Berlin und Brandenburg -

Die Polizei hat am Mittwochmorgen in Berlin und Brandenburg mit Spezialeinsatzkommandos neun Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckt.
Im Fokus der Ermittlungen steht laut einer gemeinsamen Mitteilung der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft eine mutmaßliche gewaltsame Entführung eines damals 37-Jährigen auf einem Parkplatz in Gropiusstadt am 8. Dezember 2024.
Gegen mittlerweile fünf Beschuldigte im Alter zwischen 30 und 57 Jahren ermittle deshalb die 8. Mordkommission des Landeskriminalamts wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes, gefährlicher Körperverletzung und der versuchten räuberischen Erpressung.
Mutmaßliches Opfer soll vier Stunden lang verschleppt worden sein
Die mutmaßlichen Täter sollen am Abend des 8. Dezember in der Lipschitzallee den 37-Jährigen entführt und in ein Brandenburger Waldgebiet verschleppt haben. Während der Entführung sollen sie versucht haben, den Vater des Opfers zu einer Geldzahlung in sechsstelliger Höhe zu veranlassen. Der Geschädigte wurde nach etwa vier Stunden mit schweren Verletzungen in Brandenburg freigelassen.
Die Durchsuchungen erfolgten laut Mitteilung bei vier Beschuldigten an deren Wohnanschriften sowie an zwei Aufenthaltsanschriften in Gesundbrunnen, Kreuzberg und Wilmersdorf. In Brandenburg wurden zwei Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen in Bad Freienwalde und ein weiterer in Wriezen bei einem weiteren Beschuldigten und bei zwei Zeugen vollstreckt.
Es konnten demnach Beweismittel, insbesondere Aufzeichnungen sichergestellt werden, die dabei helfen sollen, eine mutmaßliche Tatmotivation und Absprachen zwischen den Beschuldigten aufzuklären.
Festnahmen erfolgten nicht, die Ermittlungen dauern an.