Berlin -
Bei einer Schießerei in Berlin-Reinickendorf sind am Sonntagabend drei Männer verletzt worden. Das teilte die Polizei am Montag mit. Zum Teil erlitten sie außerdem Stichverletzungen.
Demnach hatten Zeugen die Polizei gegen 23:20 Uhr verständigt, weil sie Schüsse in der Scharnweberstraße gehört hatten. Dort trafen die Beamten auf drei verletzte Männer im Alter von 30, 37 und 42 Jahren. Sie wurden von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht.
Verdächtiger nach Vernehmung auf freiem Fuß
Am Tatort nahmen die Beamten einen 35-Jährigen fest. Er soll laut Polizei an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein und selbst auch geschossen haben. Der Mann soll selbst die Rettungskräfte gerufen haben. Außerdem habe er freiwillig seine Waffe an die Beamten ausgehändigt.
Der 35-Jährige habe den Angaben zufolge angegeben, in Notwehr gehandelt zu haben. Nach seiner Vernehmung sei er wieder entlassen worden. Weil Notwehr nicht auszuschließen sei, fehle der dringende Tatverdacht, der nötig sei, um Untersuchungshaft zu beantragen, hieß es.
Die Untersuchungen am Tatort durch Kriminaltechniker dauerten bis Montagmittag. Die Mordkommission ermittelt nun zum Ablauf und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung.
Sendung: rbb 88.8, 16.09.2024, 06:30 Uhr