Uckermark -
Die Wiedereröffnung der Kannenburger Schleuse bei Templin (Uckermark) verzögert sich erneut. Eigentlich sollte am Donnerstag der Probebetrieb starten und zum ersten Mal Wasser in die Schleusenkammer fließen. Doch kurz vor der Eröffnung wurden Mängel festgestellt, wie Marcus Tiedig, Bauleiter beim Bauamt Templin, dem rbb sagte.
Inbetriebnahme verzögert sich um mindestens eine Woche
Nun müssten die Spurstangen der Schleusentore noch einmal statisch überprüft werden, so Tiedig. "Die Schweißnähte müssen geröntgt und durch einen Prüfstatiker freigegeben werden. Die Tore gehen so auf wie sie sollen, aber die Haltbarkeit der einen Koppelstange, die hat ein bisschen nachgelassen", sagte Tiedig. Die Überprüfung verzögere die geplanten Tests und die Inbetriebnahme noch einmal um mindestens eine Woche.
Schleuse sollte im August in Betrieb gehen
Seit sechs Jahren ist die Schleuse gesperrt, weil die Seitenwände des Schleusenbeckens abzustürzen drohten. Der 42 Meter lange, sieben Meter breite und fast fünf Meter tiefe Trog verbindet die Templiner Seen mit der Havel.
Noch im August sollte das Wasserbauwerk in Betrieb gehen, so der bisherige Plan. 15 Millionen Euro kostet der Neubau der Kannenburger Schleuse, sieben Millionen mehr als ursprünglich geplant. Finanziert wird das Projekt aus dem Bundeshaushalt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.07.2023, 13:30 Uhr