Berlin -
Zwei Radfahrer sind nach Verkehrsunfällen in Berlin jetzt ihren schweren Verletzungen in Krankenhäusern erlegen.
Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war ein 63-jähriger Radler am 1. November in Wittenau bei einem Spurwechsel mit einem Auto kollidiert. Hierbei zog er sich Kopfverletzungen zu und wurde in eine Klinik gebracht. Am Freitag starb er dort an den Unfallfolgen.
Ebenfalls am Freitag verstarb ein 17 Jahre alter Radfahrer. Er war am 9. November in Pankow verunglückt. Nach ersten Erkenntnissen vor allem auf der Grundlage von Zeugenaussagen soll der 17-Jährige von der rechten Fahrbahnseite mit seinem unbeleuchteten Fahrrad vom Gehweg auf die Fahrbahn gefahren sein, um die Mühlenstraße zu überqueren. Dabei wurde der Radfahrer vom Autofahrer getroffen, erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und kam auf die Intensivstation eines Krankenhauses. Dort erlag er am Freitag seinen schweren Verletzungen.
Wieder mehr Menschen auf Berlins Straßen gestorben
Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Berlin liegt schon jetzt deutlich über den Zahlen aus den vergangenen Jahren. Wie die Polizei auf rbb-Anfrage am Samstag mitteilte, kamen bis Mitte November - inklusive der beiden Radfahrer - 47 Menschen ums Leben. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Verkehrstoten bei historisch niedrigen 33, 2022 waren es 34, ein Jahr davor 40. Insgesamt gehen die Zahlen aber zurück. Vor 20 Jahren zählte die Polizei noch 71 Verkehrstote.
In diesem Jahr starben bisher 20 Fußgänger, zehn Radfahrer, sieben Motorrad- oder Rollerfahrer, sechs Autofahrer oder Insassen und vier mit weiteren Verkehrsmitteln.
Sendung: Fritz vom rbb, 16.11.2024, 12:30 Uhr