Eberwalde (Barnim) - Zur-Mühlen-Gruppe übernimmt "Eberswalder"

Do 06.04.23 | 15:26 Uhr
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Produktion von Wurst bei der Eberswalder Wurst GmbH in Britz bei Eberswalde in Brandenburg. (Quelle: dpa/Thilo Rückeis)
Audio: Antenne Brandenburg | 06.04.2023 | Klaus Lampe | Bild: dpa/Thilo Rückeis

Die Zur-Mühlen-Gruppe in Schleswig-Holstein übernimmt den traditionsreichen Wursthersteller "Eberswalder" in Britz bei Eberswalde (Barnim). Der Einstieg stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe, teilte die Eberswalder Gruppe am Donnerstag mit.

Der Standort in Britz werde wie bisher operativ weitergeführt. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Zur Kaufsumme machte das Unternehmen keine Angaben.

300 Millionen Würtschen pro Jahr

Die Wurst- und Fleischproduktion in Britz reicht bis ins Jahr 1977 zurück. Im Jahr 2000 ging das Unternehmen in die Insolvenz, wurde dann aber saniert. Mittlerweile ist die Eberswalder Gruppe nach eigenen Angaben eines der größten Unternehmen der Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg mit rund 550 Mitarbeitern.

Der Jahresumsatz wird mit rund 120 Millionen Euro angegeben. Jährlich stellt das Unternehmen Eberswalder demnach mehr als 300 Millionen Würstchen her. Die Zur-Mühlen-Gruppe mit Sitz in Böklund (Schleswig-Holstein) ist eigenen Angaben zufolge eines der führenden Unternehmen der Fleisch- und Wurstbranche in Europa.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.04.2023, 16 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Seit etwa 30 Jahren vermisse ich z.B. die Büchsen mit Eberswalder Klopsen. Eberswalder Wurst und Würstchen schmecken schon lange nichtmehr so würzig- lecker. Übernahme hin oder her: Die Hoffnung auf schmackhafte Produkte hab ich längst begraben ;-(

  2. 19.

    Tja, Produktionskosten = Lohnkosten ...
    Bei der eigenen Geldbörse hört die Solidarität mit der Ukraine halt auf ;-(

  3. 18.

    Wenn die Produktionskosten in Deutschland immer mehr steigen, werden sehr viele Unternehmen abwandern müssen.

    Weltweit sinken die Produktionskosten nämlich. Nur in Deutschland steigen sie

  4. 17.

    Mal schauen, wie lange der Standort in Britz erhalten bleibt.
    Ich sehe schwarz für die kleinen und großen "Würstchen".

  5. 16.

    Nichts ist diesen Wessis heilig.
    Noch nicht einmal das Ost-Würstchen.
    Dafür ham wa nich 89 vorm Fernseher gesessen!!!!!!!

  6. 15.

    Wieder ein traditionelles Ostunternehmen in westliche Hand. Dort bekommt man gute Ware, fährt gerne hin. Aber bei der Mühlengruppe, man sieht doch jetzt schon, was die anbieten.

  7. 14.

    Naja, mit den ganzen Zusatzstoffen in einer Wurst ist so ein Fleischerzeugnis bestimmt nicht gesund (;

  8. 13.

    Die Ost-West Keule darf ja nicht fehlen.
    Rotkäppchen hat "grausamerweise" den westdeutschen Marktführer Mumm übernommen und wird weiterhin im Osten produziert.
    Werder Frucht wurde an den Alteigentümer rückübertragen und produziert weiter in Werder,
    Vita Cola wird ausschließlich im Osten nach "altem" Rezept produziert und erfolgreich in den Westen des Landes geliefert so dass es nach dem Weltmarktführer Nr. 2 in ganz Deutschland ist.
    Bautzner wird weiterhin im Osten produziert.
    Also OST ist schon in allen genannten Produkten drin, bei dem einen oder anderen fließt der Gewinn ab, aber das Produkt ist schon OST und das zählt doch wohl für den regional denkenden Verbraucher.
    Regional waren die genannten Produkte eh noch nie. Dafür war die DDR nicht klein genug.
    Sollen die Westeigentümer die Marken lieber verschwinden lassen, weil sie sich damit Ihrer Ansicht nach doch gar nicht identifizieren dürfen?

  9. 12.

    Irgendwie grausam wie (Namentlich) traditionsreiche Ost-Betriebe/-Marken immernoch in westdeutsche Hände gelangt um somit das Konsumverhalten, welches aus Vertrautheit und Vertauen bestand, zu übernehmen.
    Rotkäppchen, Werder-Ketchup, Vita-Cola, Bautzener ..., Rügen-Fisch, usw. - irgendwie nicht mehr wirklich regional und traditionel.
    Es wird mit OST geworben, aber OST ist nicht mehr drin.
    Wenn zuweilen von Identität geredet wird (und was man davon vermiß) - die Markennamens-Einverleibung (-Klau)ist definitiv Kalkül.

  10. 11.

    In Eberswalde sagt man Wüschtchen. ;)

  11. 10.

    Stimmt. Der Verzehr bin Fleisch ist gesund und ein wichtiger Bestandteil der gesunden Mischkost

  12. 9.

    Wenn die Mitarbeiter mehr verdienen und die Rohstoffe immer teurer werden, dann steigt auch der Preis der Wurstwaren

  13. 8.

    Man kann sich über alles aufregen oder einfach gesünder leben.
    Schade finde ich, dass die Konzentration und damit Marktmacht auch in der Nahrungsmittelbranche immer weiter zunimmt. Vielfalt, dann auch in Produkten nimmt damit eher weiter ab.
    Mal sehen, wie es dass Kartellamt entscheidet.

  14. 7.

    Es ist traurig, dass korrekte Rechtschreibung mittlerweile einen Orden wert ist. Sprache ist das Werkzeug eines Journalisten. Wenn die schon so schusselig schreiben, wie schlampig sind dann wohl die Recherchen?

  15. 6.

    Die Eberswalder Wurstwaren gehören dann also Tönnies (https://de.wikipedia.org/wiki/Zur-M%C3%BChlen-Gruppe), die zur-Mühlen-Gruppe ist ja nur eine Zwischenholding.

  16. 5.

    Ja insbesondere in Zeiten der automatischen Korrekturmöglichkeiten sollten solche einfachen Fehler in öffentlichen Medien nicht mehr passieren. Journalisten haben das Schreiben ja schließlich mal gelernt/studiert.
    rbb sind aber auch eigentlich Rundfunker, vielleicht hatten die keine Orthografie in der Ausbildung.

  17. 4.

    Die Würste werden immer teurer und der Inhalt wird auch weniger. Und jetzt auch noch eine Übernahme. Nix mehr mit Eberswalder Würstchen.

  18. 3.

    Tatsächlich ein vollkommen unentschuldbarer Fehler. Schön, dass es solch perfekte Menschen wie Sie gibt.

  19. 2.

    Wow, dafür müsste man Ihnen nun eigentlich einen Orden verleihen. Doch, wirklich. Ein Tippfehler ist drin - und Sie machen hier ein Fass auf, als wäre es das Ende der Welt. Selbstverständlich mit dem Hinweis, dass SIE so viel besser waren/wären/whatever und wie sehr sich die "bösen Rechtschreibverbrecher" schämen sollten. Vielen Dank für die Belustigung.

  20. 1.

    „ 300 Millionen Würtschen pro Jahr“
    Ich habe früher in einer Firma gearbeitet, wo das zwei-Augen-Prinzip galt. Sowas wäre bei uns nie rausgegangen. Leider kein Einzelfall, sehr peinlich für Euch!

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