Bessere Bilder, mehr Infos - Apple erneuert Karten-App für Radfahrer in Berlin

Fr 17.02.23 | 12:36 Uhr
  20
Symbolbild:Ein Radfahrer gibt etwas in seine Navigations-App auf seinem Smartphone ein.(Quelle:dpa/J.Rovirosa)
Bild: dpa/J.Rovirosa

Auch auf dem Gebiet von Karten-Apps sind Google und Apple die stärksten Kontrahenten. Nachdem der Senat mit Google eine Kooperation eingegangen ist, legt jetzt Apple in Berlin nach - mit mehr Infos für Radfahrer und auch Fußgänger.

  • Karten-App von Apple für Radfahrer in Berlin jetzt detaillierter
  • Neue Funktionen auch für Fußgänger in der Stadt
  • Senat hat Konkurrent Google schon Daten zur Verfügung gestellt

Im Wettstreit mit Google und anderen Karten-Anbietern verbessert Apple seine Karten-App in Deutschland mit Fahrrad-Routen und mehr Details in Großstädten, darunter Berlin.

Die Navigation für Radfahrer ist landesweit verfügbar, wie der iPhone-Konzern am Freitag mitteilte. Googles Karten-App in Deutschland hatte die Funktion bereits. Die detaillierten Stadt-Ansichten mit Fahrbahn-Markierungen und einzelnen Bäumen werden zunächst in Berlin, Hamburg und München eingeführt.

Für die Funktionen erfasste Apple in den vergangenen Jahren Straßen mit Kameras und Laser-Radaren. In Berlin wird auch eine neue Funktion verfügbar sein, mit der Fußgänger auf die iPhone-Kamera zurückgreifen können, um sich etwa auf einer Kreuzung zu orientieren und auf dem Bildschirm die Route anzeigen zu lassen.

Senat arbeitet mit Google zusammen

Apple griff bei seinem iPhone ursprünglich auf Googles Karten-App zurück, konkurriert mit dem Internet-Konzern aber seit mehr als einem Jahrzehnt mit einem eigenen Angebot. Die Karten spielen auch eine Schlüsselrolle für Dienste wie Carplay und Android Auto, mit denen Apple und Google Autoherstellern den Platz in den Infotainment-Anlagen von Fahrzeugen streitig machen.

Der Berliner Senat arbeitet auf dem Gebiet der Routen-Infos für Radfahrer bereits mit Google zusammen. Man sei mit dem US-Unternehmen im Austausch, "um herauszufinden, welche Datensätze im Radrouting nützlich sind und gebraucht werden. Dazu zählen zum Beispiel das Fahrradstraßennetz, die Straßenkategorien und perspektivisch das Radnetz", hieß es im Januar.

Google bietet auf Basis der Daten des Senats inzwischen detailliertere Routeninfos für Radfahrer bei seinem Kartendienst an. Dazu gehören etwa Angaben darüber, wie hoch die Anteile eigenständiger Radwege oder gekennzeichneter Radstreifen entlang der Strecke sind.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.02.2023, 22:00 Uhr

20 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 20.
    Antwort auf [Köpenick] vom 18.02.2023 um 10:27

    Haben Sie schon mal was von "Old Shool" gehört......funktioniert auch ohne App und Handy.

  3. 18.
    Antwort auf [Rael] vom 17.02.2023 um 14:48

    JA … Von dieser App habe ich auch gehört … Soll ganz toll sein … Aber leider hat sie immer weniger Nutzer … … Ich hau‘ mich hier von einer Ecke in die andere vor Lachen ... … Ja, ja … Ich nutze ja auch Navis … Aber =))

  4. 17.

    hat eine dieser tollen Apps auch mal nen Hinweis das es z. B. im Steinbergpark keine, in Worten gar keine, ausgewiesenen Nur Radwege gibt.
    Wenn ich dort langlaufe kommen mir immer wieder Radfahrer entgegen, die meinen mich darauf hinweisen zu müssen, das ich auf einem Radweg laufe. Und das obwohl ich mich immer, wenn ich einen dieser Gattung sehe oder höre (manche wissen sogar wie man eine Fahrradklingel bedient)ganz nach rechts oder links begebe und für deren Vorbeifahren jede Menge Platz vorhanden ist.
    Die kleinen weißen Schilder mit grünem Rand und ner Zahl und nem Fahrrad drauf symbolisieren nur den Verlauf einer in irgendwelchen Fahrradführern vorgestellten Tour,
    Das einzige Schild, das einen Weg als Radweg ausweist, ist immer noch das große runde blaue Schild mit nem weißen Fahrrad drauf. Nur mal so als Info

  5. 16.
    Antwort auf [Rael] vom 17.02.2023 um 14:48

    Sowas kann nur jemand schreiben, der keine Ahnung von den tollen Apps hat und ziemlich aggogant ist!

  6. 15.
    Antwort auf [Der Ketzer] vom 17.02.2023 um 14:39

    Diese Apps sind in erster Linie für sportlich aktive Menschen gedacht, die wandern und radfahren wollen. Sie Ketzer wissen sicher nicht, was das ist!

  7. 14.
    Antwort auf [Heidekind] vom 17.02.2023 um 18:21

    Wobei bei einer steigenden Anzahl von Usern die Updatefunktion gecrasht zu sein scheint. In der Folge deaktivieren nach und nach bestimmte Kanäle, die Übertragungsrate sinkt und lässt davon Betroffene orientierungslos umherirren. Es erfordert dringend ein neues Aufsetzen und neu Bespielen des Systems. Glauben Sie an diese Form der Heilung?

  8. 13.
    Antwort auf [Andilein ] vom 17.02.2023 um 17:28

    Doch gibt es wirklich. Schon sehr lange. Hier wäre die Beschreibung: https://brain.yubb.de/ (also das Original). Die Navifunktion hat das Roll-Out auch schon sehr lange hinter sich und wird nicht extra erwähnt. Es ist halt ein Universalcode.

    Sollte der Fehler "Brain<->Interface not found by User" auftreten hat man aber wirklich ein Problem.

  9. 12.

    Ach schön.
    Sind auch alle gut befahrenen Bürgersteige dabei?

  10. 11.
    Antwort auf [Rael] vom 17.02.2023 um 14:48

    ….geht doch gar nicht, so wie Sie es beschreiben…..

  13. 8.

    Ich nutze HIRN. Ist zuverlässiger, immer mit Energie versorgt, ständig mit aktuellem Update, ist sehr gut mit zwei Augen und Ohren vernetzt, bedient sich einem hervorragenden Fahrwerk und Greifern. Gut isoliert bei kaltem Wetter oder kühl gehalten im Sommer - einwandfrei. Und kostet nix bei regelmäßiger Energiezufuhr. Regelmäßig jährlicher Systemcheck hält den Infostand auf dem Laufenden - also ich finds klasse. Voll analog und ohne Tracking.

  14. 7.

    Fehlt nur die Integration des Vorausschauens für die Fußgängersmombies, die mir ständig entgegenkommen. Ich bleibe dann stehen und kurz vor dem Zusammenprall kommt dann ein sehr lautes "Aaaachtung" von mir, dass diese Handyglotzer zusammenfahren lässt. Sonst würden die auch ihre Mitmenschen noch über den Haufen rennen :-DD
    Ach was ein schöne neue Welt..... Der Planet der Handyaffen.....

  15. 6.

    Moin, es ist doch toll, das Apple nachzieht. Ich selbst nutze OSM, Google, Komoot und vor allem Mapy.cz die sind super aktuell, bieten verschiedene Ansichten. Die App eignet sich für Fußgänger, Wanderer, Velofahrer und Kraftfahrer. Seit dem ich durch Freunde auf diese Karten App (Mapy.cz) aufmerksam gemacht wurde, nutze ich die anderen nur noch sporadisch.

  16. 5.

    Sorry, wie heißt diese App von Appel? Hab davon noch nie gehört. Nutze meistens Komoot

  17. 4.

    Wir bereits hier erwähnt: öffentliche Daten und Informationen gehören in öffentliche Hand.
    Mit OpenStreetMaps ist das kein Problem. Und dank "Streetcomplete" App, kann das Material sogar beinahe spielerisch gepflegt werden (quasi wie Pokemon Go, nur nützlich und ohne Tracking).

  18. 3.
    Antwort auf [Helmut] vom 17.02.2023 um 13:07

    Genau, die kommerziellen Anbieter taugen sehr wenig auf dem Fahrrad und zu Fuß, vor allem wenn man mal in der Pampa ohne Netz unterwegs ist.
    Gibt ja reichlich sehr gut gepflegte Apps die die sehr gut gepflegten Daten der Gemeinschaft nutzen.

  19. 2.
    Antwort auf [Helmut] vom 17.02.2023 um 13:07

    Für Berlin und Brandenburg ist BBBike am besten. Der Betreiber pflegt allerlei Extradaten ein um OSM noch zu verbessern.

  20. 1.

    Als Radfahrer bevorzuge ich nach wie vor Openstreetmap, von unzähligen Ortskundigen ehrenamtlich gepflegt, ohne Werbung:
    https://www.openstreetmap.org/search?query=berlin
    und speziell für Radwege: http://www.opencyclemap.org/

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel