Special Olympics World Games -
Das deutsche Team hat nach den ersten Tagen bei den Special Olympics in Berlin ein positives Zwischenfazit gezogen. Neben den sportlichen Erfolgen sei es vor allem schön zu sehen, "wie unsere Athleten hier aufblühen und welche Entwicklung sie machen", sagte Franziska Weidner, Bundestrainerin für Leichtathletik, Schwimmen, Radsport und Triathlon am Dienstag.
Medaillen als untergeordnetes Bewertungskriterium
Der deutsche Delegationsleiter Tom Hauthal betonte darüberhinaus, dass die Medaillen nicht im Mittelpunkt der Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung stünden. Das Ziel sei für jeden, "wirklich sein Bestes zu geben", so Hauthal, der ergänzte: "Die Leistung nur anhand der Medaillen zu bewerten, ist nicht der richtige Weg."
Da die Athletinnen und Athleten nach einem Klassifizierungswettbewerb in Leistungsgruppen eingeteilt werden, können beispielsweise im 100-m-Lauf schnellere Leistungen nicht zu Medaillen reichen, während eigentlich langsamere Leistungen in einer anderen Leistungsgruppe für Gold genügen.
Am Montag hatte es für die deutsche Delegation neun Medaillen gegeben, am Dienstagmorgen kamen im Schwimmen zwei dazu. Auch die Zuschauerresonanz an den Wettkampfstätten stimmt das deutsche Team positiv. Beim 3x3 Basketball seien am Montagabend die Zuschauerränge voll besetzt gewesen. "Wenn mir das jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt", sagte Hauthal.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.06.2023, 14:15 Uhr