Bauarbeiten zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) - Vier Wochen lang Sperrungen, Ersatz und Ausfälle auf der RE1-Linie

Fr 31.03.23 | 16:35 Uhr
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ymbolbild:Der Regionalexpress RE1 der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) hält am Bahnhof Jacobsdorf auf seiner Fahrt in Richtung Berlin.(Quelle:dpa/P.Pleul)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 21.03.2023 | Jakub Paczkowski | Bild: dpa/P.Pleul

Einen Monat lang wird auf der Strecke der Regionalbahn-Linie 1 gebaut. Für Bahnreisende zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) heißt das ab Freitagabend Ersatzverkehr, geänderte Fahrzeiten und deutlich längere Wege. Ein Überblick.

  • Zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner: tageweise Zugausfälle - Ersatz mit S-Bahn
  • Zwischen Erkner und Fürstenwalde: ein Monat Vollsperrung - Schienenersatzverkehr
  • Zwischen Fürstenwalde und Frankfurt (O.): veränderte Fahrzeiten und Ausfälle möglich
  • Eurocity nach Polen: zwischen Berlin-Hbf und Frankfurt (O.) Bus-Ersatz

Bahnreisende auf der Linie des Regionalexpress 1 müssen sich ab Freitagabend (24. März) auf Einschränkungen und teils doppelt so lange Wegezeiten einstellen. Wegen Bauarbeiten soll die Strecke zwischen Erkner und Fürstenwalde im Kreis Oder-Spree knapp einen Monat lang voll gesperrt werden - bis zum 21. April. Ab dem 1. April soll es zudem einen Totalausfall der Strecke geben, ab dann fahren auch keine Züge mehr zwischen Fürstenwalde und Frankfurt (Oder). Neben dem Nahverkehr ist davon auch der Fern- und Güterverkehr betroffen. Das bestätigte die Deutsche Bahn dem rbb. Zudem sollen an einzelnen Tagen Züge zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner ausfallen.

Erkner - Fürstenwalde:

An den voraussichtlich wenigen Einzeltagen, an denen die Züge Richtung Osten im Ostbahnhof enden, sollen Fahrgäste bis Erkner mit der S-Bahn weiterfahren. Von der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) als Betreiberin der Linie RE1 hieß es dazu, die Züge verkehrten "fast im gesamten Bauzeitraum bis Erkner", wie Geschäftsführer Roland Pauli sagte. "Das heißt: Die Kunden aus Berlin können bis Erkner fahren, steigen dort in den Schienenersatzverkehr um und fahren mit dem dann bis Fürstenwalde."

Allerdings soll es auch bei der S-Bahn Einschränkungen geben: Zwischen dem 3. April (Montag) und dem 14. April (Freitag) fährt die S3 zwischen Friedrichshagen und Wuhlheide nicht. Für Menschen, die auf diese S-Bahn-Linie angewiesen sind, ist laut Angaben der Deutschen Bahn ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst geplant. In Wuhlheide soll kein Umstieg möglich sein.

Fürstenwalde - Frankfurt (Oder):

Noch bis zum 1. April vehrkehrt der Zug von Fürstenwalde bis Frankfurt (Oder). Allerdings werden sich auch auf diesem Abschnitt aufgrund des Ersatzverkehrs und weiterer möglicher Baumaßnahmen Abfahrtszeiten verschieben. Odeg-Geschäftsführer Roland Pauli sagte dazu: "Wir wissen, dass dort in Teilabschnitten nur ein eingleisiger Zugbetrieb stattfinden kann. Und da wir ja doch etwas häufiger in der Stunde fahren, blockieren sich praktisch unsere Züge sogar gegenseitig in dem Zeitraum und da kann es durchaus auch noch zu weiteren Zugausfällen kommen."

Ab dem 1. April soll es auch zwischen Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) einen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Pro Stunde sollen dann zwei Busse zwischen Erkner und Frankfurt fahren, sagte Pauli dem rbb. "Unter der Woche kommen auch noch Expressbusse, die zwischen Erkner und Frankfurt ohne Halt fahren, in der Hauptverkehrszeit hinzu." Bei den Expressbussen sollte man mit einer Fahrtzeit von etwa eine Stunde und 15 Minuten rechnen, so Pauli. Die langsameren Busse bräuchten etwa anderthalb Stunden.

Während der einmonatigen Vollsperrung sollen zu Spitzenzeiten insgesamt 16 Ersatzbusse zum Einsatz kommen, so Pauli weiter. Allerdings könnten Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder dort nur eingeschränkt befördert werden. Die Fahrzeiten der Ersatzbusse finden Sie hier [odeg.de].

Grafik: Ausfälle auf der RE1-Linie vom 24.3 bis zum 21.4 (Quelle: rbb)

Berlin - Warschau:

Deutliche Auswirkungen haben die Bauarbeiten auch für Reisende zwischen Berlin nach Warschau. So fährt der Eurocity nur auf polnischer Seite, also zwischen Warschau und der Grenzstadt Frankfurt (Oder). Zwischen Berlin-Hauptbahnhof und der Oderstadt verkehren stattdessen Ersatzbusse. Das ergab die Anfrage bei der Reiseauskunft der Deutschen Bahn. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um rund 1,5 Stunden.

Odeg und Verkehrsverband Berlin-Brandenburg (VBB) raten Bahnkunden deshalb vor jedem Fahrtantritt, auf den entsprechenden Portalen aktuelle Informationen zu Fahrplänen und Ersatzverkehren einzuholen.

Bisher nur spärliche Informationen verfügbar

Zwar sind die Maßnahmen seit Mitte Februar bekannt, allerdings waren Informationen bisher noch nicht zugänglich oder erst seit kurzem. Ein Umstand, den die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft als Betreiber der RE1 bedauere, hieß es. "Grundsätzlich ist der Informationsstand bei dieser Baumaßnahme tatsächlich schwierig", sagte Odeg-Geschäftsführer Roland Pauli dem rbb. "Das liegt daran, dass wir bis zuletzt noch nicht die finalen Fahrpläne von der DB Netz bekommen haben." Aus diesem Grund habe man zunächst über Zwischenstände informiert, die auch bereits auf den Seiten der Deutschen Bahn veröffentlicht seien. Aushänge gebe es zudem an den betroffenen Bahnhöfen.

Grund für die Einschränkungen sind Instandhaltungsarbeiten. Den Angaben der Bahn zufolge wird am Korrosionsschutz an der Brücke über die Autobahn A10 gearbeitet, es werden Gleise verlegt und die Bahnübergänge in Hangelsberg und Fürstenwalde erneuert. Zudem gibt es vorbereitende Maßnahmen zur Bahnhofserweiterung in Berlin-Köpenick.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.03.2023, 14:10 Uhr

41 Kommentare

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  1. 41.

    Sie nun wieder. Es ist zwar schon ein paar Jahre her als zwischen Erkner und Fürstenwalde auch nur Busverkehr möglich war. Damals kamen neue Schienen ins Bett. Heute wird die Autobahnüberquerung gleich hinter Erkner überholt und gestrichen. Ob auch die Bahnsteigverlängerung in Fangschleuse eine Rolle spielt vermag ich nicht zu sagen. Allerdings kenne ich einige Frankfurter, die täglich nach Berlin müssen. Eine Schinderei ! Schreiben Sie doch nicht oft so extrem.

  2. 39.

    Wie kann für sowas eigentlich noch Geld verlangen?

  3. 38.

    Es kommt noch dicker !!

    "Bitte beachten: DB Netz teilte kurzfristig mit, dass ab dem 1. April 2023 die Züge des RE1 zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) nicht verkehren können. Somit befindet sich dieser Abschnitt im Ausfall. Wir werden den Ersatzverkehr mit Bussen entsprechend erweitern und die Fahrzeiten Ihnen schnellstmöglich zur Verfügung stellen."

    Ab den 1.04. fährt dann auch kein Zug mehr bis nach Fürstenwalde. Applaus Applaus Applaus !!!!!

  4. 37.

    Nochmal, nochmal und nochmal!

    Es geht meist um Sicherheit bei Vollsperrungen.

    Sie haben wohl noch nie menschliches Gulasch aus dem Gleisbett gesammelt. Solch Ignoranz...

  5. 36.

    Der Fahrplan des SEV ist aber auch eine Zumutung.

    Ankunft Fürstenwalde aus FFO auf Minute 12, 53
    Abfahrt SEV nach Erkner 19, 39.

    Danke für nichts. Auto olé.

  6. 35.

    Man erinnere sich an den Zustand des Aussenringes zu Ihrer Zeit, weil Betrieb vor Instandhaltung ging. Zwischen B und HH wird einmal klar Schiff gemacht, weil sich gezeigt hat, dass das bisherige Kleinklein mit vielen Baustellen oder gar Störungen kontraproduktiv ist. Auch hier im Artikel wird davor gewarnt, dass der Baustellenfahrplan störanfällig ist.

    Die Zugdichte hat seit damals, als alles noch besser gewesen ist und viele mangels Internetanschluß von Verspätungen, Störungen und Bauarbeiten nichts mitbekommen hatten, doch erheblich geändert.

  7. 34.

    Achso: Nein, 1. Klasse-Anreise über Cottbus scheitert an der gesperrten Strecke nach Cottbus, 1. Klasse-Anreise über Eberswalde scheitert daran, dass Eberswalde - Frankfurt (Oder) von der NEB betrieben wird, die keine Fahrzeuge mit 1.Klasse hat (Mal abgesehen von den abgesessenen ehemaligen 1.Klasse-Bereichen in den Talent1-Züge, die sich aber auch nur durch den Sitzbezug und vorhandene Steckdosen - manchmal sogar auch Strom - unterscheidet).

    Zudem ist zwischen Bad Freienwalde und Frankfurt (Oder) ab heute bis 01.04.2023 ebenfalls SEV.

    Wer auf die Idee kommen sollte, mit der RB26 bis Werbung und dann mit dem SEV oder bis Küstrin-Kietz und dann mit Linienbus nach Frankfurt zu fahren: Da ist auch SEV.

    Bleibt die Strecke über Königs Wusterhausen und Beeskow. Da fahren aber auch keine Fahrzeuge mit 1.Klasse.

  8. 33.

    Nein, Reisebusse mit 1. Klasse hat die BEX nicht im Bestand, sowas gibt es von Berlin aus imho nur bei einer Baltische Fernbusgesellschaft.

    Das es die nicht gibt ist übrigens einfach aus der Fahrplanauskunft ersichtlich, da steht extra "nur 2. Klasse" geschrieben. Und nein, einen Speisewagen führt ein Reisebus auch nicht mit. WLAN könnte sein, wenn aber sicher kaum nutzbar (wie auch im Zug), schließlich geht es durch Brandenburg.

    Sein Sie lieber froh, dass die Fernverkehrsreisenden überhaupt einen Reisebus bekommen, der SEV für den Pöbel wird meistens mir winzigen Stadtbussen durchgeführt.

  9. 32.

    Nein, nicht wir reden darüber sondern Sie.

    Komplett befreit vom Thema, denn die Vollsperrung dient dem Anschluss des Gleises zum Tesla-Werk an das Netz und das ESTW, daneben hat man entschieden, andere notwendige Arbeit während dieser Zeit ebenfalls durchzuführen, was durchaus löblich ist.

    Also nochmal und nochmal und nochmal, bis es vielleicht irgendwann bei Ihnen ankommt: Diese Sperre hat nichts mit Instandhaltung zu tun, diese Sperre ist zum Anschluss des Tesla-Werks an das Netz. Das geht nicht ohne Vollsperrung.

    Wenn man mal drüber nachdenkt, statt sinnlose, nichts mit dem Thema zu tun haben Metadiskussionen zu führen, kann man da auch ganz leicht selbst drauf kommen.

  10. 31.

    Nochmal. Und Nochmal und Nochmal.
    Darüber einigen, worüber wir wir reden.
    Mein Punkt ist: BUNDESverkehrsPOLITIK k o n k r e t. Falsche SanierungsSTRATEGIE.

    Momentaner Generalplan: "Generalsanierung"
    = MONATELANGE VOLLSPERRUNG. (z.B. Berlin- Hamburg)

    Also: Baufreiheit gegen Gemeininteresse, dass Strecken NICHT monatelLANG VOLL gesperrt werden. Also komplett vom Netz genommen werden. Hier geht es nicht um Bequemlichkeit, Forderungshaltung tralalalalalala
    Es geht um die verkehrspolitisch rationale Entscheidung, ob der Generalplan "Generalsanierung" zu Unrecht und fachlich falsch die Baufreiheit über das Interesse an laufendem Betrieb stellt.
    Hat mit der Sicherheit der Gleisarbeitenden nichts zu tun. Die ist zu gewährleisten. Dafür werden Strecken zeitweise gesperrt.
    Grundgütiger. Wir machen seit 150 Jahren Eisenbahn.

  11. 30.

    Nochmal. Und Nochmal und Nochmal.
    Darüber einigen, worüber wir wir reden.
    Mein Punkt ist: BUNDESverkehrsPOLITIK k o n k r e t. Falsche SanierungsSTRATEGIE.

    Momentaner Generalplan: "Generalsanierung"
    = MONATELANGE VOLLSPERRUNG. (z.B. Berlin- Hamburg)

    Also: Baufreiheit gegen Gemeininteresse, dass Strecken NICHT monatelLANG VOLL gesperrt werden. Also komplett vom Netz genommen werden. Hier geht es nicht um Bequemlichkeit, Forderungshaltung tralalalalalala
    Es geht um die verkehrspolitisch rationale Entscheidung, ob der Generalplan "Generalsanierung" zu Unrecht und fachlich falsch die Baufreiheit über das Interesse an laufendem Betrieb stellt.
    Hat mit der Sicherheit der Gleisarbeitenden nichts zu tun. Die ist zu gewährleisten. Dafür werden Strecken zeitweise gesperrt.
    Grundgütiger. Wir machen seit 150 Jahren Eisenbahn.

  12. 29.

    Es gibt Menschen die arbeiten auf Zugfahrten, gerade in der 1 Klasse.

    (Das Bahn WLAN ist dafür aber schlicht beschissen)

  13. 28.

    Schienebau ist eines der gefährlichsten Gewerke überhaupt.

    Vollsperrung ist oft schlicht zum Schutz der Arbeiter, egal ob Schiene oder Straße.

  14. 27.

    Ihre Kultur-Gesellschaftskritik in allen Ehren. Sie ist ja nicht ganz so falsch. Manchen droht man inzwischen ja zu überfahren, weil nicht auf Verkehr, Umwelt, die Menschen in der anlogen Welt wahrgenommen werden - also die Pflicht zur Interaktion wo wir uns in der realen Welt bewegen und aufeinander achten müssen.
    Todesursache: Ampel war rot. Hat man nicht bemerkt, weil irgendwas auf einem Smartphone-Bildschirm wichtiger war. Und dann noch einem formal unschuldigen das Leben versaut. Wer will schon einen Menschen verletzen oder töten. Auch wenn der ein digitaler Autist war. Man formal unschuldig ist.

    Andererseits bin ich aber Teil einer Gesamtökonomie, die selbstverständlich von meiner Mobilität und digitalen Anbindung ausgeht. Also ist die digitale Infrastrukturfrage gar keine, die man nur zu seinem Privatvergnügen und also überzogen stellt.

  15. 26.

    WLAN ist in unserer heutigen Zeit lebensnotwendig, sonst müssten sie ja die ganze Zeit aus dem Fenster schauen. Oder noch schlimmer: sich mit echten Menschen unterhalten, die einem gegenüber sitzen.

  16. 25.

    Erst sendete man Freudestrahlen aus, wie toll dass doch ist, das jetzt die ODEG übernimmt und baute zwei Meter Bahnsteig an die Dorfhaltestellen ran und nur wenige Wochen später funktioniert nichts mehr. Hätte man nicht einfach mal ein halbes Jahr warten können? Nicht nur ein PR-Desaster!

  17. 23.

    Das ist schon nicht schön, daß man 4 Wochen lang nicht mit der Eisenbahn nach Berlin kommt. So wie ich mich erinnere, ist dann ab Mitte Mai die Stadtbahn gesperrt - wegen Sanierung.
    Das waren dann schon mal ca 8 Wochen ohne planmäßige Bahn.
    Ich bitte die Verantwortlichen ihre Arbeitsweise zu überdenken. Diese Zeiträume der Sperrung gibt es seit Jahren fast jedes Jahr.
    Das kann doch nicht ewig so gehen. Früher hat hat man auch instandhltend repariert, ohne wochenlange Vollsperrung.

  18. 22.

    BWE Warschau-Berlin ist ein Zug mit einem Wagen der 1. Klase und mit Gastronomie. Wird so ein Service auch im Bus angeboten? Wie sieht es dort mit Stromanschlus und WLAN fürs Notebook? Wäre es möglich BWE-Passagieren der 1. Klasse Anreise nach Berlin über Eberwalde oder Cottbus anzubieten?

  19. 21.

    Nun, die Grenze zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice/Swiecko lag bis nach den 2+4-Verträgen niemals in der BRD, und was dort in der Schule gelehrt wurde ist sicher de jure korrekt, der facto aber nichts als bloße Theorie.

    Und ja, ich würde mir auch eine "gesamtstädtische Lösung" für "beide Teile" meiner Geburtsstadt wünschen, werde ich aber nicht mehr erleben.

    Bleiben wir bei den Fakten: Der Bahnhof Frankfurt (Oder) liegt nicht und lag nie in Polen.

    Somit ist die kritisierte Aussage, nur der polnische Teil werde befahren, faktisch unstrittig falsch.

  20. 20.

    Der Anschluss des Tesla-Werks ans Bestandsnetz ist keine Instandhaltung und auch nicht bei laufendem Betrieb möglich.

  21. 19.

    "kam erst nach 2000 und da war das doch Recht lange schon Polen." Aus DDR-Sicht ja, aus Sicht der BRD war das erst in Folge des 2+4-Vertrags so und der Anerkennung der Grenze entlang der Oder und Lausitzer Neiße, vorher war das aus BRD-Sicht ein polnisch verwaltetes Gebiet (war sogar so noch auf Landkarten für die Schule im damaligen Westdeutschland so eingezeichnet).

  22. 18.

    "Es liegt höchstens ein ehemaliger Teil von Frankfurt (Oder) in Polen..." Es ist schon weiterhin ein Teil von der, durch eine Staatsgrenze geteilten Stadt Frankfurt(Oder). Mir wäre die europäische Lösung am liebsten, daß es wieder eine Stadt ist und man die Staatsgrenze vergessen kann, also sowas wie eine "zweistaatige" Stadt - keine Ahnung, ob es dafür irgendwo ein Vorbild gibt. Es ist ja nicht die einzige Stadt, welche durch eine Staatsgrenze geteilt ist (betrifft nicht nur die Grenze zu Polen und war nicht immer in der Folge des letzten Krieges).

  23. 17.

    Ich bin keine Bahningenieurin, noch muss ich so tun als sei ich eine. Noch habe ich erst dann ein Recht an Verkehrspolitik Ziele zu formulieren, wenn ich Ingenieurin bin oder so tue.

    Was ich in den Diskurs einbringe, ist das derzeit gültige Konzept von Bundesverkehrsministerium und Bahn-Infrastrukturvorstand "Generalsanierung" Das sieht völlig selbstverständlich die monatelange Vollsperrung von Hauptachsen vor. Womöglich zugunsten eines rein rechnerischen Einsparpotentials durch ungehinderte Baufreiheit. Dabei aber nicht eingerechnet, was volkswirtschaftlich und an Kollateralschäden entsteht, sperrt man z.B. mehr als ein halbes Jahre die Strecke Hamburg-Berlin.
    Die Instandhaltung des Schienenweges im laufenden Betrieb - Vollsperrungen nur im Not- und Ausnahmefall und dann möglichst kurz - ist seit jeher Betriebsbeschreibung eines Eisenbahnnetzes. Das ist eine strategische Entscheidung. Mit weitreichenden Dominoeffekten, verlasse ich dieses Prinzip so nachhaltig.

  24. 16.

    Na dann lassen sie mal hören:

    Wie schließt man eine neue Strecke an das Bestandsnetz und das ESTW ohne Vollsperrung an?

  25. 15.

    Es liegt höchstens ein ehemaliger Teil von Frankfurt (Oder) in Polen...

    Der hatte damals allerdings keinen Bahnhof, der kam erst nach 2000 und da war das doch Recht lange schon Polen. Nur ein EC hält da nicht, der fährt doch tatsächlich zwischen Rzepin und Frankfurt (Oder)-Oderbrücke durch - und hält erst westlich der Oder-Neiße-Friedensgrenze.

  26. 14.

    "Also liegt zumindest ein teil von Frankfurt/Oder in Polen." Das wäre schön, wenn man das endlich mal so unverkrampft sehen könnte, aber leider wird durch diese abwegige "Doppelstadt"-Bezeichnung die Geschichte negiert und der Graben eher weiter vertieft.
    Die Anzahl der Bahnhöfe in der Dammvorstadt hält sich übrigens in Grenzen, es ist schon der Hauptbahnhof von Ffo gemeint und der liegt linksseitig der Oder.

  27. 13.

    Zu jung, keine Ahnung oder schon vergessen, dass Frankfurt/Oder - Dammvorstadt einst zu Deutschland gehörte und jetzt Slubice heißt, also polnisch ist. Also liegt zumindest ein teil von Frankfurt/Oder in Polen.

  28. 12.

    Da braucht es unbedingt bundesweite Grundsatzdiskussion /kenntnis.
    Die Politik des FDP-Bundesverkehrsminister zusammen mit dem Infrastrukturvostand der Bahn ist falsch. "Vollsperrung" vorsintflutlich. Sagt man im Land wo funktionierende Bahn Patriotismus ist. Schweiz.

    Ich sehe da schwarz, wenn veröffentlichte und Öffentlichkeit die Pläne nicht von diesem Grundsatz her auf die Füsse stellt: "Vollsperrung" ist kein Mittel. Man müsste ja zynisch sagen: Braucht kein Putin um Infrastruktur für Wochen, Monate und Jahre lahm zu legen. Das macht Ministerium und Bahn selbst.

    Ich habe dazu inhaltlich wenig gefunden. Natürlich gibt es im Stuttgarter Raum scharf-sachlich-inhaltlichen Diskurs.
    Die hatten Stuttgart 21 als Fehlinvestition am Hals.
    Fand das hier aus dem Diskussionszusammenhang "Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene".
    https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/625/generalsanierung-ist-generalunsinn-8767.html

  29. 11.

    Zum einen sind die heute nicht mehr genehmigungsfähig, zum anderen braucht es dafür Personal. Das die Bahn ja nicht bezahlen will.

  30. 10.

    Nur das halt jeder zweite Zug auch in Berkenbrück, Briesen, Jacobsdorf, Pillgram und Frankfurt (Oder)-Rosengarten hält. Macht meist ca. 90 Minuten Fahrt ab Fürstenwalde, der Direktbus braucht auch eine gute Stunde.

    Der Zug 20 Minuten...

    Und da es ja nicht zum ersten Mal SEV auf der Strecke ist, sondern der seit mehr als 20 Jahren in schönster Regelmäßigkeit gefahren wird, weiß man auch, dass es problemlos möglich ist, mit zwei Zügen pro Stunde und Richtung zwischen Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde zu pendeln.

  31. 9.

    Die Bauarbeiten haben mit Erneuerung nichts zu tun, sie dienen einzig und allein dazu, die Strecke zum Tesla-Werk an das Bestandsnetz anzuschließen.

    Im Text wird Mal wieder etwas verschwiegen. Der BWE/BGE und der EC Wawel fahren tatsächlich nur ab/bis Frankfurt (wobei mir neu ist, dass Frankfurt (Oder) in Polen liegt, schließlich heißt es im Artikel ja, nur der polnische Abschnitt werde befahren). Der NJ nach Graz und seine Kurswagen nach Wroclaw und Budapest verkehren jedoch - über Cottbus mit Kopf machen und FFO.

  32. 8.

    16 Busse, wie großzügig

  33. 7.

    Das ist also der öffentliche Nah- und Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg, für den Berufspendler ihr Auto stehenlassen sollen. Finde den Fehler.

  34. 6.

    Der Ersatzfahrplan ist eine Lachnummer. Es braucht wahrscheinlich vorher ein Studium um diesen zu verstehen. Vor allen die Trennung zwischen Zug und SEV Fahrplänen ist nicht nur kurios, sondern schlich weg kontraproduktiv. Das konnte die DB-Regio deutlich besser! Mich wundert auch weshalb der VBB nicht die Form dieser Ersatzfahrpläne mit den Verkehrsunternehmen ausarbeitet. Die DB-Regio hat Jahre gebraucht und die ODEG fängt bei Null an. Wie man sich denkt einen Zug in zwei Busse zu quetschen möchte mir einmal jemand erklären. Wie mit Fahrgästen die diese Leistung als Steuerzahler und Kunden bezahlt hat umgeht ist erklärungsbedürftig. Eine Sternstunde der Baumaßnahmen ist allerdings die Maßnahme des Elektronischen Stellwerks in Stuttgart. Wo die DB-Netz bis heute nicht sagen kann welche Auswirkungen die Maßnahme haben wird. Jedenfalls fiel ihr diesen Monat ein des es mit Wochenlanger Vollsperrung nicht gehen wird und dieser ist es schlecht weg egal wie Pendler zur Arbeit kommen.

  35. 5.

    Mal den ganzen Bahnvorstand in die Wüste schicken und den Verkehrsminister gleich mit.Ed macht nun wirklich keinen Sinn auf ÖPNV umzusteigen,wenn aus dem Umland kommt.Jeden Tag ist woanders Chaos Heute wieder Stellwerkstörung der Bahn in Lichtenberg.Vorschlag,wieder die alten bewährten mechanischen Signale einsetzen,die haben funktioniert.

  36. 4.

    Jetzt wird da schon wieder gebaut? Wie oft denn noch? Wäre es nicht möglich, alle Bauarbeiten in einen Zeitraum zu legen? In den vergangenen Jahren wurde diese Strecke immer und immer wieder wegen Sanierungen für Wochen gesperrt, das kann doch nicht wahr sein.

  37. 3.

    Man sollte Busse von Erkner nicht nur nach Fürstenwalde fahren lassen sondern eventuell wenn dort die RE1 Engpässe hat welche direkt bis nach Frankfurt fahren lassen.
    Dadurch minimiert sich die Fahrzeit.

  38. 2.

    Was ist denn die bisher längste Zeitdauer seit DB-Zeiten, während der mal nicht auf dieser Strecke gebaut wurde und es für den RE1 Ersatzverkehr gab?

  39. 1.

    Ja, es ist ärgerlich, dass gebaut wird. Aber irgendwann muss auch mal gebaut/erneuert werden. Und gut, dass mehrere Maßnahmen zeitgleich gemacht werden und nicht alles Einzeln. Das die Pendler total planlos am Bahnhof stehen, verstehe ich nicht. Überall gibt es schon Aushänge. Die Tageszeitungen und der rbb haben bereits mehrmals informiert.

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