Fußball in Berlin - Sparta Lichtenberg suspendiert mutmaßlich rechtsextremen Schiedsrichter

Mi 26.03.25 | 16:41 Uhr
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Schiedsrichter hebt Fahne bei einem Spiel (Quelle: IMAGO / Zink)
Bild: IMAGO / Zink

Sparta Lichtenberg hat ein Mitglied, das als Schiedsrichter für den Klub aktiv war, nach Rechtsextremismus-Vorwürfen "mit sofortiger Wirkung als Mitglied unseres Vereins suspendiert". Man habe "über soziale Medien erfahren, dass ein Schiedsrichter, der für unseren Verein tätig ist und Spiele des Berliner Fußballverbandes leitet, mutmaßlich der rechten Szene angehören soll", schreibt Sparta Lichtenberg in einer Meldung auf seiner Homepage [sv-sparta.de].

Schiedsrichter kommt BFV zuvor

Sparta Lichtenberg, dessen erste Männermannschaft in der Oberliga spielt, habe "den Berliner Fußballverband und insbesondere den Schiedsrichterausschuss über die Vorwürfe informiert", heißt es weiter.

Die Information des Vereins, wonach der Verband "eine sofortige Sperre des Schiedsrichters bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts ausgesprochen" habe, bestätigte der Verband nicht. Auf rbb|24-Anfrage erklärte er vielmehr, dass der Schiedsrichter einer möglichen Sperre zuvorgekommen sei und sich vom Spielbetrieb abgemeldet habe.

Ein weiteres Vorgehen des BFV in diesem Fall sei nicht möglich. "Der Berliner Fußball-Verband bleibt allerdings mit dem beteiligten Verein weiterhin im Austausch", sagte ein Sprecher des BFV.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.03.2025, 17:15 Uhr

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11 Kommentare

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  1. 11.

    Zitat: "Hat er, beim Zeigen einer Roten Karte, den rechten Arm gehoben?"

    Sie ziehen die Vorwürfe gegen den mutmaßlich rechtsextremen Schiri ins Lächerliche und gehen offenbar sicher davon aus, dass er fälschlich denunziert wurde und bald rehabilitiert wird. Das ist insofern interessant, als dass Sie doch keinerlei Einblick darin haben, welche Erkenntnisse den Verein zu diesem Schritt bewogen haben. Sie gehen einfach mal davon aus, dass da irgendwer irgendwas auf einer Social Media Plattform behauptet hat und SV Sparta den Schiri daraufhin gesperrt hat. Und genau das ist die Kaffeesatzleserei, die Sie hier abstreiten, Herr/Frau "Mutmaßliche Denunziation?".

  2. 10.

    ach so, ja, noch kurz hierzu:
    "Nur habe ich jedenfalls noch nie gehört, dass jemand mutmaßlich linksradikal ist. "

    Du hast noch nie von mutmaßlichen Linksterroristen, die in den letzten Monaten in Berlin festgenommen wurden und nach denen gefahndet wurde, gehört? Du hast nicht vom Brandanschlag mutmaßlich linksradikaler Gruppen auf einen Strommast nahe des Tesla-Werkes gehört? Auch die von mutmaßlich linksradikalen Tätern angezündeten Teslas in den letzten Wochen sind dir entgangen? ich würde mal zum HNO gehen ;-) und gleich auch zum Ophthalmologen.
    Komm mal raus aus deiner blaubraunen Blase!

  3. 9.

    Na verdrehe mal nicht die Tatsachen. Die angebliche Denunziation und das falsche Vorgehen wurde von dir vorhergenommen. untauglicher Versuch, weil dummerweise nachzulesen ;-)
    Täter-Opfer-Umkehr und Verleugnungen kennen wir in der rechten Szene. alles schon da gewesen. und zumindest die Farbe stimmt im Kaffeesatz.

  4. 8.

    Ich gehe davon aus, dass Verein und Verband sich entsprechend abgesprochen haben und es auch so geplant war. Nur sind auch beim Verband für sowas ehrenamtliche verantwortlich und wahrscheinlich hat sich der Schiedsrichter, bis die Sperre formell ausgesprochen war, schon abgemeldet, womit er nicht mehr in die Sportgerichtsbarkeit des Berliner Fußball-Verbandes fällt.

  5. 7.

    Ja, Flora, da bin ich auch gespannt.
    Nur habe ich jedenfalls noch nie gehört, dass jemand mutmaßlich linksradikal ist.
    Sie?
    „Rechtsradikal“ geht einem da schneller über die Lippen.
    @HG - sie fabulieren davon, dass ich das Ergebnis vor der Klärung kenne? Und widerlegen das in Ihren weiteren Pamphlet und lesen selbst aus dem Kaffeesatz.

  6. 6.

    Komisch anmutend. Warum teilt der Verein mit, dass der Verband eine Sperre aussprach, wenn das nicht der Fall war? Wird versucht, sich vor der inhaltlichen und vereinsinternen Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichter zu drücken?
    Ja, auch möglich. Der Schiri versucht sich mit seiner Abmeldung vom Spielbetrieb, selbst einer solchen Auseinandersetzung zu entziehen. Was dann vermutlich eher in die „braun-verfärbten Apfel“-Theorie passt. Drückt sich der Verband aufgrund von Regularien vor seiner Verantwortung?

  7. 4.

    jupp.. und diese leute nennen uns dann "nazis". willkommen zurück im Faschismus verkleidet DDR version 2.

  8. 2.

    "nachdem sich Denunziation als falsch herausgestellt hat"
    oh, woher weißt du davon? Jetzt schon das Ergebnis der anstehenden Klärung zu wissen, ist eine wahrhaft nützliche Fähigkeit. Ich könnte die Lottozahlen vom nächste WE gebrauchen...

    btw: Es ist eine völlig normale Vorgehensweise, dass Beschuldigte bzw. Verdächtige bis zur Klärung eines Sachverhaltes ihrer Tätigkeit entbunden bzw. freigestellt werden und bei Nichtbestätigung eines Anfangsverdachtes eben eine Wiedereinsetzung erfolgt. In diesem Fall ist ja scheinbar der Verband (noch) nicht aktiv geworden, sondern der Schiri hat sich selbst aus dem Spiel genommen. Scheint als wäre was dran am braun-verfärbten Apfel.

  9. 1.

    „Mutmaßlich“?
    Hat er, beim Zeigen einer Roten Karte, den rechten Arm gehoben?
    Ich hoffe doch, dass er, nachdem sich Denunziation als falsch herausgestellt hat, auch öffentlich rehabilitiert wird.