A100 - Abriss der Ringbahnbrücke soll bis Ostern ausgeschrieben werden

Mi 26.03.25 | 20:25 Uhr
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Archivbild: Autos stehen auf der A100 an der Messe in Richtung Süden neben einer Fahrspur, die als Umgehung für die gesperrte Ringbahnbrücke eingerichtet ist, im Stau. (Quelle: dpa/Gollnow)
dpa/Gollnow
Verkehrskonzept für A100 vorgestell

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Audio: rbb24 Abendschau| 26.03.2025 | Irngartinger, Andreas | Bild: dpa/Gollnow

Der Abriss der maroden Ringbahnbrücke und ihr anschließender Neubau sollen möglichst schnell vonstatten gehen. Ein genauer Zeitplan ist allerdings weiterhin offen. Immerhin: Die Ringbahn kann vorerst ohne Einschränkungen fahren.

  • Abriss der Ringbahnbrücke soll bis Ostern ausgeschrieben werden
  • Abrissarbeiten könnten drei Monate dauern, Zeitplan für Neubau offen
  • Rettungsdienste sollen Busspuren und Radwege auf Umleitungen nutzen dürfen
  • Berlin soll vorwiegend über nördliche Zubringer versorgt werden
  • Lkw werden über A10 umgeleitet

Die gesperrte Ringbahnbrücke der A100 in Berlin soll so schnell wie möglich abgerissen werden. Noch vor Ostern soll eine entsprechende Ausschreibung veröffentlicht werden, teilte am Mittwoch Andreas Irngartinger mit, Geschäftsführer der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges).

Um den S-Bahnverkehr so wenig wie möglich einzuschränken, seien kreative Ansätze gefragt, sagte er. Es gehe darum, Abriss und Neubau in einer "maximal kurzen Zeit" umzusetzen. Der reine Abriss der Brücke werde drei Monate dauern - Irngartinger betonte, dass die Ringbahn nicht so lange gesperrt werden müsse.

Verkehrssenatorin hofft auf Direktvergabe

Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sagte in der rbb24 Abendschau: "Wie lange diese Baumaßnahme tatsächlich stattfindet, dass steht wirklich noch in den Sternen geschrieben." Sie habe die zuständige Autobahn-GmbH gebeten zu prüfen, ob der Neubau der Brücke direkt vergeben werden könne. Auf diese Weise solle ein langwieriges Vergabeverfahren verhindert werden können.

Unabhängig davon müsse in Charlottenburg mit dauerhaften Einschränkungen gerechnet werden, erklärte Bonde, da eine komplette Sanierung des Autobahndreiecks am Funkturm bevorstehe.

Bereits am Nachmittag hatte Bondes Behörde mitgeteilt, alle Beteiligten eine das Ziel, schnellstmöglich eine Ersatzbrücke zu bauen. "Hier gilt es, Planungen maximal zu beschleunigen und den Ersatzneubau 24/7 umzusetzen", so Bonde. Wann der Ersatzbau fertiggestellt sein soll, blieb offen. Auch in der rbb24 Abendschau nannte Bonde keinen konkreten Zeitplan.

Weite Umwege für Lkw, Ringbahn vorerst nicht unterbrochen

Die Autobahn GmbH erklärte, Schwerverkehr von mehr als 3,5 Tonnen solle so weit wie möglich aus dem Berliner Stadtverkehr herausgehalten werden. Der Direktor der Niederlassung Nordost Ronald Normann sagte, es sei eine dauerhafte Umleitung über den Berliner Ring nötig. Die Versorgung des Stadtgebiets solle vor allem über die A10 im Norden laufen.

Berlins Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek sagte, das Land werde Vorbehaltsrouten für Umleitungen definieren. Bestehende Baumaßnahmen auf diesen Umleitungen sollen geprüft und geräumt werden. Geplante Baumaßnahmen sollen auf spätere Zeitpunkte verschoben werden. So sollen die Umleitungswege entlastet werden.

Als Nahumfahrungsroute nannte Wieczorek den Messedamm, die Königin-Elisabeth-Straße und den Spandauer Damm. Zudem gebe es zwei weitere Ausweichrouten: Konstanzer Straße, Brandenburgische Straße, Lewishamstraße, Kaiser-Friedrich-Straße und Tegeler Weg, ebenso Sachsendamm, Martin-Luther-Straße, Kurfürstenstraße, Hardenbergstraße, Otto-Suhr-Allee. "Busspuren und Radwege werden erhalten, um auch für Rettungsdienste zur Verfügung zu stehen", hieß es weiter.

Autobahn-GmbH-Direktor Normann sagte, die Schäden an der Brücke seien seit der Teilsperrung nicht größer geworden. Somit gebe es zunächst keine Auswirkungen auf die S-Bahnverkehr, die Ringbahn könne vorerst ohne Einschränkungen unter der maroden Brücke hindurchfahren.

Ringbahnbrücke seit einer Woche gesperrt

Die Autobahn GmbH hatte die Ringbahnbrücke vor einer Woche überraschend gesperrt. Ein Riss im Tragwerk hatte sich unerwartet vergrößert. Infolge der Sperrung kam es an dem Verkehrsknoten zu Chaos. Die Brücke ist Teil des Autobahndreiecks Funkturm, über das täglich rund 230.000 Autos fahren.

Seit Anfang der Woche fließt der Verkehr in Richtung Norden wieder. Er wird einspurig über die Gegenfahrbahn umgeleitet. Lkw mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen dürfen diese Umleitung allerdings nicht nutzen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 26.03.25, 19:30 Uhr

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50 Kommentare

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  1. 50.

    Für mich klingt das "geräumt" eher so, als räumt man wortwörtlich einfach die Absperrungen weg und lässt die Straßen kaputt bis irgendwann die Brücke und ggf. das Kreuz fertig ist.

  2. 49.

    Ausschreibungen dienen dazu, die billigste und oft auch inkompetenteste und Firma zu finden, die dann während der Bauphase womöglich noch pleite geht. Ein bewährtes Verfahren!!

  3. 48.

    Wenn denn schon großvolumig etwas anzufassen wäre, dann ggf. in der Hinsicht, die A 100 auf diesem Abschnitt zwischen AB-Dreieck Funkturm und Spandauer Damm komplett und ohne dazwischenliegende Anschlusstellen mittels Abdeckung einzutunneln. Bei der Hamburger A 7, die keineswegs durch dichtbesiedelste Gebiete führt, wird dies aus Gründen städtebaulicher und landschaftlicher Zusammenhänge so praktiziert.

    Charlottenburg muss wieder eins werden, anstatt sich an den zerrissenen Zustand zw. in einem westlichen und östlichen Charlottenburg, fast hermetisch zerteilt, zu gewöhnen.

  4. 47.

    Wenn Sie Menschen befragen, weshalb sie etwas allgemein strittig Gewordenes tun, werden Sie immer & überall zur Antwort bekommen, dass sie dazu faktisch gezwungen wären. Die Realität, soweit sich das messen und bewerten lässt, sieht freilich anders aus.

    Da gibt es Kolleginnen und Kollegen, die viermal um den Block fahren - schon immer, gleich, wer "dran" ist -, um einen Parkplatz zu ergattern, für den sie mehr Zeit aufwenden als bei der Fahrt mit der S-, U- Bahn oder Straßenbahn; nicht sie wären verantwortlich für zu wenig Platz ist in der Stadt, sondern "die Politik", die sich geweigert hätte, zu Lasten von Gehwegen Stellplatzmöglichkeiten zu schaffen.

    Spätestens ab Innenstadt- / S-Bahn-Ring ist das Argument, dass eine nennenswerte Zahl von Menschen gezwungen wäre, das Kfz. zu benutzen, allenfalls bei 10 % stichhaltig, bei 90 % nicht. Wer von ÖPNV-entfernten Gebieten zur (Ring-)S-Bahn will, fährt von der A 111, 113 und 115 vorher runter.

  5. 46.

    Nickdiebe zeigen ihr Demokratieverständnis damit, mit welchen Methoden man andere mundtot machen will. Das reiht sich ein und liegt auf dem gleichen Niveau wie die Besetzung von einem Bauernhof in Bayern, um einen Landwirt als Minister zu verhindern, durch Einschüchterung. Woke Gesinnungsdiktatur mit moralelastischer Attitüde?

  6. 45.

    Hauptsache die stehen ihnen nicht im Weg, gelle? So liest sich das.

  7. 44.

    Also Maut wird auf allen Autobahnen erhoben, also auch auf der A100. Die Versorgung Berlins erfolgt immer über die A10, nennt sich Berliner Ring, da kann man von allen Himmelsrichtungen nach Berlin einfahren. Ändert aber nichts an der Masse der LKW, der Stau wird nur verlagert.

  8. 43.

    Das die LKW, die von Süd nach Nord oder umgekehrt wollen, aus Berlin rausgehalten werden, ist schon lange überfällig. Das würde mit einem Verbot und der Mautpflicht für LKW auch in Berlin umsetzbar sein. Lieferverkehr für Berlin könnte dauerhaft über die A10 erfolgen, mit Zufahrt in die Stadt dann über Bundesstrassen, so wie es jetzt wegen der maroden Brücke geplant ist. Mal sehen, ob das klappt??? Wenn es nicht konsequent kontrolliert wird und mit hohen Geldstrafen belegt wird sehe ich schwarz.

  9. 42.

    Ernsthaft oder bissiger Humor? Ersteres sollten Sie dann schon handfest begründen können und nicht nur irgendwat raushauen. Oder sind Sie gar nicht der echte Alfred Neumann? Ist ja heutzutage nicht unüblich hier in der Kommentarbereichen.

  10. 41.

    Wenn man kein Ahnung hat sollte man einfach den Mund halten. Die meisten Pendler nehmen das Auto wegen fehlender Alternative!. Wegen Menschen wie Ihnen sind diese unfähigen Politiker in der Regierung, die sich wegen 200 m Radweg Monate feiern lassen, aber seit Jahren die lebenswichtige Infrastruktur der Stadt gegen die Wand fahren.

  11. 40.

    Wieso abreißen ? Neue Behelfsbrücke einfach daneben bauen und Verkehr darauf umleiten. Danach alte Brücke abreißen und neu errichten.

  12. 39.

    Die Ringbahn soll abgerissen werden ? Wozu braucht man dann noch eine Brücke ?

  13. 38.

    Rechnen Sie doch kurz selbst mit! Die eingeworfene freihändige Vergabe fällt aus, die Messlatte der Anforderungen dafür liegt sehr hoch. Eine Ausschreibung nach VOB könnte mit gut begründeter Dringlichkeit verkürzt werden. Jedoch sind die Ausschreibungsfristen und die benötigte Zeit für die anschließende Vergabe der kleinste Anteil am Zeitrahmen für die Neuerstellung eines Bauwerks.

    Rechnen wir optimistisch mit dem Abriss der Brücke noch in diesem Sommer/Herbst, um die Unterbrechung der Ringbahn so kurz wie möglich zu halten, so dürfte mit dem Neubau im kommenden Jahr begonnen werden. Ganz optimistische Naturen rechneten mit zwei Jahren bis zur Baufertigstellung - das wäre dann 2028. Jedoch sind im gesamten Bereich gleich mehrere Brücken baufällig.

    Da anzunehmen ist, dass der Auftrag an einen der drei Marktriesen geht (manche sagen, es gäbe noch ein paar mehr), muss auch berücksichtigt werden, dass der Neubau der Ringbahnbrücke nur ein kleines Puzzleteil im großen Ganzen ist.

  14. 37.

    Kaiser-Friedrich-Str. = künstliches Stop and Go wegen Rote Welle Ampelschaltung seit Jahren, ständig zweite Spur parken und Baustelle auf der Kreuzung Spandauer Damm / Otto Suhr Allee. Viel Spaß!

  15. 36.

    S-Bahngleise waren beim Bau der Brücke DDR Gelände. Das ist der Grund, warum die entstandenen ist. Sinn macht und Gelegenheit wäre, heute auf die Kaputte und die am Spandauer Damm zu verzichten und S-Bahn und Nordring die Plätze tauschen zu lassen!

  16. 35.

    „Ausgeschrieben“ bedeutet, dass dann die Ausschreibungsunterlagen erstellt und veröffentlicht sind. Dann werden die Angebote erarbeitet, eingereicht, verglichen, bewertet und der Zuschlag erteilt. Und nach weiteren 14 Tagen kann die Aufnahme der Arbeiten eingefordert werden. Das sind dann zusammen 6 bis eher 12 Wochen - ab Ostern. Und dann wird mind. ein Viertel Jahr lang abgerissen und entsorgt.

  17. 34.

    Um den S-Bahnverkehr so wenig wie möglich einzuschränken, seien kreative Ansätze gefragt, sagte Andreas Irngartinger, Geschäftsführer der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges)

    Die machen das anscheinend das erste Mal. Ich schlage Bodo mit dem Bagger im Berufsverkehr vor, wenn gerade die S41 und S42 unten vorbeifahren.

  18. 33.

    Watt?
    Scheiß uff die Ausschreibung ( machen eh nur Polen )?
    Bagger ran und los gelegt!!!
    Und es wird dauern und dauern und………….!?!?!?!
    Merz hat doch versprochen, Abbau der Bürokratie !!!!
    Hat er da auch gelogen?
    Halt die falsche Partei gewählt,oder?????

  19. 32.

    "Abriss der Ringbahnbrücke soll bis Ostern ausgeschrieben werden"

    Heisst das jetzt, dass die Ausschreibung erst Ostern startet, oder dass die Ausschreibung bis Ostern abgeschlossen und der Auftrag bis dahin vergeben wird? So ganz eindeutig ist das nicht formuliert.

  20. 31.

    Die Nahumfahrungsrouten an sich sind im Grunde nichts neues. Bei jeder Autobahnsperrung wurden diese bisher für Umleitungen genutzt. Da steckt auch kein besonderes Konzept hinter. Es sind die nächsten leistungsfähigen Straßen. Neu ist "lediglich" die Dauer der Sperrung und die damit verbundene Dauerbelastung der Anwohner und der Verkehrsteilnehmer. Erfahrungsgemäß wird sich der Verkehr flächig verteilen und Seitenstraßen weniger frequentiert werden. Auf dem westlichen Berliner Ring waren heute augenscheinlich schon deutlich mehr "Transit-Lkw" unterwegs. Es wird mit Sicherheit nicht schön werden, aber nach und nach besser laufen.