Oder-Spree - AfD wählt CDU-Kandidatin zur Vorsitzenden der SVV Eisenhüttenstadt

Di 09.07.24 | 13:04 Uhr
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Wahl der Vorsitzenden der SVV Eisenhüttenstadt im Juli 2024. (Quelle: rbb)
Audio: Antenne Brandenburg | 09.07.2024 | Michael Lietz | Bild: rbb

Die CDU-Politikerin Marina Marquardt wird neue Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung (SVV) in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree). Bei der Wahl zum Vorsitz am Montag verzichtete die AfD als stärkste Fraktion auf einen eigenen Kandidaten und schlug Marquardt vor. Die setzte sich mit 14 zu 12 Stimmen gegen Holger Wachsmann von der SPD/FDP-Fraktion durch.

Zur Wahl des ersten Stellvertreters gab es im ersten Wahlgang nur einen Vorschlag: AfD-Kandidat Hans-Peter Nitschke bekam zwar elf Ja-Stimmen und damit fünf mehr als die AfD-Fraktion Mitglieder hat, gegen ihn votierten aber 15 Stadtverordnete. Im zweiten Wahlgang stellte das Bürgerbündnis Fürstenberg mit Bernd Schneider einen Gegenkandidaten, der sich mit 17 zu 9 Stimmen gegen Nitschke durchsetzte.

Auch zur Wahl des zweiten Stellvertreters schickte die AfD Nitschke ins Rennen. Gegen die Kandidatin Heidi Wischmann von den Linken unterlag er mit 11 zu 14 Stimmen bei einer Enthaltung.

Dass die AfD ihren Kandidaten bei keinem der Wahlgänge durchsetzen konnte, lag zum einen an weiteren fehlenden politschen Partnern und zum anderen am Personalmangel bei der AfD. Sie konnte von den neun gewonnenen Sitzen in der Stadtverordnetenversammlung lediglich sechs besetzen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.07.2024, 09:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Klappt wohl nicht so wie in Frankreich mit einem "Volksblock" gegen die AfD.
    Nun, die CDU kann von Glück reden, dass es die Mutti nicht mehr gibt, die ihrerzeit aus Südafrika in eine demokratische Wahl eingriff.
    Ich gratuliere der CDU zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung und der CDU insbesondere.
    @robert, dass die AfD von dem Votum und der sich breitmachenden Unzufriedenheit unter dem Wahlvolk überrascht wurde, konnte doch keiner erahnen, noch voraussehen.
    Ich bin sicher, bei den nächsten Wahlen wird es anders aussehen.

  3. 2.

    Es ist bedauerlich, dass sich CDU und SPD/FDP im Vorfeld der Wahl zur Vorsitzenden nicht einigen konnten. Die demokratischen Parteien müssen gegen die Rechte Gefahr fest zusammenstehen, sonst endet es wie in den 30ern des vorigen Jahrhunderts.

  4. 1.

    Erinnert an die Zustände in Thüringen/Kemmrich, aber is ja nur Hütte …
    Drei Sitze nicht besetzt? Tja, AfD-Wähler:innen wollen, dass sich was ändert, aber nichts dafür tun.

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