Fußball - Verbot von Pyrotechnik in Stadien bleibt bestehen

Fr 18.10.24 | 15:41 Uhr
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Pyrotechnim bei Heimspiel von Union Berlin
Audio: Fritz vom rbb | 18.10.2024 | Gina Thoneick | Bild: IMAGO/HMB-Media

Vertreter aus der Politik und dem Profifußball halten an einem Verbot von Pyrotechnik in den deutschen Fußballstadien weiter fest.

"Wir reden nicht über eine Riesenkatastrophe, aber nichtsdestotrotz ist es einfach gefährlich. Und wir sind der Veranstalter und demzufolge können wir das auch nicht erlauben", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL), Hans-Joachim Watzke, nach dem Sicherheitsgipfel in München.

Pyrotechnik habe mit dem eigentlichen Fußballspiel "sehr wenig zu tun", erklärte Watzke. Der 65-Jährige räumte ein, dass er die Diskussion aber verstehe. Nach den derzeitigen Standards sei es aber nicht möglich, Pyrotechnik zuzulassen. "Da waren sich aber auch alle komplett einig", sagte Watzke nach dem Treffen.

Sendung: Fritz vom rbb, 18.10.2024, 15:30 Uhr

24 Kommentare

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  1. 24.

    Hier geht es immer um Brandverletzungen. Noch nie hat sich mal jemand um den Feinstaub im Zusammenhang mit Asthmatikern gesorgt. Von uns gibt es reichlich und wir haben damit mal richtig Mühe.

  2. 23.

    Gucke Dir noch mal die Gradzahlen an. Kalte Pyro ist irreführend. 600°C sind vielleicht in der Hölle nicht heiss. Entsprechende Verletzungsoptionen bleiben und fallen heftig aus.

  3. 22.

    Dann nennen Sie doch bitte mal ganz konkret Zahlen! Bei wie Spielen in den vergangenen 3 Jahren haben/wurden konkret wie viele Personen durch Pyrotechnik verletzt? Insbesondere die von Ihnen beschriebenen schweren Brandverletzungen möchte ich bitte mit Zahlen belegt haben. Vielen Dank.

  4. 21.

    Pyrotechnik kann man nicht verbieten. In Dänemark gibt es dafür Zonen...und technisch als kalte Pyrotechnik zugelassen sind.

  5. 20.

    Also die ersten Treffer in der Suchmaschine erzählen eine andere Wahrheit:
    November 2022, Karlsruhe, elf Verletzte (einer davon schwer und nachhaltig)
    März 2023, München, zwei Verletzte (darunter ein Kind)
    November 2023, Augsburg, mind. 13 Verletzte (darunter mehrere Kinder)
    Februar 2024, München, drei Verletzte
    Mai 2024, Rostock, mind. sieben Verletzte
    Mai 2024, Dresden, vier Verletzte
    September 2024, Kiel, eine Verletzte
    September 2024, Bremen, ein Verletzter
    September 2024, Augsburg, zwei Verletzte (eine davon schwer)
    und das geht ewig so weiter...

  6. 19.

    Tja, ich wurde 5× von meinem Hertha Kumpel "mitgeschleift" ins Olympiastadion(weil ein anderer Dauerkartenbesitzer ausgefallen ist-Geld hätte ich dafür niemals bezahlt) ...und was soll ich Ihnen sagen? Auch "Live" hab ich viel mitbekommen , was die angebliche Toleranz von Fußball-Fans anbetrifft.

  7. 18.

    Da merkt man wieder: Keine Ahnung, aber davon viel. Und irgendwelche Argumente? Nö, nur das übliche Geschwätz aus Politik und Bildzeitung. Hoffe sie gehen nie ins Stadion, ist nämlich auch sehr gefährlich, sie könnten über die Massen der Schwerstverletzten Pyro Opfer Stolpern die da überall Rumliegen. Oder sie könnten dort von Wilden, primitiven Fußball Anhängern belästigt werden.....

  8. 17.

    Woher kommen Ihre Daten? Sind es eigene wohlwollende Schätzungen oder gibt es dafür eine Grundlage. Was heißt „kaum welche?“ Meine Erfahrungen aus dem Rettungsdienst sind andere. 2- und 3-gradige Verbrennungen sind die Regel, weil sich die Feuerquelle nicht löschen lässt und in Haut und Fleisch einbrennt. Glauben Sie mir, Alkohol und Pyro sind keine gute Kombi. Gilt übrigens auch für Silvester. Apropo Silvester: Wer legt denn fest, was dazu gehört?
    Wenn es „den meisten gefällt“, warum dann der Diskussionsbedarf? Auch hier: woher kommen die Daten, Haben Sie eine Erhebung gemacht? Wer wurde gefragt: Die Jungs in der Pyroecke, den Fan-Block, das ganze Stadion oder gar eine repräsentative Umfrage in der Bevölkerung?
    Ich glaube, es geht hier einfach um den alten Männerwettstreit:„Meiner ist länger“; nur die 'richtigen Fans' sagen an, was 'richtiger Fussball' ist — und der Rest hat 'gefälligst' zu folgen.
    Die Keule aus dem Neandertal, da ist sie wieder ...

  9. 16.

    Danke für Ihre Antwort, aber ich hatte von einem kontrollierten Abbrennen im Stadion gesprochen, das mit dem Veranstalter abgesprochen ist. Kein "privates Vergnügen", sondern eine Zusammenarbeit von Ultras, Verbänden und Vereinen. Aber der DFB scheint die zusätzlichen finanziellen Mittel, die durch die Strafen reinkommen, dringend zu brauchen.

  10. 14.

    Welche Fans? Die, die andere mit ihrem Pyroscheiß gefährden? Fußball ist leider ein primitiver, aber lukrativer Sport,der auch sehr viele gewaltbereite Anhänger hat und bei jedem Spieltag Tausende Polizisten bindet. Hartes Durchgreifen wäre erforderlich,aber wir leben ja im Kuschelstaat Deutschland. Ja,auch wenn von beispielsweise 50.000 Zuschauern sich "nur"200 danebenbenehmen wären "Kollektivstrafen" erforderlich. So lange,bis die Vereine es lernen,Gewaltbereite zu erkennen u.auszuschließen.

  11. 13.

    Kollektivstraßen lösen das Problem nicht, wie die vergangenen Versuche bereits gezeigt haben. Die Fans in dieser Diskussion ausschließen auch nicht. Wir wollen Stadien mit Stimmung und keine Zustände, wie in Katar. Fußball: create by the poor, stolen by the rich!

  12. 12.

    Pyrotechnik gehört zum Fußball wie Raketen steigen lassen zu Silvester!! Sollte man endlich einfach akzeptieren. Wieviele Unfälle gab's denn bei Pyrotechnik in den Stadien? Richtig... kaum welche. Und gefallen tut es den meisten nunmal auch.

  13. 11.

    Weil es Silvester Ihr privat Vergnügen ist, anschließend mit neun Finger oder gar keine Hand mehr rum zu laufen. In Fußballstadien hat das Zeug nichts zu suchen. Geht um die Haftung des Veranstalters und nicht um ihr
    privates Vergnügen.

  14. 10.

    Wer sich für Pyrotechnik in Stadien entscheidet, hat übersehen welche Folgen es hat, da ein kontrolliertes Abbrennen wohl kaum realisierbar ist. Anders wäre es, wenn der Stadionbetreiber es durchführt.

  15. 9.

    "Verbot bitte nicht nur in Stadien, sondern generell diesen Unsinn abschaffen."

    Während der WM 2022 in Katar wurden in den Stadien auch keine Pyro gezündet.
    Die Verantwortlichen sollten sich mal Fragen warum das hier bei uns anders ist.

    #3 HB: "Nach einem Spiel mit Pyro sollte ein Geisterspiel folgen..."
    Geisterspiele gibt es in Italien auch.
    Vielleicht ist das eine Möglichkeit diesen Unsinn endlich zu unterbinden?

  16. 8.

    Ich habe nichts gegen Bürotechnik.

  17. 6.

    Ich verstehe die Diskussion. Auch wenn PT ggf. nichts mit Fußball zu tun hat, hat sie doch mit Stimmung zu tun.
    Lagerfeuer lässt grüßen...
    Und ja, das Geknalle zu Silvester darf abgeschafft werden.

  18. 5.

    "Da waren sich aber auch alle komplett einig", sagte Watzke nach dem Treffen.

    Na welch Überraschung, wenn keine Vertreter der Fans eingeladen sind.

    Warum darf sich zu Silvester jeder die Finger wegsprengen, aber ein kontrolliertes Abbrennen in Stadien bleibt unmöglich zu realisieren?

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