Ein Jahr nach "Potsdamer Treffen" -
Ein Jahr nach dem sogenannten Potsdamer Treffen rechter Politiker zur Migrationspolitik haben mehrere Organisationen für Montagabend zu einer Demonstration in Potsdam aufgerufen. Die Demonstration soll am Alten Markt stattfinden und um 18 Uhr beginnen. Neben Jugendorganisationen der Grünen, der SPD und der Linken ruft auch Fridays For Futures dazu auf.
Zeichen gegen rechts "wichtiger denn je"
Leonel Richy Andicene von den Jusos Brandenburg sagte, rechtsextreme Gruppierungen und Parteien seien weiter auf dem Vormarsch. Es sei deshalb wichtiger denn je, ein Zeichen dagegenzusetzen. Eli Wersich von Fridays For Future Potsdam sagte, es dürfe keine Machtoption für Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten geben. Eine Mehrheit lehne rassistische und menschenfeindliche Narrative in der Migrationsdebatte ab.
Am 25. November 2023 hatten sich rechte Politiker, vor allem von der AfD, Unternehmer und rechtsextreme Meinungsmacher wie Martin Sellner in einem Potsdamer Hotel getroffen. Recherchen von "correctiv" hatten das Treffen bekannt gemacht, unter anderem soll über Pläne zur massenhaften Ausweisung von Migranten beraten worden sein. Sellner selbst sprach bei dem Treffen nach eigenen Angaben über die sogenannte "Remigration". Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll. Auf die Enthüllungen des Recherchenetzwerks folgten zahlreiche große Demonstrationen im ganzen Land.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.11.2024, 06:00 Uhr
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