Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung - Experte Edenhofer mahnt: Nichtstun sei teurer als Klimaschutz

Sa 02.11.24 | 13:55 Uhr
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Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Quelle: Skolimowska)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 02.11.2024 | Luise Burkhardt | Bild: dpa | Monika Skolimowska

Trotz des neuen weltweiten Rekords bei CO2-Emissionen sieht der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Georg Edenhofer, große Chancen für mehr Klimaschutz.

Nichtstun sei teurer als Klimaschutz, sagte er in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung [faz.net]. Schätzungen zeigten, dass die Klimaschäden sechsmal mehr kosten würden als der Klimaschutz. Das sei ein guter Treiber.

Er verwies ferner darauf, dass es auch Regionen wie Europa und die USA gebe, in denen die Wirtschaft wachse, während der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid sinke. Positiv bewertet Edenhofer auch, dass CO2-Preise sich immer mehr durchsetzen. Derzeit seien bereits ein Viertel aller globalen Emissionen in solchen Preissystemen erfasst. Das sei vielversprechend.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 02.11.2024, 14:00 Uhr

35 Kommentare

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  1. 35.

    Erst die natürliche massenhafte Einlagerung und Speicherung des Kohlenstoffs unter der Erde machte überhaupt erst das aerobe Leben in der Biosphäre der Erde möglich.
    Man muss nun kein ausgewiesener Mathematiker und Physiker sein, um zu begreifen, dass das Ergebnis selbiger Ausbeutung und Verwertung durch den Menschen erstens anthropogen sein muß und zweitens in seiner Wechselwirkung nicht aufkommensneutral sein kann.

  2. 34.

    Der übliche Klimawandelleugnerverschwörunggeschwurbelquatsch!

    Die Natur hatte Jahrmillionen Jahre Zeit sich auf veränderte Umweltbedingungen einzustellen. Das was vorher Jahrmillionen gedauert hatte schafft der Mensch in 200 Jahren.

    Die Ergebnisse sehen wir weltweit, zuletzt in Valencia. Wenn wir so weiter machen werden in ein paar Jahren ganze Landstriche unbewohnbar sein und Milliarden Menschen auf der Flucht.

  3. 33.

    Es ist das angebotene und mehr noch gekaufte Ganzjahres-Obst und Ganzjahres-Gemüse, was Menschen unfähig macht zu wissen, wann was wo wächst. Dementsprechend niedrig sieht dann auch die Wertschätzung aus. Ins Auge fällt es nur dann, wenn es mal NICHT da ist. ;-

    Ist es Armut oder ist es ein Zuwachs an Wissen und innerem Vermögen, wenn Erdbeeren nicht mehr im Winter käuflich sind und Weihnachtssterne nicht im Sommer angeboten werden?

  4. 32.

    Vor etlichen Jahrmillionen, als der Mensch noch gar nicht existierte, war teilweise ein Vielfaches an CO2 in der Luft als heute. - In den letzten 20.000 Jahren steigt der Meeresspiegel um ca. 120 m, also um 60 cm pro Jahrhundert. In manchen Jahrhunderten waren es einige Meter, in anderen wenige Zentimeter. Der Anteil des Menschen? Der grösste Meeresspiegelanstieg fällt in eine Zeit weit vor der Industrialisierung. Derzeit steigt der Meeresspiegel unterdurchschnittlich, wenn man die letzten 20.000 Jahre zum Maßstab nimmt.

  5. 31.

    Es gilt als gesicherte Erkenntnis, dass der Erdball und auch das Weltall schon da war, als die ersten Menschen die Erde bevölkerten. Von daher fällt die Besiedlung dieses Planeten durch Menschen von seiner Existenz auseinander. Warum sollte das anders sein, wenn unsere Spezies aufhört, zu existieren?

    Es gab die Erde Jahrmillionen und Mrd. von Jahren vor uns und es wird die Erde auch Jahrmillionen und Mrd. von Jahren nach uns geben. Es sei denn, wir als Menschen fänden technische Möglichkeiten, gleich den ganzen Planeten entzwei zu sprengen. Die Phantasie dazu ist jedenfalls vorhanden und das nicht nur in Kinofilmen.

  6. 30.

    Weil hier gerne auf Spanien verwieden wird, müsste sich wirtschaftlich im Handel was ändern. Weil, damit wir lieben Deutschenim Winter Erdbeeren essen können, nicht nur Menschen sklavanartig in Spanien schuften, sondern auch bewässert wird ohne Ende. Äquivalent Mandeln, Oliven, Orangen. Durch die Veganwelle ist insbesondere die Mandelnachfrage gestiegen, die Olivenernte ist aufgrund dort eigentlich herrschende Dauerdürre mies, wie ich von meiner in Spanien lebenden Tante weiß. (Wer es verfolgt hat, dieses Jahr war dort wieder ein Extremhitzejahr.) Hatte das schon mal bei EDEKA im Kundenservice bemägelt. Dass so was überhaupt angeboten wird. (Heuer gab es dort übrigens bei 30 Grad im Juli marokkanischen Rosenkohl in der Gemüseauslage. Das Skurriliste, was ich je sah)- ANtwort: Wird gekauft. Was SOLL das? Bietets doch nicht an- Da müssen sich alle dt. Handelsketten einigen (die Angst ist doch NUR, dass Kd. sost zur Konkurrenz gehen...) und dann wär doch gut!

  7. 29.

    Bla, bla, bla..
    ... durch noch mehr Steuern? Das wäre nobelpreisverdächtig. Und nachmessbar!!! Deshalb: bla, bla, bla.

  8. 28.

    CO2 Preis ist keine Steuer sondern ein Instrument die wissenschaftlich belegten Umweltkosten unserer Fossil C-basierten Wirtschaft einzupreisen und somit Gerechtigkeit am Markt für die Alternativen zu schaffen.
    Der freie Markt kann solche Probleme eben nicht lösen solange man die durch ihn verursachten Kosten für die Gemeinschaft nicht in seine Produkte einpreist.

  9. 27.

    Fehlt nur noch die 2 % Lüge. Erzählen sie das den Menschen in Valencia.

  10. 26.

    „Und was ist mit den Fluten in Spanien?“
    Die müssen sofort verhindert werden... durch noch mehr Steuern? Das wäre nobelpreisverdächtig.

  11. 25.

    Aber nur in Abhängigkeit von Körpergröße und Körpergewicht.... ;-).

  12. 23.

    Das haben wir Ossis damals schon erkannt das man dem Menschen auch beim Atmen abkassiert !

  13. 22.

    Haben Sie noch nicht mitbekommen, daß der Klimawandel voll im Wirken ist!? Wo leben Sie? Auf dem Mond?

  14. 21.

    Oh doch! Jeder Einzelne, also auch Du kann und muß etwas dazu tun! Auch Merz, Lindner, Söder, Weidel, Höcke, Wagenknecht und wie Sie alle heißen.

  15. 20.

    Solange für Kerosin Null Steuern verlangt werden, also die Superreichen ihre Jets mit Null Euro Steuern volltanken können, während eine Krankenschwester den Sprit um ins Klinikum zu kommen weil sie dort Menschen helfen will hoch versteuern muss, sehe ich das der ganze Klimaschutz nur Abzocke des kleinen Mannes ist.
    Weltweit mit Jets sinnlos rum liegen muss ich nicht, heizen und auf Arbeit fahren muss ich, damit der Staat und die Gesellschaft von meinen Steuern profitieren kann.

  16. 18.

    Damit auch Sie noch einen Kommentar abgeben können.

  17. 17.

    Am teuersten wird aber Klimaschutz, wenn USA, Indien und China nicht mitmachen und der Klimawandel trotzdem kommt.

  18. 16.

    Sie erkennen im ganzen Interview nicht, dass er unsolide eine populistische Meinung, seine Meinung, so vertritt, ohne einen Beweis oder Lösung anzutreten? Das nennt man Stimmungsmache...

    P.S. Ideologen können weder theoretisch noch praktisch die Armut bekämpfen. Sie können aber das Klima ändern... Wenn wir mehr und mehr und mehr Steuern zahlen?

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