Demo im Regierungsviertel - Tausende beteiligen sich an "Klimastreik" von Fridays for Future in Berlin

Fr 20.09.24 | 16:34 Uhr
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20.09.2024, Berlin: Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene demonstrieren anlässlich des globalen Klimastreiks vor dem Bundeskanzleramt. (Quelle: dpa/Bernd von Jutrczenka)
dpa/Bernd von Jutrczenka
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 20.09.2024 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/Bernd von Jutrczenka

Mehrere tausend Menschen sind am Freitag in Berlin für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future sprach von mehreren tausend Demonstranten. Da es viel Zu- und Abstrom gebe, nannte die Bewegung zunächst keine konkrete Zahl. Nach Schätzung der Polizei versammelte sich eine mittlere vierstellige Zahl von Teilnehmern. Von den Veranstaltern wurden zuvor 5.000 Menschen erwartet.

"Oma ich dachte, es gibt 4 Jahreszeiten"

Die Klimaschützer fordern hierzulande den Kohleausstieg schon bis 2030 statt bis 2038 und eine zu 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035. Bei der Kundgebung vor dem Kanzleramt kritisierten sie sowohl die Bundesregierung als auch die Opposition für ihre Klima-Politik.

Unter den Demonstranten waren Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auf Plakaten waren Sprüche zu lesen wie "Stoppt den Klimawandel", "Oma ich dachte, es gibt 4 Jahreszeiten" oder "Lasst die Erde nicht zu lang im Ofen, sonst verbrennt sie!".

Nach Angaben der Veranstalter hielten unter anderem die Klimaaktivistin Carla Reemtsma, Vertreter mehrerer Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie Autor Marc-Uwe Kling Ansprachen.

Proteste in allen Bundesländern

Fridays for Future hatte im Rahmen des sogenannten "globalen Klimastreiks" zu Kundgebungen in rund 110 Orten aufgerufen. Proteste waren in allen Bundesländern geplant - darunter in Großstädten wie Köln, Hamburg, München, Frankfurt und Leipzig, aber auch im eher ländlichen Raum. In Brandenburg gab es Proteste etwa in Potsdam und Wittenberge.

International sollte es an zahlreichen weiteren Orten Aktionen geben, beispielsweise auf Spitzbergen in der Arktis, in Ägypten und in Bangladesch. In Deutschland wurden die Proteste von Nichtregierungsorganisationen und Verbänden unterstützt, etwa von Greenpeace, dem WWF und zahlreichen örtlichen Organisationen.

Sendung: radioeins vom rbb, 20.09.2024, 16:00 Uhr

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15 Kommentare

  1. 15.

    Das hat nicht mit unglücklicher Wetterlage zu tun. Denn die Massen an Wasser die da runterkommen, hat nicht mit Wetterlage zu tun, sondern mit Klimawandel und weil die Meere dadurch immer wärmer werden.

  2. 14.

    Wo denn genau? Deutschland, Polen, Tschechien, Österreich, Portugal, Italien, Brasilien, Bolivien, Paraguay, Vietnam, China? Und was ist mit der europagroßen Extremdürre-Region im Westen Russlands?

  3. 13.

    Auch wenn ihr Kommentar sehr unsinnig ist, kann man dazu auch noch so ein Kommentar geben. Wozu arbeiten, wenn wir eines Tages alle auf dieselbe Einöde schauen müssen, weil ja in der Politik Wirtschaftswachstum wichtiger ist, als Klima, Natur und Tierwelt.

    Das was alles an Katastrophen und so los ist in der Welt, wird ganz normaler Alltag werden.

  4. 11.

    Ich glaube, es war einfach eine unglückliche Wetterlage, wie sie seit Jahrhunderten vorkommt.
    Auf jeden Fall war das eine Demo, die bis auf ganz kleine Beeinträchtigungen das Leben der Bürger tangierte.

  5. 10.

    Wie sollte das ein Gartenfreund mitkriegen, der nur SEINE Blumen sieht. Wenn es noch nicht mal unsere Politiker sehen “wollen“. Wie z.B. Herr Merz, der schon abgekündigt hat, wenn er Kanzler sein wird, noch mehr gegen das Klima zu tun und sich für Verbrennerautos einsetzen wird. Und da wundert sich die Autoindustrie, das es mit den E-Autos nicht läuft.

  6. 6.

    Hoffentlich werden die Fehlzeiten ordentlich dokumentiert.

  7. 2.

    Na hoppla, wo waren denn dafür die Ankündigungen in den (Berliner) Medien gewesen?
    Egal, das tolle Wetter heute hat mich eh zu Besseren animiert.
    Plus heut Abend noch spontan eine Dampferfahrt.
    Morgen wird der Ausflugsverkehr wohl auch recht hoch sein, inkl. vieler Kinder und Jugendlichen und Erwachsenen.
    Wünsche Allen viel Spaß!

  8. 1.

    Sollen mal in den Flutgebieten ihre Hilfe anbieten, aber arbeiten ist ja für die nichts.

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