Motorboot vor einer Woche festgefahren - Gestrandete Niederländer in der Oder hoffen weiter auf Regen

Fr 30.06.23 | 17:20 Uhr
  3
Thijs van Urk
Der Niederländer Thijs van Urk | Bild: rbb

Das festgefahrene Boot eines niederländischen Paares liegt immer noch in Lebus (Märkisch-Oderland) vor Anker. Die Niederländer waren vergangene Woche wegen Niedrigwasser in der Oder gestrandet. Der Regen der vergangenen Tage hat keine Besserung gebracht, für das Thijs und Gertie van Urk heißt es weiterhin: ausharren.

"Es ist schwierig. Wir machen das Beste daraus, mehr kann man nicht machen", sagt Thijs van Urk dem rbb. Er und seine Frau würden jetzt die Zeit in Lebus aber gut nutzen: "Wir sind viel mit dem Fahrrad unterwegs, wir gehen spazieren. Es ist eine sehr schöne Gegend."

Menschen aus der Gegend besuchen die Niederländer

Ursprünglich wollte das Paar von Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) kommend nach Hohensaaten weiterfahren, wie sie erzählen. Doch das Boot war bei einer Wassertiefe von 85 Zentimetern auf Grund gelaufen. Das 13 Meter lange Sportboot hat einen Tiefgang von 1,25 Meter und ist 20 Tonnen schwer.

Vom Fahrrad und vom Boot aus lernen die Niederländer die Natur an der Oder kennen. "Gestern haben wir drei Biber gesehen. Es gibt auch viele Vögel. Der Sonnenuntergang ist auch sehr schön hier", sagt van Urk. Nur die Mücken würden stören.

Das Paar bekommt immer Besuch von interessierten Menschen aus der Gegend, sowie zwei Frauen aus Falkenhagen, die am Freitag am Steg auftauchten. "Ich habe zu meiner Schwester gesagt, lass uns hinfahren", sagt eine von ihnen. Sie würden gern Kaffee und Wasser mitbringen, so die Frau weiter.

"Es ist sehr nett hier"

"Es ist sehr nett hier. Wenn man irgendwo stranden muss, dann sollte es Lebus sein", sagt dazu van Urk. Inzwischen habe sich das Paar mit der Situation arrangiert. Abends seien sie schon bei einigen Lebusern gewesen, ansonsten spielen sie zusammen ein paar Würfelspiele, wie van Urk sagt.

Das paar hoffe auf mehr Regen und einen steigenden Wasserpegel. Doch die Zeit drängt: Wenn der Oder-Pegel in den kommenden drei Wochen nicht steigt, dann müsse van Urk in Lebus bleiben und vom Boot aus arbeiten, sagt er.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.06.2023, 16:40 Uhr

Mit Material von Martin Krauß

3 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Auf der Oder, nicht in. Die schwimmen da nicht...

  2. 1.

    Es heißt Biber und nicht Bieber...

Nächster Artikel