Grenzkontrollen - Bundespolizei registriert weniger Geflüchtete in Südbrandenburg

Do 02.11.23 | 19:01 Uhr
Beamte der Bundespolizei und ein Zollbeamter an der Grenze zwischen Polen und Deutschland. (Quelle: dpa/Frank Hammerschmidt)
Bild: dpa/Frank Hammerschmidt

Die Bundespolizei hat in Südbrandenburg zuletzt weniger Geflüchtete aufgegriffen, als in den letzten Wochen seit September. Das sagte Frank Malack von der Bundespolizei in Forst (Spree-Neiße) dem rbb am Donnerstag auf Nachfrage.

Man stelle aktuell eine Veränderung der Aufgriffszahlen und Aufgriffsgrößen fest, so Malack. Zuvor seien mehrfach am Tag Personengruppen mit 20 bis 30 Geflüchteten aufgegriffen worden - zum Teil mehr als 100 Personen am Tag, sagte der Bundespolizist. "Wir stellen jetzt fest, dass die Personengruppen sich deutlich verkleinern, dass wir weniger Aufgriffe haben", so Malack.

Noch keine konkreten Zahlen

In der dritten Woche der Grenzkontrollen scheine damit ein Effekt einzutreten, so Malack. Er könne allerdings noch keine konkreten Zahlen zu den Rückgängen nennen.

Weil zuletzt insbesondere in Südbrandenburg zahlreiche Geflüchtete angekommen waren, hatte die Bundespolizei in der vergangenen Woche eigens eine neue sogenannte Bearbeitungsstraße, also eine Einrichtung zur Registrierung von Geflüchteten, eingerichtet. In der neuen Einrichtung sollen die Asylbewerber nach dem Aufgreifen erkennungsdienstlich behandelt werden. Sie werden untersucht und durchsucht, befragt und schließlich in die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes weitergeleitet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.11.2023, 8:30 Uhr

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