Mutmaßliche Kolonial- und NS-Opfer - Auf FU-Gelände gefundene menschliche Überreste werden beigesetzt

Do 23.03.23 | 08:11 Uhr | Von Lena Petersen
  20
Die ehemalige Villa der Instituts-Direktoren auf der Rückseite des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für menschliche Erblehre, Anthropologie und Eugenik (KWIA) in der Ihnestraße 22 am 08.06.2021.(Quelle:dpa/B.Oertwig/SCHROEWIG)
Audio: rbbKultur | 23.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/B.Oertwig/SCHROEWIG

Auf dem Campus der FU Berlin wurden tausende Knochen entdeckt. Sie werden dem früheren Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, Erblehre und Eugenik zugeordnet. Ohne Wissen über die Opfer werden die Knochen am Donnerstag beigesetzt. Von Lena Petersen

Hinter der Universitätsbibliothek auf dem Gelände der Freien Universität Berlin liegt eine Rasenfläche. Daneben kündigen sich in einem Kiesbeet erste Osterglocken an. Genau hier wurden 2015 und 2016 tierische und menschliche Knochenteile aus der Erde geholt. Schon ein Jahr zuvor waren Bauarbeiter zufällig auf Knochen gestoßen. Der erste Fund wurde aber nie ausreichend untersucht, weil die Knochen routinemäßig verbrannt wurden.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Günter M. Ziegler, sieht den Fehler dafür nicht bei der FU: "Es gab damals sehr unglückliche Abstimmungslücken, die eben dazu geführt haben, dass damals die Gerichtsmedizin die Einäscherung der Knochen und der Funde veranlasst hat, ohne dass wir als Freie Universität davon informiert waren."

Nach einem öffentlichen Aufschrei gab es zielgerichtete weitere Grabungen von einem Archäologen-Team der FU. Das konnte etwa 16.000 Knochensplitter und -teile aus dem Boden sichern. Ein Teil der Überreste ließ sich Kaninchen und Ratten zuordnen, die als Versuchstiere genutzt wurden - aber auch menschliche Knochen waren darunter.

Vermutlich Opfer von Kolonial- und NS-Verbrechen

In unmittelbarer Nähe des Fundortes liegt die Ihnestraße 22. Diese Adresse ist eng mit dem Konzentrationslager Auschwitz und menschenverachtenden sogenannten Rassenuntersuchungen verbunden. Darauf weist heute eine Tafel am Gebäude hin.

Hier saß von 1927 bis 1945 das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik. In diesem Haus wurde die Zwillingsforschung von Josef Mengele geplant. Hier wurden im Namen der Wissenschaft Organe von selektierten und ermordeten Häftlingen untersucht.

Der Knochenfund geht mit größter Sicherheit auf dieses Haus zurück, sagt Günter M. Ziegler. "Das sind alles Knochen, die aus dem Kontext dieses Kaiser-Wilhelm-Instituts stammen, die zum großen Teil sicher aus den sogenannten völkerkundlichen Sammlungen stammen, die also auch Knochen aus Kolonialverbrechen enthalten, die aber wohl auch Knochen aus Grabräubereien um den Globus herum enthalten können." Ob auch Knochenfragmente dabei seien, die auf Nazi-Verbrechen zurückgehen, sei nicht mit Sicherheit zu sagen. Keines der Opfer, so Ziegler, konnte namentlich identifiziert werden.

Gedenk- und Informationstafel - Ihnestraße 22, früherer Sitz des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Antropologie, Erb-Lehre und Eugenik. (Quelle: rbb)
Eine Gedenktafel erinnert an die Verstrickung des Kaiser-Wilhelm-Instituts in die NS-Verbrechen | Bild: rbb

Opfer ohne Gesicht

Genau aus diesem Grund fordert ein Kreis von Forscher:innen, die Knochen intensiver zu untersuchen. Sie hatten sich nach der Entdeckung der Knochen in der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel getroffen, um Empfehlungen zum Umgang mit diesen und weiteren Funden zu entwickeln. Zu ihnen gehört auch die Professorin für Pädiatrie Sabine Hildebrandt. Sie forscht unter anderem an der Harvard Medical School in Boston zur Medizingeschichte der Anatomie im "Dritten Reich".

Weitere Untersuchungen hält sie für essenziell, um mehr über die Opfer herausfinden und ihre Biografien rekonstruieren zu können. "Es geht um die Würdigung des einzelnen Menschen und der verfolgten Menschengruppe und es geht um die Erinnerung an die Geschichte des Unrechts und die Implikationen für die Gegenwart."

Die FU Berlin sei den Empfehlungen nicht gefolgt. Ein geplantes Geschichtsprojekt, das bald über die Gräueltaten in der Ihnestraße 22 aufklären soll, geht Hildebrandt nicht weit genug. Gemeinsam mit Historiker:innen spricht sich die Medizinerin dafür aus, das gesamte Gebäude in einen Gedenk- und Lehrort umzuwidmen.

Keine rassistischen Methoden der Vergangenheit reproduzieren

Die Freie Universität Berlin, die Max-Planck-Gesellschaft als Nachfolgerin der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Berliner Landesdenkmalamt haben für den Umgang mit den Knochenteilen ihren eigenen Weg eingeschlagen. Am Donnerstag sollen die Gebeine auf dem Waldfriedhof in Dahlem beigesetzt werden [fu-berlin.de].

Diese Entscheidung wurde mit Gruppen potenzieller Opfer gefällt - darunter auch dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Er teilt dem rbb schriftlich mit, "dass keine weiteren invasiven Untersuchungen der Knochen durchgeführt werden sollten. Eine Differenzierung der Knochenfunde nach bestimmten Gruppen lehnen wir dezidiert ab, da sie rassistische Methoden der Vergangenheit reproduzieren würde."

Darüber herrscht Einigkeit mit weiteren Gruppen. Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V. schreibt dem rbb, dass außerdem nicht davon auszugehen sei, dass sich Herkunft und Hintergründe je abschließend klären ließen. Davon geht auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma e.V. aus. Durch die Zerstörung wesentlicher Beweise bei Kriegsende sei die Aufarbeitung verhindert worden. "Es ist ein Gebot des Respekts, dass man den missbrauchten Menschen, denen die Würde abgesprochen und das Leben genommen wurde, Achtung entgegenbringt und die Erinnerung an ihr Schicksal bewahrt", so der Vorsitzende Romani Rose.

Bei der Bestattung soll es sich nach Angaben der FU Berlin um eine Zeremonie mit einem würdevollen Rahmen handeln, weder religiös noch eurozentristisch. Darauf hätten sich alle geeinigt. Die menschlichen Überreste werden gemeinsam beigesetzt - als "Opfer von Verbrechen im Namen der Wissenschaft", wie es die FU bezeichnet.

Sendung: rbbKultur, 23.03.2023, 10:00 Uhr

Beitrag von Lena Petersen

20 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 19.

    Auch eine Professorin muss sich die Frage gefallenen lassen, was genau Sie eigentlich zu ermitteln hofft.

    Verstehe ich die Auffindesituation richtig, können Biografien Personen, Personalien nicht mehr rekonstruiert werden.
    Das einzige was aus der vorliegenden Auffindesituation möglich ist, sind spärliche Grunddaten, die keine konkrete Person und ihre Biografie auferstehen lässt.
    Also worüber redet die Professorin für Pädiatrie Sabine Hildebrandt dann? Das man die Biografien, Opfer, Praxis solcher Medizin und Kulturgeschichte öffentlich und erfahrbar machen muss? Ja! Keine Frage. Geht hier aber nicht über die Untersuchung von Knochenfragmenten. Exemplarisch bitte dort wo es funktionieren kann. Patientenakten. Projektakten. Oral History aus Opferperspektive.
    Und hier: Einer der Friedhöfe. Ehrengrab. Grabmal der unbekannten Opfer entfesselter Macht unter dem Deckmantel der Wissenschaft.

  2. 18.

    Gehen Sie umgekehrt an die Frage. Stellen Sie sich dabei den konkreten Sachverhalt vor. Offenbar tausende, einzelne Fragmente (auch) menschlicher Gebeine.
    Was man bei dieser Vorlage und nur mit sehr hohem Aufwand ermitteln kann - jedes Fragment kann zu einem anderen Individuum gehören, also muss auch alles einzeln analysiert werden -
    ist im allerbesten Fall: Region in der jemand ursprünglich aufwuchs. Geschlecht. Alter. Sterbedatum.
    Also: Ostsee /Pommern. Weiblich. ca. 30-45 Jahre alt. Ca. 1890.
    Stellte sich nun heraus: 15% Pommern, 5% Skandinavien, 50% Berlin-Brandenburg
    - was sagte Ihnen das zum Sachverhalt? Welche Erkenntnis gewinnen Sie?
    Die Vorstellung man habe bereits eine in der Sache bedeutende Information, kennt man die Herkunft, oder glaubt sie an einem Vornamen zu erkennen ist der Irrtum: Ein Rassismus.
    Rassismus ist kein Beleidigungswort. Es beschreibt einen Affekt-Reflex. Rassisten sind die, die daraus Konzept, "Denken" organisierten Handlungsrahmen machen.

  3. 17.

    Und genau diesen Satz verstehe ich nicht. Warum reproduziert eine Differenzierung der Toten rassistische Methoden der Vergangenheit? Wäre es nicht wichtig, daß man - nicht unbedingt mit perönlicher Identifizierung, das wäre wohl nur möglich bei DNA-Vergleichen von DNA-Resten in den Knochen mit Nachfahren potentiell in Frage kommender Personen - eingrenzen kann, was man da an Zusammenstellung von Überresten Toter gefunden hat? Ist das nicht das täglich Brot der Gerichtsmedizin?

  4. 16.

    Nun ja, Quatsch ist wohl nicht der passende Begriff, man könnte es eher eine rustikale, unzureichend reflektierte Haltung nennen; im Artikel wird der Zentralrat der Juden in Deutschland folgendermaßen zitiert: "Eine Differenzierung der Knochenfunde nach bestimmten Gruppen lehnen wir dezidiert ab, da sie rassistische Methoden der Vergangenheit reproduzieren würde."
    Genau das ist die Gefahr.

  5. 15.

    "Zu ihnen gehört auch die Professorin für Pädiatrie Sabine Hildebrandt. Sie forscht unter anderem an der Harvard Medical School in Boston zur Medizingeschichte der Anatomie im "Dritten Reich"." Dann ist das also Quatsch, was die Professorin vor hat.

  6. 14.

    Es wird nicht so viel "erhärtet" weiss man: Eine Frau, wahrscheinlich um 1890 in Litauen aufgewachsen. Ob jemand als Roma oder Sinti eingeordnet war, lässt sich am Knochen nicht feststellen. Dieser hier ist in der Gegend von Breslau aufgewachsen. Ob er schon 10 Jahre in Berlin lebte, dort als Jude gestempelt gibt die Fundsituation offenbar auch nicht her. Was sagte es mir, dass jemand wahrscheinlich am Rhein aufwuchs? Namentlich-Biografische-Ermittlung als Person ist offenbar aus der Fundsituation der Opfer nicht mehr zu realisieren.

    Sinn macht der Aufwand wenn man sonst nichts weiss. Oder sogar aus Vorurteil das Gegenteil glaubt.
    In Stonehenge ist es also interessant zu erfahren: Dort sind Menschen begraben, die an der Ostsee aufgewachsen waren.
    Ein Massengrab aus dem 30-Jährigen Krieg erzählt durch Radioisotopenanlyse und C14 Datierung, wie sehr dieser Krieg schon von Söldnerarmeen geführt wurde. Klärt also vergleichsweise knappe Datenlage, aus der das schon zu entnehmen war.

  7. 13.

    Was zumindest im Medizinstudium Halle /Saale für Studierende verpflichtend ist: Sie haben die Körperspender, die "Präparate" in besonderen Seminaren und respektvollen Ritualen als Menschen zu ehren. Es gibt besondere Beerdingungsrituale. Damit nie vergessen wird: Das war ein Mensch.
    Und ja - man muss hoffen das im Pflichtprogramm "Ethik, Eid, Verpflichtung in der Medizin" Margaret Mitscherlichs "Medizin ohne Menschlichkeit" Pflichtlektüre ist. Und wie lange nach der NS-Praxis noch Abkömmlinge in der Haltung Wirklichkeit waren. Die totale Verfügungsgewalt über Menschen zu illegalen, menschenrechtsverletzenden Versuchsreihen zu nutzen.

  8. 12.

    "Eine Differenzierung der Knochenfunde nach bestimmten Gruppen lehnen wir dezidiert ab, da sie rassistische Methoden der Vergangenheit reproduzieren würde." Also könnte man sie nach bestimmten Gruppen differenzieren. Das wäre nach das Aussagen davor doch zur Erhärtung anzuraten.
    "Durch die Zerstörung wesentlicher Beweise bei Kriegsende sei die Aufarbeitung verhindert worden." Wer hat die zerstört? Was wurde evtl. doch in Archiven gelagert oder ins Ausland verbracht? Meist läßt sich doch noch etwas finden, wenn man nur wirklich sucht.

  9. 11.

    Das ist entsetzlich, was da in dieser Zeit passierte.
    Um so wichtiger ist es, zu verhindern, dass solches heutzutage passiert!

    Unternehmen, Manager, Stiftungen, heutzutage Stipendien bezahlen, an deutsche Studierende,an die besten, die dort sehen werden, in der Ferne,
    wie geweint wird, in dunklen Ecken, finanziert von Unternehmen, die auch in der Zeit aus der die Knochen auf dem FU-Gelände stammen,
    Verletzungen von Menschenrechten für sich nutzbar, zu Geld machten, sich Luxus gönnen,
    Party auf den gebrochenen Knochen anderer feiern, politisch ermöglicht

  10. 10.

    Kenne die Fachdiskussion der Universität mit Opfergruppen nicht. Sind die Tatsachen bekannt, eingeräumt, können nicht seriös bezweifelt werden, braucht es wohl keine aufwändige Untersuchung - Strontiumsignatur in Zähnen und Knochen=Herkunftsregion - C14 - Radiokohlenstoffdatierung=Todeszeitpunkt /Alter /Geschlecht. Der einzelne Mensch bleibt darüber hinaus abstrakt. Für die Tatsache, bestimmte Wissenschaftsproduktion war verbrecherisch, unmenschlich, mörderisch, muss man hier nicht Tier- und Menschenknochen auseinander sortieren. Auffindesituation klingt schon nach Abfallhaufen.
    Wir haben eine sichere Daten- und Faktenlage darüber, wer grundsätzlich zu welcher Zeit von Wissenschaft nicht geschützt war und als Material betrachtet wurde. Manchmal war es das "Marburger Lenchen" im Glas - Triumph der Männer über den Tod hinaus. Abgrund im Faschismus. Der entfesselte Traum Wissenschaft beanspruchendem Menschenverbrauchs für höhere Ziele. Im Biedermeierkostüm.

  11. 9.

    Romani Rose hat gesagt, was zum Umgang mit den Überresten der Opfer nationalsozialistischer (pseudo-)wissenschaftlicher Experimente und Untersuchungen auf Grundlage rassentheoretischen Irrsinns zu sagen ist. Die Zwillingsforschung des Herrn Mengele kaprizierte sich v. a. auf Kinder aus Sinti-Familien.
    Es ist zu hoffen, dass in der heutigen Ausbildung von Medizinern, wenn es um ethische Grundsätze geht, egal ob sie in der Forschung arbeiten wollen oder nicht, diese abgrundtief bösartigen und menschenverachetenden Machenschaften des Kaiser-W.-Instituts in gebührender Breite Raum finden.

  12. 7.

    Ja, Sie sprechen von „potentiellen Opfern“. Mehr werden wir aufgrund der Ignoranz der FU zu diesem Thema nicht erfahren. Wie deutsche Vertreter sich anmaßen können über internationale Opfergruppen zu entscheiden, ist nicht nachvollziehbar.

  13. 6.

    Aber irgendwo werden die U-Ergebnisse ja geblieben sein. Wenn da Jahrzehnte „geforscht“ wurde, müssen doch irgendwelche Unterlagen existieren?

  14. 5.

    Obwohl ich Ihre Intention verstehe, ist die Formulierung "Opfer der Wissenschaft" kein Euphemismus und keine Verharmlosung, sondern relativ korrekt. Man sagt ja auch Opfer des Nationalsozialismus oder Opfer der Judenverfolgung. Dazu kommt noch, dass es nur naheliegt, dass es sich um deren Opfer handelt. Endgültig bewiesen ist es nicht. Korrekt müsste es dann sogar "mutmaßliche Opfer der Wissenschaft" heißen.

  15. 4.

    Wenn Sie den Beitrag lesen, dann werden Sie feststellen, dass die potenziellen Opfer dies nicht wünschen, und gegen ihren Willen weitere Untersuchungen durchzuführen?
    Diese Enscheidung ist richtig, da der Respekt vor den potenziellen Opfergruppen hier das oberstes Gebot ist!

  16. 3.

    „Der Präsident der Freien Universität Berlin, Günter M. Ziegler, sieht den Fehler dafür nicht bei der FU“
    Immer schön Kopf in den Sand stecken. Dieser Universität fehlt es an Selbstkritik und leider auch an Verständnis für die internationale Bedeutung dieser Knochenfunde. Diese nun zu bestatten, ohne ihre Herkunft weiter zu erforschen, erweist den Opfern einen Bärendienst, lässt Raum für Spekulationen und ist einer Forschungseinrichtung wie einer Universität nicht würdig.

  17. 2.

    Vielen Dank für Ihren Hinweis, wir haben die Formulierung jetzt als Zitat der FU Berlin kenntlich gemacht, die die Beisetzung selbst so ankündigt.

  18. 1.

    Die menschlichen Überreste sind keineswegs abstrakte "Opfer der Wissenschaft", wie der Artikel euphemistisch meint.
    Hier wurde nichts "geopfert."
    Hier wurde umgebracht und/oder Leichenteile entsorgt.
    Die vor Ort getöteten Menschen
    waren Opfer deutscher Wissenschaftler.
    Die Gebeine hingegen, die von aufgekauften Grabräubereien stammen, sind Indizien für Hehlerei deutscher Wissenschaftler.
    " Opfer der Wissenschaft" ist eine sprachlich haarsträubende Verniedlichung.

Nächster Artikel