dann doch noch mal erfolgreich, mit einem erneuten Treffer nach feiner Kombination durch Bergmann. Allerdings wurde das Tor hinterher zurückgenommen, zuvor hatte Liam Kirk den Augsburger Goalie blockiert.
Spannendes Schlussdrittel
Im Schlussdrittel mussten die Eisbären dann doch noch mal zittern. Erst gelang Mick Köhler der Treffer zum 1:3 für seine Augsburger (42.), danach erlebten die Gäste, wie die Panther aggressiver zu Werke gingen und plötzlich zu mehreren Abschlüssen kamen. Das Team von Serge Aubin konnte von Glück reden, dass es eine Unterzahlsituation (Zeitstrafe Blaine Byron) ohne erneutes Gegentor überlebte.
Dann fiel der Anschlusstreffer doch noch, nachdem die Hausherren die Scheibe über mehrere Stationen laufen ließen und sich Cody Kunyk erfolgreich ein Herz fasste (58.).
Nachdem die Berliner das Spielgeschehen über die längste Zeit fest im Griff hatten, igelten sie sich nun nah vor dem eigenen Gehäuse ein. Augsburg hatte die Kontrolle, aber nicht mehr die entscheidende Tor-Aktion. Am Ende reichte es knapp für die Berliner zum bereits elften DEL-Sieg in Serie.
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Sendung: rbb24, 31.10.2024, 22 Uhr