Neu-Hohenschönhausen -
Die Bewohner von rund 800 Wohnungen in Berlin-Neu-Hohenschönhausen hatten am Sonntag wegen eines Rohrbruchs kein Wasser. Seit Sonntagabend seien die Haushalte wieder an die Wasserversorgung angeschlossen, hieß es am Montag von den Berliner Wasserbetrieben. Das beschädigte Zementrohr sei von einer Baufirma provisorisch repariert worden.
Eine Versorgungsleitung an der Biesenbrower Straße war nach Angaben der Wasserbetriebe gegen Mitternacht geplatzt. Verschiedene hohe Mehrfamilienhäuser im Gebiet an der Passower Straße und Wartiner Straße seien am Sonntag betroffen gewesen.
Was die Ursache für das Leck sei, werde man wahrscheinlich nicht mehr ermitteln können, so der Sprecher. Es werde nun geprüft, ob an der Stelle das Rohrstück ausgetaucht werden muss. Dies werde aber frühestens im Sommer geschehen.
"Wir haben vor Ort Standrohre aufgebaut, damit sich die Bewohner Wasser abfüllen können. Auch mehrere tausend Wasserbeutel seien verteilt worden", sagte ein Sprecher der Wasserbetriebe am Sonntagmorgen.
Das geplatzte Rohr bestand demnach aus Zement. Nach Angaben des Sprechers werden solche Rohre heute nicht mehr verbaut, weil sie zu starr sind. "Normalerweise soll eine Wasserleitung rund 100 Jahre halten", sagte der Sprecher. Diese Leitung sei aber erst vor rund 40 Jahren verlegt worden, als im Osten der Stadt die Großwohnsiedlung entstand.
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.10.2022, 12:00 Uhr