Zwischen Warschauer Straße und Kottbusser Tor - U1 und U3 ab Montag für mehr als einen Monat teilweise unterbrochen

So 29.01.23 | 13:23 Uhr
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Symbolbild: U-Bahn Station Görlitzer Park. (Quelle: dpa/C. Koall)
Audio: rbb 88,8 | 30.01.2023 | Christina Padberg | Bild: dpa/C. Koall

Erst vor zwei Jahren hatte die BVG die Gleise zwischen Görlitzer Bahnhof und Schlesischem Tor saniert. Das Problem: Jetzt sind sie zu laut, müssen abermals überarbeitet werden. Bis 5. März fahren nun Ersatzbusse.

Fahrgäste auf den U-Bahnlinien U1 und U3 müssen sich ab Montag auf Ersatzverkehr einstellen. Zwischen dem 30. Januar und 5. März wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zwischen den Bahnhöfen Schlesisches Tor und Görlitzer Bahnhof zusätzliche Schallschutzelemente und eine Schotterlage verbauen, wie das Unternehmen mitteilte.

Zusätzliche Busspuren geplant

Zwischen den Stationen Warschauer Straße und Kottbusser Tor sollen stattdessen Busse die Fahrgäste befördern. An einigen Stellen sind dafür extra zusätzliche Fahrspuren geplant werden, teilte die BVG mit.

Die U1 soll bis zum 5. März noch zwischen Kottbusser Tor und Uhlandstraße verkehren. Die U3 fährt ab Krumme Lanke ebenfalls nur noch bis Kottbusser Tor. Jeder zweite Zug verkehrt sogar nur noch bis zum Nollendorfplatz.

Anwohner beschwerten sich über Lärm

Wie die BVG mitteilte, hatte das Unternehmen erst vor zwei Jahren zwischen Schlesischem Tor und Görlitzer Bahnhof das alte Schottergleis durch eine sogenannte feste Fahrbahn ersetzt. Damit sollte die Brücke, auf der die Gleise liegen, entlastet werden. "Aber es wurde festgestellt, dass die neu verbauten Schienen zu laut sind", teilte die BVG auf Twitter mit. Anwohner beschwerten sich über mehr Lärm durch den Zugverkehr. Daher soll nun der Schallschutz verbessert werden.

Gute Nachrichten gibt es hingegen für Tram-Fahrgäste: Ab Montag fahren die Linien M5, M8 und M10 wieder bis zum Hauptbahnhof. Seit Mitte Januar hatte die BVG hier an den Gleisen gearbeitet, damit sie in Zukunft bis zur Turmstraße verlängert werden können.

Sendung: rbb 88.8, 30.01.2023, 8:40 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.
    Antwort auf [Helmut Krüger] vom 29.01.2023 um 16:53

    Ich habe es geahnt: Sie glauben etwas gesehen zu haben, übersehen aber gerne die Aushänge zu baustellenbedingten Fahrplanaushängen und sehen den Betreiber deshalb in der Bringpficht, Sie persönlich zu informieren.

  2. 32.

    Hätte man es in den letzten 30 Jahren geschafft, die einstmals schon verlegten Straßenbahngleise auf der Oberbaumbrücke auch in Betrieb zu nehmen, wäre der UBahnersatzverkehr über die Oberbaumbrücke kein Problem.Aber statt zu fahren, hat man die Gleise für viel Geld wieder entfernt um jetzt einen neuen Ansatz für die Straßenbahn zum Hermannplatz zu beginnen.
    Soll sie eigentlich sollte sie einst gebaut werden wenigstens wirklich an der SBahn enden oder wie zwischenzeitlich angepeilt im Nirrwana?

  3. 31.
    Antwort auf [Ausländerfreund2015.] vom 29.01.2023 um 15:35

    "Die Zahl derer die in Berlin noch unbeschwert U-Bahn fahren nimmt unter den zivilisierten Fahrgästen rapide ab, " Aha, woher wissen Sie das denn? Ich sehe im Berufsverkehr immer die gleichen, zivilisierten Fahrgäste, da hat nix abgenommen.

  4. 30.
    Antwort auf [Tim ohne Struppi] vom 29.01.2023 um 16:43

    "Sorry aber so wird das nix." Aber sowas von nix...
    "Liebe Berliner, geht bitte alle nächste Woche zur Wahl!" Finde den Fehler, nicht, dass es nachher wieder heißt "Berlin kann nix"

  5. 29.
    Antwort auf [BVG-Abonennt] vom 26.01.2023 um 19:12

    Wo kommt denn bei einem Schienenfahrzeug der Lärm her? Ist das ein Quietschen in den Kurven, weil die Räder halt etwas auf der keilförmigen Lauffläche rutschen? Oder stammt das von Vibrationen der Schienen beim Überfahren? Was ist da überhaupt als Lärmschutz machbar? Es wird ja wohl nicht um Lärmschutzwände gehen, sondern ich stelle mir da eher Dämpungselemente an den Schienen vor - oder worum geht es da?

  7. 27.
    Antwort auf [Gegen Pfusch am U-Bahn-Bau] vom 27.01.2023 um 17:57

    Na ja es scheint so als ob sich die geballte Energie auf die Aktion Friedrichstr. konzentriert.
    Und so will man die Bürger zur Aufgabe ihres PKW überreden? Sorry aber so wird das nix.
    Liebe Berliner, geht bitte alle nächste Woche zur Wahl! Danke

  8. 26.

    Die Zahl derer die in Berlin noch unbeschwert U-Bahn fahren nimmt unter den zivilisierten Fahrgästen rapide ab, während sich die Chaoten wohlfühlen und austoben können, während im Ersatzverkehr-Bus vorne ein Fahrer neben seiner Lenkarbeit an seinen Monitoren sehen und eingreifen kann, wenn was los ist. Von daher ist mir Ersatzverkehr lieber als die schlechten shows der Chaoten (besonders in Neukölln, Kreuzberg, Moabit, Wedding - um nur einige aufzuzählen).

  9. 25.
    Antwort auf [Streitlust ] vom 26.01.2023 um 17:08

    DIE (einfachste) Lösung: Gar keine Reparaturen mehr, wenn es dann nicht mehr rollt können ja die Meckersäcke die Waggons schieben - soll übrigens krankengymnastisch sehr gesund sein, denn dabei nimmt die Leibesfülle (bis zur Strohalmgröße) rapide ab.

  10. 24.

    Wat ziehen die Leute an die u bahn. Da wissen die doch, daß es Leute ist.
    Die Kosten würde ich auf die mite umlegen. 2500 Euro je Wohnung!!!!

  11. 23.

    Bevor sich Jarasch Grossmäulig am Autofahrer abarbeitet sollte sie erstmal zu sehen das Bvg und S Bahn zuverlässig fahren. Aber außer gelbe Streifen kleben bekommt sie nichts gebacken. Grüne halt…..

  12. 22.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 27.01.2023 um 11:34

    Ja, auf die Busspuren warten wir sogar noch länger als auf die Straßenbahn in Kreuzberg. Eigentlich geht das recht schnell, wie jetzt wieder für den Ersatzverkehr sichtbar. (Achtung Autofahrer: Stau!) Doch der M29 steht nicht nur zwischen Lindenstraße und Görlitzer Bahnhof regelmäßig im Autostau.
    Mit Busspuren können mit der gleichen Anzahl an Fahrzeugen schneller mehr Fahrgäste transportiert werden. Fragt sich nur, warum werden die Busspuren nicht eingerichtet? Sind parkende Autos wichtiger als Verkehrswende?!
    Aber, dass immer noch überall saniert werden muss folgt aus dem jahrzehntelangen Sparwahn.

  13. 21.

    Wer ist für den ÖPNV zuständig? Wer bekommt es nicht gebacken, dass bestimmte Strecken offen bleiben. Ich finde es erschreckend, dass gefühlt überall gleichzeitig irgendwo was gesperrt (U2 ohne wirklichen SEV), Nord-Süd-Tunnel, Sperrung von Straßenbahn-Strecken. Ich weiß nicht, wie einige Personen für diese Glanzleistung an Verkehrschaos wiedergewählt werden wollen. Note 6. Setzen. Nachsitzen. Abarbeiten. U2 Tunnel am Alex gleich neu bauen. Nicht in 2 Jahren wieder sperren und sanieren.

  14. 20.
    Antwort auf [Udo] vom 26.01.2023 um 22:36

    Sie haben den seit einigen Monate ausgedünnten Busfahrplan vergessen. Laut Berliner Zeitung hat sich von Herbst '21bs Herbst '22 der Bestand an BVG-Bussen von über 1.600 auf unter 1.500 reduziert. Zudem fällt die Durchschschnittsgeschwindig der Busse seit 2017 immer weiter. Da kann man schon froh sein, wenn wenigstens ein kleiner Gelber anstelle des sonst üblichen großen Gelben kommt.

  15. 19.

    Das kann nur Berlin. Es geht mir so auf den Sender. Erst renovieren, das musste sein, und 1,5 Jahre später fällt irgendeinem Spusi auf: "Die U-Bahn fährt direkt vor meiner Wohnung.", also wieder alles sperren.
    Die U-Bahn fährt dort schon immer! Wer da wohnt, hat Pech gehabt!!!
    Aber nein, erst vergisst die BVG den Schallschutz, und dann wird auf jeden Spusi Rücksicht genommen - außer auf tausende Fahrgäste jeden Tag.
    Zeit die Fahrpreis an die gebotene Leistung anzupassen: Schwarzfahr'n, Geld spar'n. :-)

  16. 18.

    Ich hätte im Frühjahr statt dem nicht nachhaltigen Schotter Flüsterrasen mit Bullerbü-Gänseblümchenblümchen gesät

  17. 17.
    Antwort auf [Heike] vom 26.01.2023 um 16:18

    Guten Morgen sehr nette Heike
    Ja ich verstehe es zwar was die Anwohner sich beschweren da die sonst nix zu tuhn haben .
    Aber das hätten diese Menschen doch wissen müssen die sich da ne Wohnung gesucht haben das es lauter wird .Deswegen sind die Wohnungen auch nicht so teuer haben schallschutzfenster! Aber bei Autos Lastwagen sagt keiner was .Die da langfahren .Da die Bahn erst gesperrt war vor 2jahren da hat auch keiner was gesagt das da gebaut wird oder woh die Baustelle auf der Straße unter der Bahn war .Aber jetzt auf einmal .

  18. 16.

    Verkehrswende ist in vollem Gange,leider Richtung Totalchaos,wohin man schaut bei BVG und S-Bahn. Die "natürlichen" Feinde (Frühling,Sommer,Herbst,Winter)brauchts nicht mehr zur Begründung. U1,U2,U3,U6,S8,S....Nord/Südtunnel...wer bietet mehr,??? Ach ja- da sind dann noch die regelmäßigen Un-Normalitäten:wir sind aus dem Takt geraten, aus 2 Bahnen macht man auch gern mal 1,speziell im Berufsverkehr,wegen Verzögerungen im Betriebsablauf,Stellwerksstörung,usw. usw, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt,jeder morgentliche/abendliche Pendler weiss wovon ich rede, vom Mobilitätschaos einer Rot/Grünen Desasterregierung.

  19. 15.

    Ich kann jeden verstehen, der Auto fährt. Das Gerede von einer sog Verkehrswende geht maximal an der Realität vorbei angesichts des Zustandes des ÖPNV. Und wie reden hier von der Hauptstadt. Was sollen Leute auf dem Land erst sagen, wo zweimal am Tag der Bus fährt, wenn überhaupt.

  21. 13.

    Weshalb wurde der Schallschutz bei den Sanierungsarbeiten vor zwei Jahren nicht gleich mit verbessert? Alles passiert in Berlin nur kleckerweise. Aber hey, gute Planung und Umsetzung ist unserer Verkehrssenatorin nicht so wichtig. Das Einzige, was in Berlin schnell umgesetzt wird, sind Fahrrad- und/oder verkehrsberuhigte Straßen.

  22. 12.

    Was die so bezeichnete feste Fahrbahn angeht, so halte ich sie nur für (schnur-)gerade Strecken für geeignet, Musterbeispiel ist die ICE-Strecke durch das Havelland oder sind die einschlägigen ICE-Schnellstrecken Hannover - Würzburg, Köln - Frankfurt/Main, Mannheim - Stuttgart und Halle - Erfurt. Entlang der kurvenreichen Berliner Stadtbahn wird die feste Fahrbahn regelmäßig brüchig; für mich kein Wunder, ist es doch keine Fahrstatik, sondern Fahrdynamik, die die festen Teile gegeneinander drückt.

  23. 11.

    Genial - endlich wird an der Strecke (Viadukt) U1/3 wieder gebaut.
    In dem Fall sind Witterungsbedingte Verzögerungen sicher nicht zu erwarten.
    Anschließend dann sicher der Abschnitt vom Görlitzer zum Kottbusser Tor, dann vom Kottbusser Tor Prinzenstrasse, dann ...

    Unabhängig davon wurde in den letzten 5/6 Jahren gefühlt JÄHRLICH an dem Hochbahnabschnitt rumgedoktert.
    Hat der Senat (da soll es ja ne gewisse Dame geben) nicht was von besserer Mobilität im ÖPNV vorgegeben?
    Ach ne, das galt ja für Radfahrendes.
    Oder soll das nur ein kompromitierender Akt kurz vor der Wiederwahl sein.
    So oder so erbährmlich!

  24. 10.
    Antwort auf [Fred] vom 26.01.2023 um 15:58

    Nein, dass nach dem Umbau mehr Lärm entsteht hätte vor den Baumaßnahmen ermittelt und die nötige Abhilfe (Lärmschutz) geplant und direkt umgesetzt werden können.
    Schön wäre allerdings die jetzt wieder eingerichteten pop-up Busspuren nach Abschluss der Bauarbeiten als geschützte Radwege zu verstetigen. Denn die schmalen Hochbordradwege dort sind extrem reparaturbedürftig. Ich fahre die nur noch, wenn ich mit Mountainbike unterwegs bin.

  25. 9.

    Das wird ja immer Lustiger bei der BVG. Was kommt als nächstes Vollsperrung aller Linien.

  26. 8.

    Bei diesen vielen Unregelmäßigkeiten beim OPNV bin ich froh, dass ich leidenschaftlicher Autofahrer bin. Ein Umstieg kommt für mich nicht in Frage

  27. 7.

    Wann wurde die Hochbahn dort ursprünglich mal errichtet? Den jetzigen Anwohnern ist es zu laut? Natürlich wird da Abhilfe geschaffen. Die jetzigen Anwohner bezahlen schließlich viel Geld für ihre Wohnungen dort. Großstadt wollen und Dorfidyll fordern. Kein Problem, wird nochmal Geld der Stadt investiert, was in anderen Bereichen der Öffis dann fehlt.
    Ick liebe meen Berlin

  28. 6.

    Ja was hat sich Frau Jarasch nur dabei gedacht, den ÖPNV in Berlin als wirksame Alternative zum Auto, Fahrrad oder eigenen Fuß zu preisen. Ich verstehe auch nicht warum BVG und S-Bahn ungestraft rumbauen dürfen und NICHTS koordiniert wird.

  29. 5.

    Ich denke, eine so bezeichnete "feste Fahrbahn" hat nur für geradlinig geführte Strecken einen Sinn. Wer sich die Stadtbahnstrecke durch das Berliner Zentrum anschaut, weiß, warum es einen Unterschied zwischen dieser Strecke mit den ewig brüchig gewordenen Platten gibt und jener schnurgeraden ICE-Strecke durch das Havelland, die tadellos i. O. ist.

  30. 4.

    Oh je, aber wir dürfen ja nicht meckern ...
    Ticket ist ja billiger geworden.

    Aber im Ernst:
    Reparaturen, Instandsetzungen ect. müssen gemacht werden - ohne Frage.
    Aber gefühlt fährt in Berlin kaum noch etwas "normal".
    Sollte jetzt evtl. doch noch Schnee und Eis kommen, dann Gute Nacht.

  31. 3.

    Die Anwohner haben sich beschwert....also muss etwas gemacht werden.

  32. 2.

    Gut, dass ich einen Dienstwagen habe. Sonst würde ich meine Termine nicht schaffen.

  33. 1.

    Das ist wieder so typisch Berlin... Menschen die an einer U-Bahn-Strecke wohnen beschweren sich plötzlich (!), dass es zu laut sei. Das ist dann wohl das sog. "Schwaben-Phänomen", welches man vermehrt in der Stadt beobachtet.
    Diese Leute fahren wahrscheinlich selbst nicht mit den Öffentlichen, ansonsten wüssten sie, welche enorme Einschränkung das bedeutet.

    Da dürfen sich alle Betroffenen dieses Mal herzlichst bei den armen, armen Anwohnern bedanken.

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