Kriminalität - Polizei sucht östlichen Berliner Ring nach Spuren einer mutmaßlichen Wurfattacke ab

Mi 20.09.23 | 16:42 Uhr
Beamte suchen Teile des östlichen Berliner Rings ab. (Foto: Polizei Brandenburg)
Bild: Polizei Brandenburg

Die Brandenburger Polizei hat am Mittwoch Teile des östlichen Berliner Rings nach Spuren einer mutmaßlichen Attacke auf ein Auto abgesucht. Mitte August soll von einer Brücke zwischen den Anschlussstellen Berlin-Marzahn und Berlin-Hellersdorf ein metallischer Gegenstand auf ein darunter durchfahrendes Auto geworfen worden sein. Dabei wurde nach Polizeiangaben vom Mittwoch die Windschutzscheibe des Wagens beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt.

Die Kriminaltechnik geht davon aus, dass es sich bei dem "Wurfgeschoss" um ein 50 Zentimeter großen lackierten Gegenstand handelte. Ursprünglich hatte der Autofahrer den Vorgang als Sachbeschädigung angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) gehe nun aber von einem versuchten Tötungsdelikt aus, heißt es.

Der beschädigte Wagen. (Foto: Polizei Brandenburg)
Bild: Polizei Brandenburg

Zunächst Zweifel an Darstellung des Autofahrers

Ende August hatte die Polizeidirektion Ost eine entsprechende Pressemeldung noch zurückgezogen, da es Zweifel an der Darstellung des Autofahrers gab.

Die jetzige Suchaktion der Polizei entlang der A10 lässt auf weitere Ermittlungen schließen. Die dabei eingesammelten Gegenstände sollen nach Polizeiangaben nun kriminaltechnisch untersucht werden.

Die Polizeidirektion Ost bittet zudem mögliche Zeugen, die am 20. August auf der östlichen A10 unterwegs waren und etwas bemerkt haben, sich umgehend bei der Polizei zu melden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.09.2023, 16:30 Uhr

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