Ganztägiger Warnstreik - Am Mittwoch ruht der Flugbetrieb am BER

Mo 23.01.23 | 13:59 Uhr
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Symbolbild: Leere Check-In Schalter im BER-Flughafen (Quelle: imago/Jürgen Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.01.2023 | Mario Köhne | Bild: imago/Jürgen Held

Keine Ankünfte und Abflüge am BER: Die Gewerkschaft Verdi hat den Großteil der Beschäftigten für Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Grund: Gleich mehrere Tarifkonflikte sind ungelöst.

  • ganztägiger Warnstreik am BER am Mittwoch
  • Flughafen: alle 300 Starts und Landungen fallen aus
  • Verdi fordert mehr Lohn und bessere Konditionen für 6.000 Beschäftigte

Rund um den Flughafen BER wird es am Mittwoch deutlich ruhiger als sonst: Aufgrund eines Warnstreiks wird an diesem Tag kein Passagierflug abheben oder dort landen. Weil die Tarifverhandlungen für die Bodenverkehrsdienste, die Flughafengesellschaft und die Luftsicherheit aus Sicht von Verdi nicht entscheidend vorankommen, will die Gewerkschaft nun ihre Stärke zeigen. Von den Tarifverhandlungen betroffen sind rund 6.000 Beschäftigte - und am Mittwoch nun auch etwa 35.000 Passagiere.

"Definitiv keine Flüge am BER"

"Die Flughafengesellschaft muss in dieser Situation davon ausgehen, dass an diesem Tag keine regulären Passagierflüge am BER stattfinden können und hat in diesem Sinne auch alle Partner am Flughafen über den angekündigten Warnstreik informiert", hieß es von der Flughafengesellschaft am Montag, eine Stunde nach der Warnstreik-Ankündigung von Verdi.

Am Abend änderte der Flughafen dann die Formulierung leicht, aber entscheidend: Am Mittwoch gibt es definitiv keine gewerblichen Flüge am BER. Vorgesehen waren rund 300 Starts und Landungen. "Betroffene Fluggäste werden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu Umbuchungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu informieren."

Die Beschäftigten der Luftsicherheit, der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft FBB sind für Mittwoch von 3:30 Uhr morgens bis 23:59 Uhr nachts zum Streik aufgerufen. Um 10 Uhr soll es auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Flughafengebäude eine Kundgebung geben. Verdi erwartet dazu 1.500 Teilnehmende.

Verdi fordert 500 Euro mehr

Verdi fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste 500 Euro mehr im Monat bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite will dagegen stufenweise Lohnerhöhungen, eine Laufzeit von 36 Monaten und die Einführung von Erfahrungsstufen. Am BER sind derzeit die Firmen Swissport, Airline Assistance Switzerland und Wisag für die Bodenverkehrsdienste im Einsatz. Verhandelt wird für die etwa 2.000 Beschäftigten seit Anfang Dezember.

Für die Beschäftigten der Flughafengesellschaft fordert Verdi ebenfalls 500 Euro mehr im Monat bei zwölf Monaten Vertragslaufzeit. "Die aktuellen Vorstellungen des Arbeitgebers bleiben sowohl bei der Erhöhung als auch bei der Laufzeit deutlich hinter den Forderungen der Beschäftigten zurück", teilte die Gewerkschaft mit. In der zweiten Verhandlungsrunde habe die Arbeitgeberseite drei Prozent mehr ab 1. Juni und weitere 2 Prozent mehr ab 1. Mai 2024 vorgeschlagen, das alles bei einer Laufzeit bis Ende 2024. Außerdem wurde demnach eine Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro angeboten, die durch die Entlastungspakete der Bundesregierung steuerfrei ausfallen würde.

Tarifparteien liegen laut Verdi weit auseinander

Die Bodenverkehrsdienste sind für die Betankung der Flugzeuge zuständig, ebenso für das Be- und Entladen der Flieger und für den Check-in der Passagiere. Bei der Flughafengesellschaft ist die Verkehrsleitung angestellt, die Flughafensicherheit - und auch das Personal der Feuerwehr. Laut Verdi sind 6.000 Beschäftigte von den Tarifverhandlungen betroffen.

Für die Beschäftigten der Luftsicherheit wird der Gewerkschaft zufolge bundesweit verhandelt, in sieben Verhandlungsrunden habe es "faktisch keinerlei Fortschritt" gegeben. "Hier gibt es bis heute kein Signal der Arbeitgeber, überhaupt eine Lösung finden zu wollen", teilte die Gewerkschaft mit. Verhandelt wird demnach über eine "Erhöhung der Zeitzuschläge für Nacht-, Sonntags-, Feiertags- und Samstagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Mehrarbeit".

Der Flughafenverband ADV kritisierte derweil den geplanten Streik als unangemessen. Dieser entbehre jeder akzeptablen Grundlage. Der Hauptstadtflughafen werde als öffentlichkeitswirksame Bühne missbraucht. Zehntausende Passagiere seien die Leidtragenden.

 

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 23.01.2023, 19.30 Uhr

106 Kommentare

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  1. 106.

    500€ mehr, wie sind die Gehälter beim Bodenpersonal, wenn das 10% sind? Nach meiner Rechnung wären das 5000€ zzgl. 500€.

  2. 105.

    Na toll, jetzt wurde mein Flug gestrichen. Visum, Flug, Hotel, alles für die Katz. Sowas kündigt man mindestens einen Monat vorher an!

  3. 104.

    Wieso kommen Sie bei 45+ Arbeitsjahren Vollzeit und jährlicher Rentenerhöhung von 4% und mehr auf Altersarmut?
    Also mein Rentenbescheid sieht anders aus. Habe ich was falsch gemacht im Leben ?

  4. 102.

    Für die Preisstabilität und damit auch für die Geldmenge ist die EZB zuständig. Tarifabschlüsse usw erzeugen kein Geld. Was ist deine konkrete Sorge?

  5. 101.

    Sehe ich aber anders.....viele Rentner weinen auf hohem Niveau.

  6. 100.

    Das ist doch ja eine Unverschämtheit. Streik ja, gerne gesehen. Aber an Flughäfen sollte sowas wirklich ja mal nicht durchgeführt werden. Was ist mit den ganzen Leuten die ihren Urlaub schon Monate vorher geplant haben?
    Die müssen jetzt in kürzester Zeit ein neues Visum beantragen, einen neuen Flug buchen, ggf Geld zurückfordern.
    Das kann man aber auch anders regeln.

  7. 99.

    Na der AG kauft dem AN seine Ware , die Arbeitskraft ab, er zahlt dafür mit Lohn.
    Streik, Tarifverhandlungen, sind nichts weiter als das Feilschen , zu welchem Preis der AN seine Ware nun verkaufen soll,. Das gilt natürlich auch im Bereich der Infrastruktur, es sei denn, der Staat würde den Preis (Lohn) gesetzlich festlegen, das widerspräche aber den Gesetzen der kapitalistischen Marktwirtschaft.

  8. 98.

    Wie machen Sie sonst dem Arbeitgeber klar, dass sein Angebot ein Witz ist.
    3% Erhöhung im ersten Jahr 2% im zweiten Jahr. Bei einer Laufzeit von 3 Jahren.
    Alle negativ poster fast euch an die eigene Nase ob ihr das akzeptiert.
    Die Presse schreibt nur das es um die kurze Laufzeit geht und das ist nicht die Wahrheit.
    Auf Rücksicht der Ferien wurde es diese Woche terminiert.

  9. 97.

    Können sie hier nachlesen:
    https://www.kommunalforum.de/oeffentlicher_dienst_vorteile_nachteile.php
    Die Nachteile stehen dort im zweiten Teil.
    Aber wer das Eine will, muss das Andere mögen. Also für mich wäre das nix. Is' ja fast wie Seele verkaufen.

  10. 96.

    Hallo rbb-Team, könntet ihr bitte einmal den durchschnittlichen Stundenlohn der Streikenden recherchieren + veröffentlichen?
    Wäre m.E. für eine "Beurteilung" des Streiks hilfreich.
    Danke im Voraus

  11. 95.

    Streiken ist ein wichtiges Recht, eine ganze Stadt vom Luftverkehr abzukoppeln -und damit in erster Linie dem Bürger zu schade - sollte allerdings verboten werden. Wenn eine Fluggesellschaft bestreikt wird, dann ist der Schaden bei dieser, denn es besteht zumindest die Möglichkeit eine andere zu nutzen. Einen alternativen Flughafen gibt es aber nicht in der Nähe. Allgemein sollte Basisinfrastruktur nicht bestreitbar sein.

  12. 94.

    Mal ne prinzipielle Frage : Ist denn unsere Währung im gleichem Umfang durch steigende Produktion gedeckt, wie mehr Geld durch Preiserhöhung, Tarifabschlüsse, Subventionen , Hilfen aller Art, zwangsläufig in Umlauf kommt, also letztendlich "gedruckt" wird ?
    Kann das gut gehen ?

  13. 93.

    Volles Verständnis für den Kampf um Lohnerhöhungen. Der Streik kostet mich dennoch neben Stress satte 530 Euro als beeinträchtigter Fluggast. Grund dafür ist, dass ich zwei Tage vor Rückflug aus Berlin nun von Hannover aus zurückfliegen muss, um meinen Zeitrahmen einzuhalten. Dies hat kurzfristig hohe Flugpreise und eine Mietwagengebühr zur Folge. Schade, dass ich und die anderen Flugreisenden diesen Preis als nicht in Berlin lebende zahlen müssen. Dennoch freue ich mich, wenn die Angestellten am BER mehr Geld bekommen.

  14. 92.

    Hoffentlich sind die Kommentare kein Spiegelbild unserer Gesellschaft.. Obwohl..
    So viel Unwissenheit und Widersprüchlichkeiten sind echt kaum zu ertragen. Aber es braucht sich dann auch keiner wundern,dass es ist,wie es ist.

    Mal als Denkanstoß wenn sich die Wut gegen die Arbeitgeberseite richten würde,würden die vielleicht mit einem vernünftigen Angebot um die Ecke kommen und es gäbe langfristig weniger Streiks.

  15. 91.

    Man sollte den Flughafen Stück für Stück nach dem Vorbild des Flughafens im finnischen Helsinki umbauen. Schnellere Sicherheitsabfertigung und das Gepäck beim Baggage-drop-off selbst abgeben. Berlin kann so viel von den Finnen und ihrem umgebauten Flughafen lernen.

  16. 90.

    Der BER ist toll. Wir sind jetzt schon über 10mal geflogen und möchten den Flughafen der Metropolregion Berlin-Brandenburg nicht mehr missen. Nur die Deutsche Flugsicherung sollte den Flugverkehr an den Autobahnen entlang an Berlin vorbeifahren und nicht direkt über die Stadt lenken.

  17. 87.

    500,- € sind nicht realitätsfern, warum denn auch. ersten ist es eine forderung die eh nie so durchgehen wird, man trifft sich immer irgendwo in der mitte und zweitens kann z.b. die Lufthansa ja auch allen ihrem fliegendem Personal auch mal eben 900,- € mehr zahlen, vom piloten bis zur cabin-crew. das ist letztes jahr so verhandelt worden, dann können sie auch mehr für abfertigung abdrücken damit was für die leute am boden übrigbleibt.

  18. 86.

    Triggered ver.di-Supporter detected. Haben ja im Grunde nichts gegen die Gewerkschaft. Aber dass sie denen den Urlaub ruinieren müssen ://///

  19. 85.

    So, ver.di, meine Kündigung zur Mitgliedschaft habt ihr auch jetzt, nachdem ihr mir den Urlaub vermiest habt.
    Danke dafür.

  20. 84.

    Dank Gleichstellungsgrundsatz werden die ehem. Verdis genau die gleiche Erhöhung erhalten wie die streikenden Mitglieder und Kollegen. Wer streikt ist in Wahrheit der Dumme, haha.

  21. 83.

    Es ist mehr wie ein Tag.
    Was für eine dumme Aussage. Es gibt genug Alternativen von a nach b zukommen. Wer es nicht schaft sich eine Unterkunft zu buchen, sollte auch nicht fliegen dürfen.
    Ich hoffe nur das sie Mindestlohn bekommen, sonst kann ich ihre Haltung nicht verstehen.

  22. 82.

    Hahaha, drei Arbeitskollegen (alles ver.di-Mitglieder) wollten genau da in den Urlaub fliegen.
    Alle drei haben jetzt ihre Mitgliedschaft zur ver.di gekündigt. :D"

    Dann sollten die drei Kollegen (alles ehemalige ver.di-Mitglieder) künftig ihre Arbeitsbedingungen und Lohnhöhen individuell mit dem Arbeitgeber aushandeln und darauf verzichten, dieses Gewerkschaftsgedöns wie geregelte Arbeitszeiten, Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung, bezahlten Urlaub uvm. in Anspruch zu nehmen.

    Viel Erfolg dabei. (Hahaha)

  23. 78.

    Ein Streik, der vier Wochen vorher angekündigt wird, macht keinen Sinn, da dann fast niemand die Folgen zu spüren bekommt.

  24. 76.

    Das ist typisch Verdi, geschädigt wird immer die Bevölkerung, egal ob das bei Streiks im Nahverkehr oder im öffentlichen Dienst ist. Streiks werden auch immer vor den Verhandlungen durchgeführt, ohne das Ergebnis abzuwarten. In anderen Branchen und für die große Masse der Arbeitnehmer ist das nicht möglich. Außerdem kann es nicht in unserem Interesse sein, die Inflation weiter anzuheizen. Wo soll die Spirale enden?

  25. 75.

    Mal etwas provokant:
    Geben die AN ihre Lohnerhöhung zurück, wenn die Preise - hoffentlich - wieder sinken?

  26. 74.

    Flug BER Richtung Bitburg? Ihr ernst?
    Bus Bahn Mietwagen?

  27. 73.

    Klasse, immer weiter so. Da liegen irgendwo drei Millionen Briefe herum und 35000 Menschen wissen nicht wie die an diesen Tag von a nach b kommen und wo sie über Nacht campieren sollen. Letzteres ist wirklich eine ganz starke Leistung diese ganze Trillerpfeifen Aktion erst einen Tag vorher bekannt zu geben. Es ist wirklich an der Zeit Mithaftung von Verdi für dadurch entstehende Schäden einzuführen.

  28. 72.

    Alles klar 500 €.
    Was ist das für eine realitäts-fremde kaputte Gesellschaft geworden.
    Genau wie dieser Typ von der BSR in der Berliner Abendschau. Hat 2100 € Netto und jammert, dass er sich nichts mehr vernünftiges zum Essen leisten kann.
    Mir kommen echt die Tränen.

  29. 71.

    Ich finde es richtig, sich für Sachen stark zu machen, dennoch bin ich der Meinung das solch ein Sache, wie einen Flughafen lahm zu legen auch viele Menschen treffen wird, für die es an dem Tag wichtig sein wird zu landen oder von dort ab zu heben. Ich für mein Teil bin einer davon. Ich frage mich wer jetzt die extra Nacht in einer Unterkunft für mich bezahlt bzw. wer generell für den (Schaden) aufkommt. Ich bin mir sicher das viele dafür kein Verständnis haben werden.

  30. 70.

    Diese Gewerkschaften sind die furchtbarste Geißel dieser Wohlstandsgesellschaft… hat mal jemand darüber nachgedacht, woher das Geld kommen soll…?
    Natürlich nicht…

  31. 69.

    Berlin sollte wieder einen eigenen Flughafen haben, das Monstrum BER hat nie funktioniert jund wird nie funktionieren.

  32. 67.

    Im digitalen Zeitalter kann man auch Verträge ohne persönliche Anwesenheit schließen. Geht sogar notariell!
    Geht dann wohl mehr ums Feiern, oder Gegenwart verschlafen?

  33. 66.

    Die Anwohner im Umkreis wird es freuen kein Fluglärm.

  34. 65.

    Vielleicht sollte man auch mal die Arbeitgeber dazu hören… Die Bodenverkehrsdienstleister bieten 19.5% Lohnerhöhung über 3 Jahre an. Ein Angebot, das bisher keine andere Branche unterbreitet hat. Verdi bleibt stur bei 20% auf ein Jahr. Und deswegen streiken? Bei immernoch laufenden Verhandlungen? Hier geht es nicht um die Mitarbeiter, sondern um eine Machtdemonstration der Gewerkschaft zu Lasten der Kunden des BER.

  35. 64.

    Hahaha, drei Arbeitskollegen (alles ver.di-Mitglieder) wollten genau da in den Urlaub fliegen.
    Alle drei haben jetzt ihre Mitgliedschaft zur ver.di gekündigt. :D So kann's laufen.
    Hätte man sowas früher angekündigt wäre es ja schön gewesen, aber zwei Tage vorher?

  36. 63.

    erst wurde der Personalmangel als Folge von Corona beklagt, jetzt scheint es wieder ausreichend Mitarbeiter für die Schichtdienste zu geben , aber angemessen bezahlen will man nicht . Sollte man aber, auch wenn Flüge dann teurer werden, ist doch alles im Sinn der Grünen und des Klimaschutzes, oder etwa nicht ??

  37. 62.

    Das gute ist, morgen beginnen die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst , und das betrifft viele Institutionen wie Krankenhäuser, Flughäfen, Müllabfuhr usw.usw.
    Der Kampf wird wahrscheinlich noch härter
    Und ich habe auch dort vollstes Verständnis

  38. 61.

    Deutsche Bahn, Leihauto von Avis, kann man dort abgeben, Flexbus,
    Irgendwie geht es immer
    Ich Persönlich habe vollstes Verständnis für den Streik

  39. 60.

    " Der Hauptstadtflughafen werde als öffentlichkeitswirksame Bühne missbraucht. "

    ein Streik am Flughafen Heringsdorf wäre ohne Wirkung

  40. 59.
    Antwort auf [Hans] vom 23.01.2023 um 18:26

    Die größte Sünderin ist die Lufthansa.
    Flüge werden dauernd storniert, Umbuchungen für ein Flug 9 Stunden später, oder am nächsten Tag.
    Kaputte Koffer, abzocken bis zum geht’s nicht mehr…
    Kundendienst ein Hohn….
    Muß sagen Personal am BER immer freundlich und ich unterstütze die Streiks weil das Flughafen Personal „peanuts“ verdient.Habe Szenen gesehen wo sie beschimpft werden von wütende, ungeduldige und ordinäre Fluggäste.

  41. 58.

    Seit Monaten haben wir meinen Umzug zu meiner Frau nach Bitburg geplant. Flug gebucht, Katze gechipt+EU Reisepass. Sie wollte mich am 25. früh abholen, dann wollten wir mit dem Abendflug zu unserem neuen Zuhause fliegen und endlich glücklich sein. Am 26. ein sehr wichtiger Arzttermin dort für mich. Alles vorbereitet und organisiert.
    Was sollen wir denn bitte jetzt tun? Soll ich mit der Katze im Park schlafen?
    Ihr habt unser Glück zerstört und für uns seid ihr nicht besser als die Klimakleber. Ziele ok, aber es muss immer der einfache Mensch leiden! Heute Abend verabscheue ich euch dafür!

  42. 57.

    Woher wissen Sie das? Gehören Sie auch dazu oder haben Sie nur davon gehört?

  43. 56.

    Na, Sie sind ja lustig. Da streikt eine Berufsgruppe im unteren Segment, die meint, zuwenig Lohn zu bekommen, und Sie beklagen, dass andere Berufsgruppen zuwenig Geld haben. Und dann auch noch deswegen.
    Wenn jetzt, sagen wir, Pflegepersonal streiken würde, würden Sie dann auch sagen, das ginge aber aus denselben Gründen nicht?
    Dann könnte man Streiks für mehr Lohn ja generell untersagen. Streiks stören schließlich immer. Und das sollen sie ja auch.
    Lohnerhöhungen kommen leider selten freiwillig vom Arbeitgeber. Und leider sind da auch mal Streiks nötig. Besser wäre natürlich ohne, keine Frage.

  44. 55.

    Wer bezahlt das eigentlich? Verdi tritt gerade eine Lawine los und heizt die Inflation an. Prima.
    Den Gewerkschaftsbossen scheint egal zu sein wer das bezahlt. Am Ende betrifft es die kleinen Arbeitnehmer, den privaten Einzelhandel und andere Dienstleister, die diese Rallye nicht mitmachen können.
    Maßhalten sollten sich auch die Gewerkschaftsfunktionäre auf die Fahnen schreiben. Aber offensichtlich brauchen sie diese Reihe von Aktionen, um ihre Daseinsberechtigung zu beweisen. Wo bleibt da die g

  45. 53.
    Antwort auf [Hans] vom 23.01.2023 um 18:26

    "Nichts, aber wirklich nichts davon hat bei meinen drei Flügen in den letzten 12 Monate gepasst.
    Wenn das passt sind auch Streiks angemessen,"

    Sie sehen das falsch. Andersherum macht das Sinn: Wenn alles klappen würde, gäbe es keinen Streik.

  46. 52.

    Ich denke mal das die Rentner in der letzten Zeit genug bedacht worden sind.
    Eigentlich sollten sich die Rentenerhöhungen an der Höhen der Lohnerhöhungen anpassen.

  47. 51.

    Und müssen Sie als Rentner jeden Tag bis , wenn Sie Pech haben, ans andere Ende der Stadt zum Job.....nein.
    Hauptsache beim Bäcker sind die Brötchen und Croissants um 6 Uhr ofenfrisch. Und teurer darf es nicht werden....aber anschließend fahre ich mit meiner A-Klasse durch die Stadt.

  48. 50.

    Dann möchte ich am Rentner auch eine akzeptable Rentenerhöhung um 500€. Meine Energiepreise sind ebenfalls gestiegen. Auch bei mir ist die Inflationsrate um 10% gestiegen. Das Problem der Rentner: Die haben kei Druckmittel im zu streiken. Auf der Fahrbahn festkleben geht auch nicht. Der Kleber hält nicht an der dünnen Haut.

  49. 49.

    So ging es mir mit der ÖTV, den rote Socken Laden schnellstens verlassen. Allein die Frechheit, nach der Bedoldungserhöhung gleich den Mitgliedbeitrag auch erhöht,ohne zu fragen

  50. 48.

    "Selbstständiger" ist ja hier schon fast ein inflationär genutzter Begriff. Was machen sie denn so? Vll. hat jemand einen Tipp für sie; Angebotserweiterung vll. oder Umbennung - aus "Krisenberater" wird z.B. "Lifestylecoach".
    Die Mädels und Jungs beim BER haben das schon verdient. Die müssen sich z.B. das Genöle anhören, das ein verkorkstes Management verursacht und versuchen, dabei noch freundlich zu bleiben. Ehrlich - für mich wär das nix.

  51. 47.

    Kein Problem. Kommen Sie zu uns in den öffentlichen Dienst. Sicheres Einkommen und viele andere Sozialleistungen sind Ihnen sicher.

  52. 45.

    Ich habe zwar Verständnis für eine sinnvolle Anhebung der Löhne, aber die Streikerei zu Lasten der Passagiere ist einfach nur noch nervig.
    Die Transportmittel, wie Bahn und Flugzeug sind einfach nur noch der blanke Nerv. Man hat einfach keine Lust mehr eines davon zu nutzen, weil nichts mehr klappt! Bei uns gab es 5,9% mehr Lohn für alle Mitarbeiter ohne Gewerkschaft und diese nervigen Streiks...

  53. 44.

    Werter Heiner, ich verstehe Ihre frustrierende Situation und auch teilweise Ihren Neidreflex, aber wissen Sie, wen ein "Weiter so"/keine Lohnerhöhungen am meisten freut? Die Unternehmen, die weiter nen Reibach machen, während die Beschäftigten - wie auch Sie! - jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Vielleicht ist es ja ratsamer, sich mit den Streikenden zu solidarisieren und nicht mit den Unternehmen. Oder?

  54. 43.

    Als Selbstständiger hätte ich auch gerne mal 500,- Euro sicher im Monat mehr. Ich kann seit 2 Jahren nicht einen Cent oben draufpacken.

  55. 42.

    @ Mausbinb und Köpernickerin:
    naja. In aller Regel bis eigentlich sogar immer gehen einem Streik sehr viele Gesprächs- und Verhandlungsrunden vorweg. Oft berichten die Medien dann auch über diese, aufgrund der Vielzahl solcher Gespräche gehen aber zahlreiche unter im aufgeregten Berichterstattungswirrwarr. Das kann man jetzt nicht den Unternehmen und Streikführenden ankreiden.

  56. 41.

    Da spricht wohl der Neid der Besitzlosen, wenn ich hier so die Kommentare lese… die Mitarbeiter des Flughafens haben bei der letzten Tarifrunde , während der Corona-Pandemie eine Null-Runde zugestimmt um ihre Arbeitsplätze zu sichern . Nun sollen sie auch daran beteiligt werden , dass der Flughafenbetreiber wieder mehr einnahmen hat ! Wenn der ein oder andere hier eine Alternative zum Streik hat , dann soll er doch bitte seine Lösung an der richtigen Stelle vortragen.

  57. 40.

    Was der Eisbär sagt.

  58. 39.

    Heul leise! Wenn die Arbeitgeber nicht so gierig wären dann wurden sie den Leuten die das Geld wirklich erwirtschaften auch eine faire Erhöhung geben.
    Ohne Gewerkschaft wäre auch dein Lohn deutlich kleiner ...

  59. 38.

    „ Scheinbar ist es seitens der Unternehmen in Deutschland nicht mehr möglich miteinander zu reden. Da wird dann gleich die Keule Streik ausgepackt. „
    Ja, das Frage ich mich auch! Gewerkschaften „kämpfen“ nur noch um ihr „Recht“! Trauriges Völkchen!

  60. 37.

    Cool ... ein Tag mal Ruhe über der Stadt ... Weiter so !

  61. 36.

    Schonmal überlegt das die Kolleg:innen an der Sicherheitskontrolle auch für Ihre Sicherheit sorgen? Nein? Sollten Sie vielleicht mal tun. Diese Arbeit gehört auch entsprechend entlohnt. Wenn nötig eben per Streik.

  62. 35.

    Denken Sie weiter nur an sich.
    Angestellte haben auch Kinder und Familien.
    Würden sicher auch gerne fliegen. Bei einer 0 Runde seit 2019. Sicherlich schwer geworden.
    Es nachdenken und dann Antworten.
    Oder nicht kommentieren ohne Hintergrundwissen.

  63. 34.

    Egoistisch ist hier nur einer und das sind Sie. Selbstreflektion bei Ihnen - Fehlanzeige.

  64. 33.

    Hauptsache sie verdienen genug.
    Der Warnstreik wurde extra auf diese Woche angesetzt, um nicht die Kinder und Familien um ihren Urlaub zu bringen.
    Eine 0 Runde seit 2019 und der Arbeitgeber lenkt nicht ein. Es ist nunmal alles teurer geworden.
    Auch mal an andere denken, die Familie und Kinder haben.

  65. 32.

    Boah Leute, da fliegt man 1 Mal nach 10 Jahren wieder und schon kommt diese drecks Gewerkschaft (in der ich leider auch 1 Jahr Mitglied war, Schande über mein Haupt) und ruiniert mir meine Pläne. Kündigt den Mist doch wenigstens 4 Wochen vorher an, damit Leute umplanen können alter.
    Visum muss ich dadurch nochmal überarbeiten, Tickets umbuchen lassen, neu organisieren. Zum Glück bin ich kein Mitglied mehr.

  66. 31.

    Streiken kann man immer. Aber nicht gleich immer alles komplett lahm legen.

  67. 30.

    "Es wird weniger der Arbeitgeber bestreikt sondern der Kunde!"

    Ja nu, wie kann/soll denn in dem Fall der Arbeitgeber bestreikt werden, ohne dass Kunden darunter leiden? Es geht gar nicht anders.

    Und abgesehen davon: wie Sie schon selber bemerkt haben, bekommen Streiks weitaus mehr Aufmerksamkeit für die Sache, wenn die Auswirkungen möglichst groß sind, sprich viele Leute davon betroffen sind, als wenn man irgendwo in einer schlecht beleuchteten Sackgasse ein Schild hochhält, das keinen interessiert, weil niemand unmittelbar betroffen ist.
    Das ist es, was wirklich schiefläuft; Interesselosigkeit, wenn es einen nicht trifft. Es bräuchte hin und wieder mehr sicht- und hörbare Solidarität und Verständnis von außen. Und weniger pomadiges Genervtsein. Wir sitzen schließlich alle im selben Bo...äh Flugzeug....

  68. 29.

    Dinge, die eeecht mega nervig sind und allen auf'n Sack gehen:
    - Streik
    - Generalstreik!
    - Demonstrationen
    - Klimademonstrationen!

    Dinge, ohne die keine Einzel- und Gemeinwohlinteressen durchgesetzt werden könnten:
    - Streik
    - Generalstreik!
    - Demonstrationen
    - Klimademonstrationen!

  69. 28.

    Also wir fliegen immer vollkommen entspannt in den Urlaub und kommen erholt und von der Sonne geküsst zurück. Also unsere Antwort lautet: Ja!

  70. 27.

    Der Streik ist leider die einzige Möglichkeit für Arbeitnehmer ihre Forderungen durchzusetzen. In Bereichen wie der Flugsicherheit - aber auch z.B. im öffentlichen Personenverkehr - ist es dabei leider so, dass auch die Kunden in erheblichem Maße betroffen sind. Der Gesetzgeber hat ich aber nun mal entschieden, diese Bereiche zu privatisieren. Damit haben die AN aber auch ein Recht auf Streik. Will der Gesetzgeber dies verhindern, kann er wieder verstaatlichen und muss an den neuralgischen Stellen Beamte einsetzen.

  71. 26.

    Das Recht zu Streiken ist ein hohes Gut. Hoffentlich bleibt die Ferienzeit ab dem Samstag außen vor...

  72. 25.

    Muß man denn überhaupt im Urlaub immer irgendwohin fliegen? Das ist doch nur Stress...

  73. 24.

    Kennen und nennen Sie bitte einen besseren Weg, für seine Arbeitnehmerrechte einzutreten. Gespannt ich bin!

  74. 23.

    Dieses ewig-immer-wiederkehrende Thema,
    dabei werden immer NUR Privatpersonen bestraft durch so einen Streik.
    Der Flug, der tatsächlich NUR an diesem Tag stattfinden muß,
    weil soo unendlich viele familiäre Dinge dranhängen,
    alles muß umorganisiert werden.. ehrlich, warum kündigt IHR es nicht einfach rechtzeitig vorher an???
    Was ist los mit Euch?

  75. 21.

    Und wen trifft es noch dieser Streik… Taxifahrer, Hotels, touristische Einrichtungen,Reiseführer , Restaurants etc deren Kunden nun wieder stornieren. Ist Verdi aber auch egal. Können ja dann als nächstes bestreikt werden…

  76. 20.

    Was mich hier immer so ungeheuer stört:
    Es wird weniger der Arbeitgeber bestreikt sondern der Kunde!
    In knapp 40 Jahren Arbeitsleben habe ich mich an etlichen Streiks beteiligt - in der Öffentlichkeit bemerkt hat das nie jemand. Meist war das nicht mal lokal irgendeine Meldung wert…..
    Dort wo der Bürger als Kunde dann betroffen ist streiken da inzwischen in einem Unternehmen verschiedene Berufsgruppen bzw. verschiedene Gewerkschaften um die Wette!
    Irgendetwas läuft hier gewaltig schief!

  77. 19.

    So ein Schmarrn! Die Bodenverkehrs- und Sicherheitsdienstleister werden nur bezahlt, wenn die Stunden auch geleistet werden. Die Fluggesellschaften zahlen auch nur, wenn sie wirklich landen und starten. Die Passagiergebühren müssen auch nicht gezahlt werden, wenn keiner fliegen kann.

  78. 18.

    Wir arbeiten nicht zum Spaß, sondern um ein angemessen Lebensstandard zu halten. Egoisten sind Leute wie sie die nur an ihr eigenes Wohl denken.
    0 Runde seit 2019 und jetzt 5% auf 24 Monate.
    Denken Sie mal nach.

  79. 17.

    Weil es für die Betriebe zu einem Geschäftsmodell geworden ist, sich bestreiken zu lassen. In der Streikzeit sparen die Firmen mehr als sie später den Angestellten an Mehreinkommen bieten.
    Wir erinnern uns: Massiver Flugausfall bei der Lufthansa - im Gegenzug hat sich der Gewinn verdoppelt.

  80. 14.

    Und warum werden erneut unschuldige Passagiere, die ihre Flüge bereits im voraus bezahlt haben, dafür in Geiselhaft genommen?

    Verdi handelt mit dem Streikaufruf wiederholt unverantwortlich und schert sich einen Dreck um die damit verursachten Sorgen und Nöte tausender Reisender die oftmals auf enormen Folgekosten aufgrund der abgesagten Flüge sitzen bleiben!

  81. 13.

    Nun die Folge der Lohnerhöhung wird wie die Flugpreiserhöhung sein.

  82. 12.

    Und wieder andere fliegen nicht zum Spaß, sondern um Verträge abzuschließen, die hier bei uns Arbeitsplätze sichern. Das scheint den Egoisten von Verdi vollkommen egal zu sein. Hauptsache ihre eigene "Wichtigkeit" bestätigen.

  83. 11.

    … und es gibt Menschen, die wollen trotz der Verteuerung der Heizkosten in einer einigermaßen warmen Wohnung wohnen und trotz der grassierenden Inflation noch ihre Lebensmittel kaufen können!

  84. 9.

    Scheinbar ist es seitens der Unternehmen in Deutschland nicht mehr möglich miteinander zu reden.

    Da wird dann gleich die Keule Streik ausgepackt.

    Post, BER, Coca-Cola, Daimler…

  85. 8.

    Besagter Warnstreik darf sich gerne noch etwäs in die Länge ziehen.
    Ein geringer Flugverkehr kommt immerhin der Umwelt etwas zugute, und regt im besten Falle zum nachdenken an.

  86. 7.

    Und es gibt Menschen, die - um uns in den wohlverdienten Urlaub schicken zu können - dafür wohl auch mehr Geld verdienen möchten. So wie wir Urlauber :)

  87. 6.

    Und es gibt halt Menschen die kämpfen um gerechten Lohn, damit sie sich vielleicht auch mal demnächst mit ihnen am Pool um die Liege streiten können.
    Viel Erfolg Kollegen!

  88. 5.

    Dann sollen die Leute die dafür arbeiten auch anständig bezahlt werden. Auch wenn es mehr kostet.

  89. 4.

    Ich fliege soundso nicht.

  90. 3.

    Zeit wirds!

  91. 2.

    Es gibt Menschen, die wollen in ihrem wohlverdienten Urlaub fliegen.

  92. 1.

    Richtig so.

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