Zäune bleiben -
Der Vormarsch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Uckermark ist vorerst gestoppt. Das meldete der Landkreis dem rbb. Der letzte ASP-Fall ist demnach vor fast zwei Monaten registriert worden. Die Schutzkorridore sollen jedoch weiter bestehen bleiben.
Schutzkorridore sollen bleiben
So appelliert die Kreisverwaltung an alle Spaziergänger, Jäger und Landwirte im Nationalpark Unteres Odertal, die errichteten Schutzzäune gegen die ASP nicht zu beschädigen. Zudem müssten die Tore weiterhin geschlossen gehalten werden, heißt es vom Kreis. Nur so ließe sich der Schutzkorridor gegen Wildschweine aus Polen erfolgreich aufrechterhalten.
In der Uckermark gab es seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest insgesamt 124 bestätigte Fälle. Die ASP ist eine Viruserkrankung, die bei Schweinen und Wildschweinen auftritt und bei den betroffenen Tieren zu einer hohen Sterblichkeit führt, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mitteilt [www.efsa.europa.eu]. Das Virus sei demnach für den Menschen harmlos, verursache aber in vielen Ländern erhebliche sozioökonomische Probleme. Es gebe weder Impfstoffe noch Heilmittel. Zu den typischen Anzeichen der ASP gehören Fieber, Aborte, Blutungen und plötzliche Todesfälle.
Sendung: Antenne Brandenburg, 12.12.2023, 5:30 Uhr