Spree-Neiße - Regenbogenfahne an Schule in Burg offenbar durch Deutschlandfahne ersetzt

Mi 20.09.23 | 15:01 Uhr
Archivbild: Das Wort «Rücksicht» steht auf einem Transparent vor der Grund- und Oberschule im Spreewaldort Burg. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Audio: Fritz | 20.09.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/P. Pleul

An der Grund- und Oberschule "Mina Witkojc" in Burg (Spree-Neiße) ist offenbar eine Regenbogenfahne gestohlen worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, habe die Schulleitung angezeigt, dass die Regenbogenfahne über Nacht entwendet, und durch eine Deutschlandfahne ersetzt worden sei. Durch die Polizei würden nun Ermittlungen in alle Richtungen geführt, heißt es in der Mitteilung.

  • Die Lehrer Max Teske und Laura Nickel (Quelle: DPA/Patrick Pleul)
    DPA/Patrick Pleul

    Lehrer aus Burg bitten um Versetzung - "Das fühlt sich ganz, ganz schlimm an"

    Zwei Lehrkräfte, die rechtsextreme Umtriebe an ihrer Schule im Spree-Neiße-Kreis öffentlich gemacht hatten, bitten um Versetzung. Der Grund: massive Anfeindungen von rechts. Ein Abgang mit gemischten Gefühlen, sagen sie. Von Christoph Hölscher

    Das rbb Fernsehen sendet am Freitag, 14.07., um 20:15 Uhr ein "rbb Spezial" zum Thema

Schule schon länger im Fokus

Die Burger Schule war in diesem Jahr in die Schlagzeilen geraten, nachdem Lehrer zunächst einen Brandbrief verfasst und darin erklärt hatten, rechtsextreme Vorfälle seien an der Schule an der Tagesordnung. Berichtet wurde von Hitlergrüßen auf den Schulfluren und von Hakenkreuz-Schmierereien.

Nach Anfeindungen hatten zwei Lehrer die Schule zum neuen Schuljahr verlassen. Mittlerweile gibt es zudem eine neue Schulleitung.

Sendung: Fritz, 20.09.2023, 14:34 Uhr

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