Generalstaatsanwaltschaft - Mehr antisemitische Straftaten in Berlin

Sa 21.09.24 | 10:54 Uhr
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Demonstration gegen Antisemitismus in Berlin
dpa
Audio: rbb 88.8 | 21.09.2024 | Peter Klinke | Bild: dpa

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr antisemitische Straftaten registriert. 370 Verfahren gegen antisemitischer Taten wurden registriert, wie der Antismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaft, Florian Hengst, mitteilte. Im gleichen Zeitraum 2023 wurden 304 Fälle registriert.

Hinzu kommen für dieses Jahr demnach 1.570 Straftaten im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt, die laut Hengst zum Teil auch einen antisemitischen oder antiisraelischen Hintergrund haben. Allerdings fallen in diese Kategorie auch sogenannte Widerstandshandlungen gegen Polizisten, zum Beispiel bei Demonstrationen.

Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober habe der Antisemitismus in Berlin eine neue Dimension bekommen, sagte Hengst. Juden würden zunehmend auf öffentlichen Straßen oder im Internet beleidigt, bedroht oder sogar angegriffen.

Sendung: rbb 88.8, 21.09.2024, 08:00 Uhr

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3 Kommentare

  1. 3.

    Ich empfinde in den Medien eher eine offene Islamfeindlichkeit. Jede Kritik zu Gaza wird unterdrückt, völkerrechtswidrige Anschläge im Libanon usw

  2. 1.

    Eigentlich sind wir wieder da, wo wir nie wieder sein wollten. Auf der Stufe jener, die Religionen als Filter beim Betrachten der anderen benutzen. Der Blick auf den Menschen ist da nur durch den religiösen Filter möglich. Davon wollten wir weg, weit weg und es schien uns zu gelingen. Ich bin frei von jeder religiösen Zugehörigkeit und sehe nur Menschen. Aber wie ist der Blick auf Menschen, die nur des anderen Religion sehen? Ist das nicht anerzogener Menschenhass? Aber wer erzieht in dieser freien Welt Menschen zu dieser Art, den anderen zu betrachten? In den Schulen werden alle Religionen gleich erklärt und behandelt, woher also dieses Entmenschlichen von Menschen einer anderen Religion? Wer ist so unfähig, den anderen als gleichwertigen Menschen zu betrachten? Im Mittelalter war das vielleicht verständlicher, aber heute, hier und jetzt sind wir doch geistig so weit, den Menschen aller Religionen ohne Hass und gleichwertig zu begegnen, voll Respekt, hier in Deutschland.

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