Staus und Sperrungen in Berlin - Sperrung der A100 für schwere LKW könnte für Verbraucher teuer werden

Mo 24.03.25 | 15:20 Uhr
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24.03.2025, Berlin: Autos stehen auf der A100 an der Messe in Richtung Süden neben einer Fahrspur, die als Umgehung für die gesperrte Ringbahnbrücke eingerichtet ist, im Stau. (Quelle:dpa/S.Gollnow)
dpa/S.Gollnow
A100: Wie läuft die neue Verkehrsführung?

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A100: Wie läuft die neue Verkehrsführung? A100: Wie läuft die neue Verkehrsführung?2 Min
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Video: rbb24 Abendschau | 24.03.2025 | Nural Akbayir | Bild: dpa/S.Gollnow

Die Sperrungen und Staus in Berlins Westen sind für Logistik-Firmen und Speditionen eine große Herausforderung. Die Ringbahnbrücke ist gesperrt und ein Teil der A100 ist für schwere LKW nicht freigegeben. Am Ende könnten die Auswirkungen die Verbraucher bezahlen.

Die Sperrungen auf der Ringbahnbrücke und der A100 haben für Speditionen und Logistik-Unternehmen erhebliche Folgen. Das sagte Matthias Schollmeyer, Geschäftsführer des Landesverbandes Verkehr und Logistik Berlin Brandenburg, gegenüber dem rbb. "Diese Behinderungen auf einer derart großen Magistrale führen zu Mehrkosten und Umleitungen, zu Verzögerungen und Staus."

Die A100 ist für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen auf einem Abschnitt rund um das Dreieck Funkturm gesperrt. Die schweren LKW der Speditionen und Logistik-Unternehmen müssen die Stadtautobahn umfahren und durch den Charlottenburger Straßenverkehr fahren.

 

Mehrkosten für Logistik-Unternehmen

Die Mehrkosten erklärt Schollmeyer so: "Es können weniger Touren gefahren werden. Unternehmen, die vor der Sperrung fünf Touren am Tag gefahren sind, schaffen nun durch die Sperrungen nur noch drei."

Das habe finanzielle Folgen. Auch durch etwaige Vertragsstrafen beim nicht Einhalten des vereinbarten Lieferumfangs. Auch die gestiegenen Spritpreise spielen eine Rolle. Denn: Je länger die Umleitung, desto mehr Sprit wird verbraucht.

Verbraucher könnten Preis dafür bezahlen

Schollmeyer sieht nicht die Logistikunternehmen in der Pflicht, diese gestiegenen Kosten zu tragen. "Die Unternehmen müssen nun auf ihre Kunden zugehen, um Mehrkosten und Mehraufwendungen weiterzugeben." Doch diese Gespräche seien nicht immer leicht.

Matthias Schollmeyer rechnet nicht damit, dass die Kunden dann auf den gestiegenen Preisen sitzen bleiben werden. "Diese Mehrkosten werden dann beim Verbraucher landen", schätzt der Geschäftsführer des Landesverbandes Verkehr und Logistik Berlin Brandenburg.

Umfahrungsplan für Mittwoch angekündigt

Die A100 ist in Richtung Norden am Dreieck Funkturm nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen befahrbar. Schwere LKW müssen diesen Bereich also umfahren. Es bildeten sich teils lange Kolonnen von LKW, die sich in Charlottenburger Straßen stauen. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf reagierte und sperrte einige Wohngebiete für die umfahrenden Autos und LKW.

Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde von der CDU sagte am Montagmorgen im Interview bei Radioeins, dass ein offizieller Umfahrungsplan am Mittwoch vorgelegt werden soll. Das Gebiet um die marode und gesperrte Ringbahnbrücke müsse in Richtung Wedding großräumig umfahren werden, was wiederum Auswirkungen auf andere Verkehrsströme in Berlin haben werde, sagte Bonde. Die Autobahn GmbH des Bundes, der Senat und die betroffenen Bezirke würden sich auch am Montag wieder abstimmen. "Gemeinsam werden wir zu guten Lösungen kommen", so die Senatorin. Erst sobald der Umfahrungsplan steht, wird klar sein, welche genauen Auswirkungen dieser auf einzelne Speditionen und Logistik-Unternehmen haben wird.

Sendung: rbb24 Abendschau, 24.03.2025, 19:30 Uhr

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53 Kommentare

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  1. 53.

    Bei der Zuverlässigkeit von DB Cargo / DB Schenker - ganz tolle Idee. Warum an vielen Logistikzentren noch keine Gleise liegen, versteh ich aber auch nicht. Mal die DB fragen. Vll. liegts an den Verlusten. Die sollen ja bis 2026 ausgeglichen sein. Man hört ja was von Stellenabbau, wie immer, aber nix von Gleisbau. Die Industrie stieg ja vor Jahrzehnten von Lagerwirtschaft auf "Just-in-Time" um. Das rollende Lager eben. Solange sich da nichts ändert und die Erbsen rechtzeitig im Regal sein müssen, will der Kunde, also auch sie, so, wirds weiter brummen auf den Straßen. Is' hart, natürlich, aber per Rohrpost kommt auch kein Brot an.

  2. 52.

    Machen sie mal halblang. So'n Sattelauflieger zieht mal eben 24 to Nutzlast weg, ein 7,5 to hat eine Nutzlast von zwei bis drei Tonnen, ein rollendes Hühnerhaus, also diese Transporter bis 3,5 to etwa 1000 bis 1300 Kg. Preisfrage, wieviel von den Minis müssen unterwegs sein um einen Sattelzug zu ersetzen? Dazu muss man kein Inschinjör sein um das auszurechnen. Auch ist da ein kleiner Unterschied zwischen "Unmöglichkeit" und "Sinnlosigkeit" - nur mal so nebenbei. Schönen Abend noch.

  3. 50.

    Autos beanpruchen eher in der Länge zwei Parkplätze von Kleinwagen - in der Breite beanspuchen diese Tonnen fast schon eineinhalb Fahrspuren. ;-)
    Und komischerweise sehe ich in den fetten Stadtpanzern mehr jüngere als bewegungseingeschränkte ältere Leute. Wie war das nochmal mit Geltungssucht und Größenwahn der jüngeren Generationen?

  4. 49.

    *30. Krüüügiii.
    Antwort auf [Deborah ] vom 25.03.2025 um 06:33
    "Die Berliner Rohrperle ist, in meinen Augen, ungenießbar."
    Sie irren. Das Berliner Trinkwasser wird täglich im Labor untersucht und ist ein hartes Wasser und damit ein richtig gutes Mineralwasser. Die abgefüllten Flaschen aus dem Supermarkt werden (bestenfalls) alle Jahre untersucht und schneiden regelmäßig bei Qualitätstest wegen Verunreinigungen schlechter ab. Überdenken Sie Ihre Entscheidung nochmal...

  5. 48.

    *17.Anna.
    Ja, ja, die alten Leute.
    Ich bin ein "alte Leute" und habe gar kein Auto. Mein Führerschein ist vermutlich älter als Sie. (45 Jahre)
    Wie meinen Sie, sind die alten Leute vor 50 Jahren von A nach B gekommen. Die hatten auch Störungen im Bewegungsapparat und konnten sich schlecht bücken.
    Und im übrigen hat auch ein "kleiner SUV" eine Frontpartie, viele mit vercromten Stahlbügel vor dem Kühler, die für Kinder und Fußgänger ungleich gefährlicher sind als die alten Designs.

  6. 47.

    Die in 28. erwähnte TVO besteht übrigens im Nordteil aus der B158 (der Bau des Mittel bzw. Südstücks der wird derzeit oft als Bau der TVO bezeichnet, die TVO ist aber grösser) . Die B158 wird von einem LKW Fahrer im Video schon als Staudurchgangsstrasse erwähnt. Der Stau wird mit Bau des Südstücks aber erst so richtig schlimm werden. Sagen sogar die offiziellen Verkehrssimulation. Wird von den Politikern aber nicht geglaubt.

  7. 46.

    Die Waren,die in Kaufhallen und Supermärkten angeboten werden,sind natürlich sinnvoll mit LKW dorthin zu liefern.
    Ich kann mich aber noch erinnern,da wurde bei gewissen Kaufmärkten zum Teil sogar direkt aus dem Waggon verkauft,
    Aber noch immer werden die Waren vor der Auslieferung an die Geschäfte in riesigen,teils blitzneuen, Verteilzentren gesammelt und dann ausgefahren,Es muß also alles umschlagen werden.Es gibt daher gar keinen Grund nicht bis zum Verzeilzentrum idie Ware m Wagon zu fahren.Dazu brauchen die Verteilzentren allerdings,was früher üblich war,einen Gleisanschluß,oder zumindest einen Kleincontainerbahnhof in Betriebsräte,wie sie übrigens die Reichsbahn flächendeckend hatte.Kein Mensch will die Verkehrspoitik der DDR zurück,aber daß Industrieorte wie Coburg in Franken keinerlei Eisenbahngüterverkehrsmöglichkeit mehr haben,dafür aber einen riesigen von DBSchenker gebauten LKW Umschlagpunkt,ist weder klimatisch zukunftsfähig,noch den LKW geplagten Bürgern/Straßen zumutbar.

  8. 45.

    Was Sie behaupten, - die Unmöglichkeit des Umladens in Klein-LKWs - ist eine komplette Unterforderung des Ingenieursgeistes, den sich dieses Land zugute hält. Über die Gründe dafür möchte ich bewusst nicht spekulieren.

    Wenn es denn einen Grund gibt, weshalb die hiesige Wirtschaft auf einem absteigenden Ast wäre, dann liegt es genau an dieser Behäbigkeit, bestehende technische Möglichkeiten nicht zu nutzen.

  9. 42.

    Würde wahrscheinlich alles schneller gehen, wenn die ganzen Bequemlichkeitsfahrer ihr meist alleine genutztes Fahrzeug öfter mal stehen lassen würden.
    Einkaufen geht übrigens auch mit Bollerwagen - mache ich immer so! Kostet neu soviel wie eine Tankfüllung.

  10. 41.

    Hier sind echte Spaßvögel bei. Schön meckern über die pösen Lkw und dann jaulen wenn im Supermarktsortiment auch nur eine Büchse Erbsen fehlt oder im Baumarkt die Quecksilbernieten aus sind. Viele Güter können nun mal nur mit 'n Brummi transportiert werden. Es macht z.B. keinen Sinn ein komplette Ladung auf Klein-Lkw zu verteilen - die nehmen in der Masse dann mehr Raum ein wie ein Großer. Schienen liegen auch nicht überall und von Lastenrädern will ich erst gar nicht anfangen. Ihr wollt' die Waren haben, als meckert nicht wenn sie auch kommen.

  11. 40.

    Die E-Dreiräder sind so ein bisschen zwischen Rollstuhl und E-Lastenrad. Also etwas kompakter, so dass Rentner damit oft z.B. auch in Läden dürfen. Im Prinzip eignen die sich auch für Nichtgehbehinderte.

  12. 38.

    Noch ein bisschen genauer - ich meinte vorallem auch die E-Dreiräder, die sind ein bisschen anders als reine Rollstühle und eignen sich auch für den Transport von kleineren Einkäufen und etwas längeren Fahrten bis ungefähr 10km

  13. 37.

    Ich trinke seit vielen Jahren nichts anderes als Leitungswasser. Getränke gibt es bei mir nicht im Einkaufswagen. Spart geld und schlepperei sowie das zurück bringen der Pfandflaschen und spart Müll. Wer Geschmack möchte mixt sich etwas Obst oder Gemüse dazu. Man braucht so wenig um genügsam und gesund zu leben und spart damit auch noch Geld. Kein falscher Geiz sondern bewusstes konsumieren.

  14. 36.

    Ja die meinte ich. Brauchen aber auch eine Steckdose beim Stellplatz, der möglichst nah an der Wohnung sein sollte.

  15. 35.

    Der meint aber nicht Elektroautos, sondern diese kleinen E-Rollstühle für Menschen die nicht mehr gut zu Fuß sind.

  16. 34.

    Erinnert mich irgendwie an meine ersten Berufsjahre auf dem Güterbahnhof in Potsdam/Wildpark und am Potsdamer Stadtbahnhof. Da wurde das alles Praktiziert, was Sie, für die Zukunft beschreiben.