Deutsche Teilung - Berlin und Brandenburg erinnern an Mauerbau vor 63 Jahren

Di 13.08.24 | 16:46 Uhr
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Archivbild: Ostberliner Bauarbeiter verlängern, von bewaffneten Volkspolizisten bewacht, am 18. August 1961 die Mauer vom Potsdamer Platz in Richtung Lindenstraße. (Quelle: dpa/archiv)
Video: rbb24 | 13.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/archiv

Mindestens 140 Menschen starben an der Berliner Mauer. Ihnen und anderen Opfern des DDR-Grenzregimes ist am Dienstag in Berlin und Brandenburg mit mehreren Veranstaltungen gedacht worden. Anlass ist der 63. Jahrestag des Mauerbaus.

Berlin und Brandenburg haben am 63. Jahrestag des Mauerbaus der Opfer des DDR-Grenzregimes gedacht. Bei mehreren Veranstaltungen erinnerten Vertreter aus Politik und Gesellschaft am Dienstag an die Folgen der jahrzehntelangen Teilung und an diejenigen, die bei Fluchtversuchen getötet wurden.

Andacht und Kranzniederlegungen in Berlin

An der zentralen Berliner Gedenkfeier an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße in Mitte nahmen unter anderen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert teil.

Neben einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung mit Zeitzeugen waren Kranzniederlegungen an der Gedenkstätte Berliner Mauer und der Peter-Fechter-Gedenkstelle geplant. Der 18-jährige Fechter wurde dort im August 1962 bei einem Fluchtversuch von DDR-Grenzposten erschossen.

Brandenburger Landesregierung in Großbeeren

Auch in Brandenburg wurde an den Bau der Berliner Mauer erinnert. Vertreter aus Politik, Kultur und Gesellschaft kamen in Potsdam und in Großbeeren zusammen. In der Gemeinde Großbeeren wurde für den Mauerbau der kleine Ort Osdorf abgerissen, die rund 150 Einwohnerinnen und Einwohner wurden ins nahegelegene Heinersdorf umgesiedelt.

"Mehr als 28 Jahre haben Millionen Menschen unter der Teilung gelitten", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) laut einer Mitteilung der Staatskanzlei. Allein an der Berliner Mauer hätten mindestens 140 Menschen ihr Leben verloren. "Ihr Tod ist uns auch heute noch eine Mahnung. Eine Mahnung dafür, dass sich der Freiheitswille eines Volkes nicht dauerhaft unterdrücken lässt", führte Woidke aus.

In einer Zeit, in der Zusammenhalt und Gemeinsinn unter starkem Druck stehen, sei es wichtig, daran zu erinnern, betonte Woidke. In der friedlichen Revolution hätten die Menschen dafür gekämpft, ihre Meinung ohne Angst sagen zu dürfen. "Wenn heute manche behaupten, dass sie heute vieles nicht mehr sagen dürften, wirkt das für mich wie Hohn und Spott für diejenigen, die 1989 für unsere Freiheit gekämpft haben."

Liedtke: Notwendigkeit der Erinnerung

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) betonte die Notwendigkeit der Erinnerung an die Menschen, die an der Mauer ihr Leben ließen. "Es ist und bleibt wichtig, an die Frauen und Männer zu erinnern, die ihren Wunsch nach Freiheit mit dem Leben bezahlen mussten", sagte sie. Dieses Erinnern sei man den Opfern schuldig - wie auch den kommenden Generationen. Liedtke nahm an einer Gedenkveranstaltung zum Mauerbau an der Glienicker Brücke teil.

Der Brandenburger CDU-Chef, Jan Redmann, sagte: "Das Gedenken an die Berliner Mauer ist nicht nur ein Rückblick, sondern auch Auftrag für die Zukunft, der heute aktueller denn je ist: Freiheit und Demokratie sind kein Naturgesetz." Sie müsse man "verteidigen, schützen und leben - jeden Tag". Auch er schlug die Brücke zur aktuellen politischen Lage. "Wenn wir feststellen, dass die Zufriedenheit sinkt, wie im aktuellen Deutschland-Monitor, sind wir als Politik aufgerufen, uns noch mehr anzustrengen und den vollen Fokus auf die Lösung der Probleme zu richten, die die Menschen bewegen."

Der Bau der Berliner Mauer hatte am 13. August 1961 begonnen. Die Führung der DDR wollte so die massenhafte Abwanderung von Menschen in den Westen Berlins und in die Bundesrepublik stoppen, die die DDR-Wirtschaft bremste und den Staat destabilisierte. Die rund 155 Kilometer lange Mauer zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre lang. Bis zu ihrem Fall am 9. November 1989 starben allein in Berlin mindestens 140 Menschen nach Fluchtversuchen oder bei anderen Zwischenfällen an den Sperranlagen. Insgesamt 260 Menschen kamen an der innerdeutschen Grenze ums Leben, die meisten von ihnen wurden von DDR-Grenzsoldaten erschossen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 13.08.2024, 19:30 Uhr

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77 Kommentare

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  1. 77.

    Ich hatte auch eine schöne überwiegend sorgenfreie Kindheit aber nicht weil es solche Verbrecher wie Ulbricht und Honecker gab sondern weil meine Eltern versucht haben mich zu einen anständigen Menschen zu erziehen man könnte auch sagen zu einen Antikommunisten dem das Recht auf freie Meinung anderer sehr wichtig ist

  2. 76.

    Es geht nicht nur um eine "falsche" Umsetzung. Jede Theorie, die es ja war und ist, ist niemals eine Wissenschaft, nur ein spezifischer Zugang, neben vielen anderen auch. An den Universitäten den Marxismus-Leninismus gleichauf zu Physik, Chemie und Mathematik als solches zu etablieren, war die eigentliche Vermessenheit, alles Weitere war "nur" die Folge davon.

  3. 75.

    Wer die Welt erkennen will kommt um eine wissenschaftliche Betrachtung nicht herum. Die Forschheit mit der diese Erkenntnis in der DDR von manchem umgesetzt wurde, war sicherlich ein Fehler. Der vom Gegenpart vorgetragene Antikommunismus dürfte daran seine Aktie gehabt haben.

  4. 74.

    ... und wie immer uneindeutig.
    Nur wer sich einem "Historischen Materialismus" verschreibt, kann und muss da anderes wollen. ;-

  5. 72.

    Da haben Sie diesen Kommentar missverstanden.
    In diesem Kommentar wird die eingenommene Opferrolle moniert.

  6. 71.

    Aus meiner Abiturklasse studierte eine befreundete Pfarrerstochter, deren Eltern sogar einen Ausreiseantrag gestellt hatten. Die zwei Abiturplätze in einer Klasse erhielten nur die mit den allerbesten schulischen Leistungen. Viele verstecken sich bis heute hinter politischen Argumenten, weil ihre Zensuren einfach nicht ausreichend waren. Und man konnte nicht einfach ungeliebte Fächer abwählen wie heute; man musste eben in Mathematik, Physik, Chemie, Geografie, Biologie oder in Deutsch oder in mindestens zwei Fremdsprachen richtig gut sein. Übrigens Herr Gauck, Frau Merkel, Frau Göring-Eckardt und viele Dissidenten haben in der DDR auch studiert.
    Hören Sie endlich mit der peinlichen (und auch entlarvenden) Schwarz-Weiß-Denke auf.

  7. 70.

    Danke an die Kommentare von 'Gerd Glaudino' und 'Kalter Krieg'. Bei manchen Kommentaren fällt mir dermaßen die Kinnlade runter, dass ich mich schwer damit tue, überhaupt noch etwas dazu schreiben zu wollen. Also geht mein Dank an Sie für die Reaktionen auf den Kommentar von 'Wähler'

  8. 69.

    Zitat: "Die Mauer sorgte für Frieden in Europa , seit sie weg ist ist auch der Krieg wieder da . . ."

    Ach du meine Güte, nun fahren Sie aber sehr wilde Thesen auf. Die Teilung Deutschlands soll also bis zuletzt DER Friedensgarant für Europa gewesen sein und die Deutsche Wiedervereinigung hat dem Krieg Tor und Tür geöffnet? Dieser Tinnef kann nicht Ihr ernst sein, "Wähler".

  9. 68.

    Die Mauer sorgte für Frieden in Europa? Sie wurde gebaut, weil 2,5 Millionen Menschen von der Gründung der DDR an bis 1961 flohen. Raten Sie mal, wohin.

    Sie formulieren hier die Worte Erich Honneckers. Der meinte zudem, dass der antifaschistische Schutzwall den Frieden rettete und noch in 100 Jahren bestehen würde. Er irrte.

    Von der Aussage konnte man depressiv werden, die Suizidrate war enorm hoch.

  10. 67.

    Zitat: "Das ist aber gar nicht der Punkt."

    Doch Steffen, genau das ist der Punkt in meiner Antwort auf den Kommentar des Users "Verklärung". Denn er od. sie meinte ja zum Beitrag von "Exempel", dass man parteilinientreu sein musste, um zum Studium zugelassen zu werden. Und das war nicht unbedingt der Fall, wie ich aus persönlichen Erfahrungen, aber auch bspw. aufgrund des prominenten Beispiels unserer Ex-Kanzlerin, die sogar aus einer Pfarrersfamilie stammt und trotzdem eine wissenschaftliche Karriere machen konnte, ableiten kann.

  11. 66.

    Genau und wer nicht mit den anderen mitheulte, der war raus. Das ist so der Diktatur eigen, Linientreue, geheuchelt oder nicht. Die einzige Option der Menschen in Diktaturen. Alles andere hätte Mut gekostet. Ein Zeichen von großer Unfreiheit, wenn man keine eigene Meinung haben darf.

  12. 65.

    Zitat: "Die Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend sind so positiv, dass sie täglich präsent sind. Die Gegenwart . . . ist für mich nur noch frustrierend."

    Ersteres ist ja schön für Sie, hat aber mit dem Thema nichts zu tun. Und meinen Sie nicht auch, dass Sie, mal ganz theoretisch angenommen, die DDR würde heute noch existieren, nicht weniger frustriert als aktuell wären, "Wähler"?

  13. 64.

    Dafür müsste er erst mal Anstand haben, statt weltfremde Feindbilder zu kreieren.

  14. 63.

    "Dieser Mauerbau und alles was damit zusammenhängt war furchtbar. Das hat doch gar nichts damit zu tun, dass eine Kindheit in der DDR trotzdem schön gewesen sein kann."
    Nun das ist wohl Ansichtssache. Die Mauer sorgte für Frieden in Europa , seit sie weg ist ist auch der Krieg wieder da , angefangen in Jugoslawien und heute halt in der Ukraine. Das hat sehr viel mit dieser Mauer zu tun. Was die Opfer betrifft, so ist natürlich jedes Opfer beklagenswert , die Zahl der Menschen, die heute Opfer von europäischen Grenzen werden ist jedoch jährlich um ein Vielfaches höher. Wann wird dieser Opfer gedacht?

  15. 62.

    >"Die DDR-Bürger haben sich gezwungenermaßen arrangiert und eingerichtet, was hätten sie sonst auch tun sollen. Man musste halt irgendwie klar kommen, mit all den Unzulänglichkeiten und hat sich an die schönen Dinge geklammert. Das ist normal."
    Jepp! So wars. So wars und ist in allen Einparteien-Systemen. Der Mensch kann und will sich bis zu einem gewissen Punkt anpassen und im Privaten dann sein persönliches Glück suchen. Wo dieser gewisse Punkt der dann Überspannung und absoluten Unzufriedenheit liegt, ist bei jedem auch unterschiedlich. Je nach politischen, gesellschaftlichen oder auch rein nur privaten Engagement.

  16. 61.

    "Na ja, Linientreue konnte man auch vorheucheln..." Ja und das wusste auch Jeder. Das ist aber gar nicht der Punkt. Auch die Funktionäre waren nicht blöd und wussten, wie die Stimmung wirklich ist. Es ging nicht darum, der Partei nach dem Munde zu reden. Das tat man offiziell aus reiner Show und jeder wusste, dass kaum einer es ernst meinte, was er da sagt. Es ging schlicht nur darum, der SED nicht in die Quere zu kommen und offen gegen sie zu agieren. Weg konnten die Menschen dank der Mauer ja nicht mehr, also zwang man sie zum offiziellen Mitlaufen, sonst wurde es schnell unbequem gemacht. Die DDR-Bürger haben sich gezwungenermaßen arrangiert und eingerichtet, was hätten sie sonst auch tun sollen. Man musste halt irgendwie klar kommen, mit all den Unzulänglichkeiten und hat sich an die schönen Dinge geklammert. Das ist normal.

  17. 60.

    Ggf. war es immer schon die faktisch gezielte oder zumindest in Kauf genommene Idee eines Mitläufertums, was jeglichen Staat zugrunderichtet - gleich wo und unter welchen Vorzeichen. Formale Ergebenheitsadressen sind ja harmlos; etwas, was sich durch das ganze Leben durchzieht, dann nicht mehr.

    Im Grunde genommen trifft das für jede Partei in spezifischen Umständen zu und bei bestimmten eben ganz besonders. Die "Spitze" davon war die SED. Deshalb auch der Abgang. ;-

  18. 59.

    Ich bin 1960 als zweijährige mit meiner Mutter aus dem Westen in den Osten,, rübergezogen'', der ,,Liebe'' wegen.
    Deshalb verachte ich jetzt das gleichgültige und denkfaule AfD-Völkchen...

  19. 58.

    Zitat: "Studienplätze vergab die SED, Voraussetzung war immer Linientreue. Ein anderer hatte Null Chance."

    Na ja, Linientreue konnte man auch vorheucheln; das wurde einem ja schon in den Mund gelegt bzw. unterschriftsfertig vorgelegt. Um sich für eine höhere Schulbildung zu empfehlen musste man allerdings schon Klassenbester/-beste od. zumindest eine/r davon sein und sich auch ansonsten gut geführt, sowie einen gewissen "Stein im Brett" bei den Entscheidern gehabt haben. So jedenfalls meine Erinnerung.

  20. 57.

    „ Warum baute man eine Mauer?“

    Bitte klären Sie mich auf, weshalb sie offenbar sen Mauerbau gut fanden.

  21. 56.

    "Der 7. Okt ist der Tag an der man der DDR nachtrauern und die schönen Seiten herausstellen kann. Aber wer will das schon?"
    Also ich brauche dazu keinen besonderen Tag. Die Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend sind so positiv, dass sie täglich präsent sind.
    Die Gegenwart (der tägliche Blick in die hiesige Berichterstattung reicht) ist für mich nur noch frustrierend.

  22. 54.

    Zitat: "Ich habe mich im Osten wesentlich freier gefühlt."

    Sie können doch gar nicht wissen, wie Sie sich vor 34+x Jahren im Westen gefühlt hätten; vielleicht, eher höchstwahrscheinlich, noch sehr viel freier als in der DDR. Die Welt von heute mit von vor mehreren Jahrzehnten nostalgisch verklärt zu vergleichen, ist nicht gerade zielführend, "Unfreier".

  23. 53.

    Ich finde es völlig absurd, unter einem Artikel, bei dem es um den Mauerbau geht, zu schreiben, wie schön man doch die eigene Kindheit in der DDR fand. Das ist doch überhaupt nicht das Thema. Die Kindheit kann ja schön gewesen sein, die Mauer war es trotzdem nicht. Dieser Mauerbau und alles was damit zusammenhängt war furchtbar. Das hat doch gar nichts damit zu tun, dass eine Kindheit in der DDR trotzdem schön gewesen sein kann. Warum auch nicht? Nur liest es sich in meinen Augen vollkommen schräg, wenn man mit etwas Schönem ablenkt, bei einem Thema, was alles andere als schön war. Dieser Mauerbau hat für viele ein schreckliches Schicksal bedeutet, all die Mauertoten, Familientrennungen und vieles mehr. Warum kann man das nicht einfach so akzeptieren ohne den Reflex, zu betonen, was gut an der DDR war? Der Respekt vor diesen Menschen, die darunter gelitten haben fehlt mir dabei etwas und das finde ich ziemlich absurd.

  24. 52.

    Diese Fragen sind längst geklärt. Der Sieger schreibt die Geschichte. Wer die Wahrheit erfahren will muss sich schon woanders umschauen .

  25. 51.

    Vielleicht solltest Du erstmal Deine Rolle hier überdenken bevor Du all die 17 Millionen zu Opfern erklärst

  26. 49.

    Ich denke, genauso verkürzt wie es wäre, die DDR auf Mauer, Stasi & Stacheldraht zu reduzieren, so verkürzt wäre es, sie als kuscheligen, kleinen Staat anzusehen, in dem so ganz nebenbei auch noch eine SED existierte. ;-

    Die DDR kann weder ohne soziale Errungenschaft noch ohne SED gedacht werden. Es gab anfangs eine positive Utopie, weshalb Menschen wie Bertolt Brecht und Stefan Heym in die DDR, nicht aber in den westdeutschen Adenauer-Staat gingen und mit ihnen recht Viele und es gab die Vernarrtheit des politischen Systems, Herr, Sachwalter und Geburtshelfer D E R Geschichte zu sein. Weitere Wege daneben durfte es schon per Definition nicht geben, das wäre nicht nur Parteigegnerschaft gewesen, sondern auch Geschichtsverrat. Deshalb derartige Konsequenzen.

    Der Bezug zu heute: Das Alleinseligmachende wird es nicht geben, D E N Fortschritt auch nicht; dafür viele Wege, die so oder anders aussehen. Diese Anstrengung scheuen Viele.

  27. 47.

    Die DDR war eine mordende Diktatur - nicht nur an der Mauer sondern auch in Gefängnissen, Krankenhäusern und anderen schwer einsehbaren Situtationen. Und diese Tätigkeit bezog sich nicht nur auf das Inland.
    All das müsste aktiv und umfassend aufgeklärt werden anstatt die permanente Opferrolle zu pflegen (erst den Russen gegenüber, heute dem Westen inkl. Treuhand, Grüne, Ukraine und was noch alles). Aber das wird wohl nichts, denn die alte SED-Maxime "alles Negative wird übertüncht (im warsten Sinne des Wortes)" gilt immer noch.

  28. 46.

    Ich bin erst mit 24 Jahren nach West Berlin zugezogen und bin schon älter. Die Kommentare zum Thema : Unsicherheiten in den jetzigen Zeit kann ich nur bestätigen. Sie haben aber nicht direkt mit dem Mauerbau zu tun, sondern mit vielen Faktoren , die z. B. mit den neuen technischen Entwicklungen verbunden sind. Ich ertappte mich aber auch vor kurzem dabei, an das interessante Leben im West Berlin zu denken und finde , dass sich das Leben vor der Wende viel sicherer und ruhiger anführte.

  29. 45.

    Großes Lob auch den Fluchthelfern, die sich so bemüht haben, Leute von Ost nach West zu schleusen.
    Was man nicht so weiß: die tw. in kommerziell agierenden Gruppen wurden immer geldgieriger - so mussten tw. bis zu 15.000 Mark für eine Flucht gezahlt werden. Und in der westdeutschen Politik war man auch nicht amused über die Fluchthelfer, man wollte laufende Verhandlungen mit der DDR nicht gefährden.
    Wenn die Stasi Fluchthelfer erwischte, wurde diese als Menschenschmuggler zu hohen Haftstrafen verurteilt.
    Und ab Mitte der 60er wurden dann mehr als 30.000 wegen versuchter Flucht Inhaftierte durch die Bundesregierung freigekauft.

  30. 44.

    Ja, die DDR hatte viele soziale Errungenschaften und war darin der Bundesrepublik, damals wie heute, durchaus voraus. Aber man sollte sich dabei immer verdeutlichen, dass dies keineswegs uneigennützig geschah, sondern eine existentielle Notwendigkeit der Diktatur darstellte. Das kleine, industriell durch die Reparationen geschwächte Land war dringendst auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen, weshalb es die sehr gute Kinderbetreuung gab. Als genialen Nebeneffekt konnte man diese Kinder dann auch gleich ungestört indoktrinieren. Ein Großteil der sozialen Annehmlichkeiten wurde auf Pump finanziert, weil die Wirtschaft das gar nicht erwirtschaften konnte. Am Ende war die DDR pleite und musste ohne die schützende Hand der Sowiets (die genau so pleite waren) zusammenbrechen. Wenn die DDR uns eines lehrt, dann ist es, dass man sich den Sozialstaat leisten können muss, sonst kollabiert er.

  31. 42.

    Passt. Früher SED, heute rechtsextrem. Die meisten alten SED, Stasi und NVA Schranzen befinden sich heute in der AfD oder BSW.

    Gruß auch an alle anderen Ostalgiker hier!

  32. 41.

    Großes Lob dem Lokführer von Albrechtshof, der im letzten möglichen Moment die Sperranlagen in Richtung Spandau mit seinem Personenzug durchbrach und großes Lob sämtlichen Tunnelbauern.

  33. 40.

    "Errungenschaften" in der Zone: unfreies Zettelfalten statt demokratischer geheimer Wahlen + Überwachung durch flächendeckendes mfs + Todesstrafe trotz abgeschafter Todesstrafe an faschistischem Schmutzwall und Zonengrenze + keine Reisefreiheit, aber den Klassenfeind reinlassen + Unrechtsstaat ohne Ende + Kaffe mit Sägemehl > schmeckts noch?

  34. 39.

    Also, ich hatte in meiner Kindheit in Berlin West selten frische Brötchen, schön fand ich es auch, was sicherlich an meiner Familie und dem Umfeld lag. Denn die Polizisten bei dem Transit der DDR mit ihren MGs und ihren Blicken können es nicht gewesen sein. Und die tausenden Atom- und andere Bomben, die auf Westdeutschland gerichtet waren auch nicht. Nur wussten wir Kinder davon nichts und viele aus der Bevölkerung auch nicht. Gewalt und all das gab es früher auch und die Aussichten damals ?

  35. 38.

    Weil das jedesmal so ist, wenn es um diese Themen geht. Im Oktober und November treffen wir uns alle hier wieder und lesen die gleichen Kommentare.

  36. 37.

    Ja, Montags und Freitags war Schlager der Woche Pflicht im Jugendclub.

  37. 36.

    Als die Mauer gebaut wurde, wohnten wir in der Nähe der Bernauer Straße am Friedhof in Mitte. Damit bin ich groß geworden. Wir haben es manchmal nachts knallen gehört - Schüsse von Grenzern. Die schossen auch auf Hasen und alles, was sich bewegte.
    Den Wunsch oder das Bedürfnis, in den Westen zu gehen, hatte seinerzeit keiner aus unserer Familie. Wir wussten, dass man damit sein Leben riskierte. Wer wollte das schon. Außerdem hatten wir alles, was wir zum Leben brauchten - vor allem Familie, Freunde, Garten, Beruf usw. Und wir haben uns nicht unfrei gefühlt. Das kam erst später. Aber da konnte man dann auch reisen - wenn man in bestimmten Berufen oder Firmen war. Ich wurde Musiker und konnte dann auch reisen. Aber für immer drüben bleiben? Siehe oben.

  38. 35.

    Dat waren Zeiten, da wurde noch so richtig angepackt.
    Und da kam so einiges in „Bewegung“ (Mauer - Bewegung). Ist schon richtig philosophisch. Und dit über die Handwerker.
    Na ja, früher war halt alles …..

  39. 34.

    An den Tag des Mauerbaus wird erinnert aber nicht an deren Fall 09.11.1989(?) nur weil das Datum so negativ konnotiert ist? Eine Schande für die Menschen, die dafür gekämpft haben. Statt dessen dürfen wir den 3.Okt feiern, wo sich ein korrupter Dr Kohl, seine Marionette W Momper etc. etc. für etwas haben feiern lassen, was viele andere erreicht haben. Einen Volkshelden wollen wir ehren? Wie wäre es mit Gregor Gisy!

    Und an alle, die hier die DDR sooo toll fanden, sollten sich mal eines bewusst sein: Die DDR hat in allen Punkten der Staatsführung/Recht, der Hierarchien, der sozialen Struktur und der "Volksmotivation" sowie auch in Teilen das "Personal" aus Nazideutschland übernommen. (für alle die in Geschichte aufgepasst haben) Das ganze wurde dann "Sozialismus" genannt, naja da felt ja nicht viel zum National-...

  40. 33.

    Welche Position ohne SED Parteibuch gab es denn in der DDR?
    Studienplätze vergab die SED, Voraussetzung war immer Linientreue. Ein anderer hatte Null Chance.

  41. 32.

    Aber darum gehts doch heute einfach nicht. Wieso kann man nicht an einem Tag den Opfern des Grenzregimes gedenken? Das schließt doch überhaupt nicht aus, dass man mit seinem persönlichen Leben zufrieden war und heute die Mauer nicht zurück will. Diese Ambivalenz kann man doch problemlos aushalten - und aus Respekt vor den Opfern der Mauer mal einen Tag lang nicht alles auf sich beziehen. Stattdessen wird sofort im ersten (!) Kommentar versucht, vom eigentlichen Thema dieses Beitrags abzulenken.

  42. 31.

    Welche Freiheit meinen Sie? Freiheit durch Schweigen und Anpassung? Eingesperrt in einem kleinen Land, welches man nur durch eine riskante Flucht unter Lebensgefahr verlassen kann und das in jedem 3. Ort eine russische Garnison hatte?
    Was daran nennen Sie Freiheit? Menschen kämpfen und geben ihr Leben, um aus diesen Systemen zu entkommen.
    Diktatur und Freiheit sind nicht kompatibel.

  43. 30.

    Danke für Ihren Kommentar. Der Riss ging auch durch unsere Familie, nur lebte ich in West-Berlin. Meine Onkel, meine Tante, mein Cousin und eine Großtante im Osten. Wer solche Risse nicht miterlebt hat, kann sich wahrscheinlich kaum vorstellen, wie schwierig das war. Für meine Eltern war es sehr schwer und wir sind auch regelmäßig nach Ost-Berlin gefahren, um unsere Verwandten zu besuchen. Mein Onkel durfte nicht mal zur Beerdigung seiner eigenen Mutter ausreisen, da beruflich anscheinend als Ingenieur zu wichtig. Ich bin dermaßen dankbar, dass der Fall der Mauer diese Trennung endlich beendet hat.

    "Niemand sollte Familien mit Mauern voneinander trennen, niemals wieder."

    Volle Zustimmung und ein extra Dankeschön für diesen Satz von Ihnen.

  44. 29.

    Ich denke, niemand hier will DIE DDR oder gar die Mauer wiederhaben - das wäre anachronistisch und das will keiner sein.
    Lisa ging es wohl lediglich darum, an ihre unbeschwerte Kindheit und Jugend zu erinnern. Und warum auch nicht, das macht wohl jeder normale Mensch - oder wer will das leugnen?
    Auch ich war DDR-Bürger mit guter Familie - in der keiner in der SED war (!), guter Schulausbildung, Studium und schließlich gutem Beruf, und ich habe mich nicht verbogen, zu keiner Zeit. Ja, das ging auch!
    Wer mir das nicht gönnt - ok, sein Problem.
    Und: nein, ich will auch die DDR nicht wiederhaben. Ich bin nur gegen das Miesmachen, das immer wiederkehrende Runtermachen von DDR-Biografien.

  45. 28.

    Und sicher hatten Sie auch etwas gegen die Wende und das Begrüßungsgeld haben Sie bestimmt auch nicht geholt?
    Glauben Sie mir, es gab nicht einen, der nicht die Unfreiheit abstreifen wollte.
    Freiheit gibt es in keiner Diktatur. Oder waren Sie hoher Parteifunktionär oder wohlmöglich bei der Stasi? Vielleicht lebten jene ja freier?

  46. 27.

    Als Kind dachte ich oft darüber nach, wieso meine Eltern ausgerechnet im Osten blieben. Diese Mauer war so unüberwindbar, im kindlichen Kopf so gewaltig, so für die Ewigkeit, dass ich es mir hätte nie vorstellen können, dass es tatsächlich eine Zeit geben wird, ohne dass da ein Teil Berlins ummauert und unerreichbar ist und man wie meine Großmutter vorher, sich frei in Berlin bewegen kann. Die Verwandten waren getrennt durch eine Mauer, Tanten, Cousinen, Eltern von den Kindern. Das war meine Normalität. Einmal im Jahr fuhr Großvater zum Bruder, mehr ging nicht.
    Ich bin ein Mauerkind, ich kam mit der Mauer auf die Welt. Niemand sollte Familien mit Mauern voneinander trennen, niemals wieder.

  47. 25.

    Das waren Menschen, die sich bereit erklärten, für ihre Ideologie ihre Mitmenschen beim Fluchtversuch zu töten. Wer tat das freiwillig?

  48. 24.

    In der DDR in der ich aufwuchs, konfrontierte mich die Schule mit der Gefahr eines Atomkrieges, der uns damals bedrohte, wir wurden unterrichtet, wie wir uns im Falle eines atomaren Angriffs zu verhalten hätten. Wir waren Kinder und hatten furchtbare Angst, weil wir ja verstanden, dass diese Gefahr real war und niemand entkommen konnte. Wir lagen nachts im Bett und überlegten, ob man im Kühlschrank sicher überleben könnte.
    Haben Sie das vergessen? Die Kuba-Krise vergessen?

    Es gibt diese gefühlte Sicherheit der Vergangenheit nicht, nirgends auf der Welt, das Leben bleibt immer und für alle unsicher, es liegt aber an uns, dieses Leben frei leben zu dürfen.

  49. 23.

    Aus der Angst der gefühlten Unsicherheit entstehen dann diese die Vergangenheit verklärenden Geschichten.

  50. 22.

    Was Sie erzählen, ist doch nur die Bestätigung, dass Sie die Unfreiheit besser fanden, weil Ihnen jegliche Verantwortung abgenommen wurde und Sie mitnichten selbstbestimmt lebten und nach der Wende wussten Sie das auch noch. Aber heute ist die Freiheit vielen zu unsicher, weil man selbstverantwortlich handeln muss und sorry, damit sind manche komplett überfordert. Manche wollen zurück in die Diktatur, weil da einer sagt, was zu tun ist und niemand darf widersprechen.
    Die Ängste der Menschen lassen vergessen, was eine Diktatur bedeutet und wünschen sich eine starke Hand.

    Ich habe in der DDR gelebt, aber ich will um keinen Preis in ein solches diktatorisches System zurück, ich liebe meine Freiheit.

  51. 21.

    Gott sei Dank gab es für die Menschen in der Ostzone den RIAS.

  52. 20.

    ...die Zeiten verändern sich. Meinen Sie denn, in der DDR wäre es heute noch so ruhig wie früher, wenn die Mauer nicht gefallen wäre? Es hätte sich doch auch alles weiterentwickelt. Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum man den Mauerfall nicht als das betrachten kann, was er wirklich war: eine unendlich schöne Sache, die zwei unnatürlich getrennte Deutschlands wieder vereinigt hat. Vielleicht kam nach dem Mauerfall die Wiedervereinigung zu schnell, darüber könnte man diskutieren. Und natürlich sind auch Fehler gemacht worden. Aber wie soll man eine solch wichtige Vereinigung ohne Fehler hinbekommen? Sich hinterher über irgendetwas beschweren ist immer leicht, aber es hinzubekommen und zu tun sehr viel schwieriger. Es war nicht leicht, sich an ein neues System zu gewöhnen und ich kann es auch nachvollziehen, wenn man dadurch verunsichert war. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wie man nach so langer Zeit immer noch hinterhertrauert, so liest sich jedenfalls Ihr Kommentar.

  53. 19.

    " Heute bangt man jeden Tag, wie lange der Frieden noch hält. Angst vor neuen Gefahren "

    Und das war damals in den 70sigern und 80sigern Jahren Nicht so ?? Gab es damals nicht sogar mehr Konflikte als heute und bei allem Drama das die Menschheit oder soll ich besser sagen die immer wieder gleichen Machtbesessenen und korrupten Personen Ihre Länder und Bevölkerung ins Unglück stürzen und dazu gehören auch diverse Terrororganisationen die letztendlich auch oftmals nur als der verlängerte Arm von bestimmten Staaten gelenkt und finanziert werden .

  54. 18.

    Seine eigenen Bürger erschießen, weil die das Land verlassen und woanders leben möchten, überhaupt selbst entscheiden möchten wie und wo sie leben - das auch nur mit einem einzigen Wort zu relativieren, ist schlichtweg erbärmlich, tut mir leid. Mir tut auch jeder erschossene Grenzsoldat leid. Aber dafür verantwortlich war zuallererst ein menschenverachtendes Regime. Was den glücklichen Alltag in der DDR, den viele sicher erlebt haben, auch nicht entwertet. Aber an diesem Umstand gibt es nichts zu rütteln. Und nur darum geht es an diesem Gedenktag. Wenn sich nur von solchem Gedenken schon manche angegriffen fühlen, lässt das tief blicken.

  55. 17.

    Ja,ja, die schöne und ruhige Kinheit, die ist nichts besonderes wenn Eltern ihre Kinder lieben.
    Aber, man wird hoffentlich Erwachsen, und dann möchte man eigene Entscheidungen treffen, beruflich und privat, frei eigene Meinung und Gedanken etc.äußern, und. nicht unterdrücken, damit man nicht aus dem "Verkehr" gezogen wird..
    Ich hatte in der CSSR auch eine schöne Kindheit, aber noch vor meinem 20. Geburtstag bin ich abgehauen, da ich mit 18 erwachsen wurde, und die Erinnerungen an meine Kinheit, die reichten mir nicht mehr, .

  56. 16.

    Interessant, dass Sie offensichtlich nur zwischen einem "wir" und einem "Gegner" unterscheiden. Dass man als älterer Mensch seine Kindheit und Jugend idealisiert und die negativen Seiten ausblendet, ist nachvollziehbar und gut erforscht, geht mir auch nicht anders. Je länger die DDR her ist, desto schöner und besser wird sie, ganz normal. Dass Sie jeden Tag in Angst zu leben scheinen, tut mir leid, kann ich nicht nachempfinden, aber das ist natürlich zu respektieren.

  57. 14.

    Es gab Leute, die gerne in der DDR gelebt haben, wieso auch nicht. Es gab Leute, die diese Käseglocke verlassen wollten. Mindestens 140 davon sind an der Mauer abgeknallt worden. Es war eben wichtiger, die Grenze vor "Verletzungen" zu schützen als die Menschen, die diese Grenze überwinden wollten. Am 13. August wird dieser Opfer gedacht. Ist das jetzt zuviel verlangt?

  58. 13.

    Haben Sie meinen Kommentar überhaupt richtig gelesen? Ich habe den Vorschlag gemacht, eine Serie über den Alltag in der DDR zu machen und selbst das wird als lospoltern bezeichnet? Ich finde es wirklich unpassend, überall auch wenn es nicht passt, auf die Verhältnisse in der DDR aufmerksam zu machen. Meinen Sie eigentlich, ich hatte keine schöne Kindheit? Warum muss man das eigentlich immer so betonen? Bitte lieber rbb, bringen Sie diese Serie, der Stachel scheint immer noch zu tief zu sitzen.

  59. 12.

    Wozu ist im November 1989 eigentlich die Mauer gefallen?
    Doch wohl, damit sie auch im Denken der Menschen nicht länger präsent ist.
    Warum muss dann aber seitdem alle Naslang daran erinnert werden, dass es die Mauer gab?
    Und warum sind es komischerweise vorrangig "Wessis", die die diese "Erinnerung" mit "böser Osten, mimimi" hochhalten?

  60. 11.

    Die vermeintlich schönen Seiten einer Diktatur, die stellt man offiziell nur in Diktaturen in den Mittelpunkt!
    Privat "feiert" man, tun doch die links und rechts außen, leider.

  61. 10.

    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man den "Ostlern" immer erzählt wie viel besser es jetzt ist und es damals alles schrecklich war. Einige "Wessis" sind da immer noch sehr überheblich. Das Bedürfnis zu sagen, es war nicht alles schlecht kann ich daher nachvollziehen. Ich hatte Verwandte drüben, welche ich regelmäßig besuchte und die kamen mir nicht depressiv vor. Nein ganz im Gegenteil.

  62. 9.

    Wer redet eigentlich über die ermordeten Grenzsoldaten und Bereitschaft-Polizisten die eine Wehrpflicht ableisten mussten und auch Opfer wurden?

  63. 8.

    Trotz der Gegner, die gleich wieder los poltern, danke #1/2! Ich habe damals viel, viel ruhiger gelebt, als Kind haben wir das alles nicht so erlebt. Wir hatten schöne Zeiten, auch wenn wir nicht alles hatten und spätestens bis 9Uhr beim Bäcker zu sein, um noch ein paar Brötchen zu besorgen. Na und, wenn alle, gab es eben Brot, dass immer frisch war. Heute bangt man jeden Tag, wie lange der Frieden noch hält. Angst vor neuen Gefahren, ob innenpolitisch oder sonst was.Messerangriffe und und und.

  64. 7.

    oder auch nicht. An den rbb: vielleicht könnte man wirklich mal eine Serie über den Alltag in der DDR starten, damit hier Foristen wie eins und zwei endlich zur Ruhe kommen. Immer wieder dieses Bedürfnis, über die DDR erzählen zu wollen, könnte man vielleicht ja mal aufnehmen (wahrscheinlich gab es das schon, aber es hat ja anscheinend noch nicht gereicht). Ich bin es nämlich langsam leid, bei jedem passenden oder unpassenden Thema Geschichten über die DDR zu lesen. Vielleicht einfach (noch)mal eine Serie und dann wird eventuell auch der Mitteilungsbedarf weniger, hoffentlich. Aber hier geht es natürlich nach wie vor um das traurige Thema Mauerbau. Ich finde es etwas unpassend, an dieser Stelle eigene Erlebnisse über die DDR anbringen zu wollen. Das passt in meinen Augen einfach überhaupt nicht. Eigene Erlebnisse über den Mauerbau fände ich allerdings sehr spannend. Kann jemand etwas darüber berichten?

  65. 6.

    Na, klären Sie uns doch mal auf: Warum baute man denn eine Mauer? Ich bin gespannt. Und wieso sind vorher eigentlich Millionen aus der DDR geflohen, wenn es so super war? Haben die alle nicht erkannt, wie schön ihr Leben dort sein würde?

  66. 5.

    "Mindestens 140 Menschen starben an der Berliner Mauer. Ihnen und anderen Opfern des DDR-Grenzregimes wird am Dienstag in Berlin und Brandenburg mit mehreren Veranstaltungen gedacht."

    Das ist eine politische Gedenk-Veranstaltung zu den schlechten Seiten der DDR.
    Die Mauertoten kann man nicht schön reden.

    Der 7. Okt ist der Tag an der man der DDR nachtrauern und die schönen Seiten herausstellen kann. Aber wer will das schon?

  67. 4.

    Weil es hier um den (Beginn des) Mauerbau geht und alles andere daher hier nicht interessiert und nicht hinpasst, ganz einfach.

  68. 3.

    ......es steht doch deutlich im Artikel, warum die Mauer gebaut wurde. Also warum stellen Sie diese Frage? Bezweifeln Sie den genannten Grund? Und es wird hier nicht über den Alltag berichtet, weil es ein anderes Thema ist. Hier geht es um den Mauerbau.

  69. 2.

    Bin 1962 geboren, hatte eine tolle Kinderheit und so auch Freunde, Familie, Bekannte und Kollegen. Leider wurde es ab Mitte der 80er etwas besch….. in der DDR, festgefahrener in einigen Punkten. Ich hätte nicht gedacht das es nach der Wende eine Zeit geben wird in der man sich wieder zurückwünscht in eine friedlichere, sozial sichere Zeit der Kinderheit, Jugend und eine andere Freiheit. Vieles ist heute schlimmer, die Leute dümmer und angepasster - jeder gegen jeden

  70. 1.

    Warum erzählt nicht mal vom normalen Alltag in der DDR? Warum erzählt Ihr nicht von den sozialen Errungenschaften die nach der Wende verloren gingen statt diese als „Wiedervereinigung“ zu übernehmen? Warum baute man eine Mauer? Jede Geschichte hat 2 Seiten, Ihr erzählt nur aus einer Seite. Man will die DDR nicht zurück, aber jeder Tag heute macht einen mehr Angst vor der Zukunft

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