Vor Berliner Volksentscheid - Aktivistin Neubauer hält Klimaneutralität im Jahr 2030 für realistisch

Fr 24.03.23 | 10:08 Uhr
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Klimaschutz-Aktivistin Luisa Neubauer spricht während der Kundgebung am 03.03.2023.(Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Bild: dpa/M.Skolimowska

Vor dem Klima-Volksentscheid am Sonntag in Berlin hat die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer betont, dass es aus ihrer Sicht realistisch ist, dass die Hauptstadt bereits in sieben Jahren klimaneutral wird.

Es gebe die Konzepte, die zeigen, dass weitgehende Klimaneutralität bis 2030 möglich sei, sagte Neubauer am Freitagmorgen auf Radioeins. "Das ist richtig ambitioniert, aber es ist auch einfach die Realität der Klimakrise, die von uns verlangt, dass wir über uns selbst hinauswachsen", sagte Neubauer weiter.

Es mangele nicht an technologischen Möglichkeiten - aber allem voran an politischem Willen und genau das könne man am Sonntag verändern, so Neubauer.

UVB-Hauptgeschäftsführer: Klimaneutralität 2030 unmöglich

Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), Christian Amsinck, sagte hingegen im rbb24 Inforadio, Berlin bis 2030 klimaneutral zu machen, sei unmöglich.

Dazu müsste die komplette Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Energien kommen. Derzeit komme die Primärenergie zum größten Teil aber aus fossilen Rohstoffen.

Das Bündnis Klimaneustart will erreichen, dass Berlin sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 und nicht erst 2045 klimaneutral zu werden. Dazu findet am Sonntag ein Volksentscheid statt. Am Samstag hat das Bündnis eine Demo am Brandenburger Tor angemeldet. Dort werden 35.000 Menschen und viele prominente Künstler erwartet.

Sendung: Radioeins, 24.03.23, 07:40 Uhr

74 Kommentare

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  1. 74.

    Oder an der Badehose, weil man sich auf die heiße Straße gesetzt hatte und der Ashpalt mit Braunkohlenteer gebunden war - kann mich gut erinnern.

  2. 73.

    "Hier werden Menschen verarscht wie selten zuvor."
    Hier werden nur die verarscht die nicht nachdenken. Allen anderen ist klar das dies in 7 Jahren unmöglich ist. Außerdem bräuchte Berlin u.a. Unterstützung von MV und Brandenburg dafür. Und die Brandenburger SPD wird den Teufel tun und die Bürger noch mehr verärgern.....man muß bloß auf die Umfragewerte schauen, 2024 wird gewählt!

  3. 72.

    Naiv oder verblendet?Oder beides? Klimaneutral 2030 funktioniert genauso wenig wie 400000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Wieder besseren Wissens will man den Menschen was verkaufen was unrealistisch ist!
    Was ist hier los?? Hier werden Menschen verarscht wie selten zuvor.

  4. 71.

    Für steril gehaltene und in Watte gelegte Kids der 90iger und 2000er purer Horror.
    Aber Strassen zum Spielen freigeben, da kann man sich ganz doll böse die Knie und das Kinn aufschlagen.
    Die Kids von heute, meiner Ansicht nach, sind meist zu verweichlicht, unselbstständig und unterliegen dem Kontrollwahn der Erzeuger.
    Ob mit Verbrenner oder Lastenrad transportiert, für mich immer wieder traurig zu beobachten.
    Selbstständiges Bewegen/Handeln nur unter Beobachtung = einfach nur grausam!

  5. 70.

    Die Vorlauftemperatur ist bei FBH das geringste Problem. Aufgrund der größeren Abstrahlfläche, Wärmeentwicklung und dem -empfinden reichen geringe Temperaturen für ein adäquates Ergebnis aus. Die Bauhöhe beträgt aber im Mittel rd. 90mm und der Untergrund muss dem Gesamtgewicht standhalten. Bei alten Holzbalkenböden nicht selten ein Problem. Ähnlich bei Deckenheizungen und den noch haüfig anzutreffenden abgehängten verputzen Strohdecken. Bei Wandheizungen sind oft noch zugeträumte "Kriegsschäden" oder verschiedenste Baumaterialien anzutreffen. Sicher gibt es diese Sachen auch elektrisch - nur ob die alten Leitungen das verkraften ist mehr als fraglich. Bei den Flüssigkeiten in den Wärmetauschern hat sich auch viel getan und solange dort kein R1234yf einzug hält, kann man entspannt bleiben. Propan (R290) ist von Hause aus aus PFAS-frei und so gut, das diesbezügliche Zusätze nicht benötigt werden. PFAS und seine Derivate sind zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber auch nicht mehr wegzudenken.

  6. 69.

    Wer hatte als Kind in den Siebzigern nicht mal Teer vom Barfußlaufen an den Fußsohlen ;-)

  7. 68.

    Luisa Neubauer ist aussergewöhnlich talentiert in Artikulation. Dazu sieht sie gut aus. Das reicht vielen Medien, sich dieser Dame zu unterwerfen. Sorry, meine Meinung.
    Zur ganzen Klimadebatte kann ich nur sagen, wir würden uns besser darum kümmern, wie wir mit dem Wandel umgehen, als abermilliarden von Geldern auszuschütten für ein Ziel, das sich meiner Meinung nach nie und nimmer umsetzen lässt. Es hat sich eine äusserst lukrative Industrie rund um den Klimaschutz aufgebaut, der für mich absolut unglaubwürdig ist.
    Die "nette Aktivistin" Luisa Neubauer ist für mich vergleichbar nett wie Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Brigitte Mohnhaupt oder Hilde Benjamin.

  8. 67.

    Wenn Luisa Neubauer bei Lanz davon erzählt, dass sich die Kinder in Zukunft auf heißem Asphalt die Füße verbrennen werden, dann passt das Wort Klimahysterie nicht so schlecht. Wenn Frau Neubauer das Erhitzen des Asphalts für ein großes Problem hält, dann verweise ich auf eine großartige Erfindung – man nennt es Schuhe. Eine Erfindung, die man schon vor Jahrzehnten dort verwendet, wo es erheblich heißer war, als es bei uns jemals werden wird.

  9. 66.

    Woher kommt das Geld, das die Initiative reicher macht als die Volkspartei CDU mit all ihren Spenden, Mitgliedsbeiträgen und staatlicher Parteienfinanzierung? Hinter der Initiative steht ein eingetragener Verein mit dem Orwellschen Namen „Vertrauensgesellschaft“. Dessen Vorstand ist ein alter Bekannter: Johannes Ponader. Als er Geschäftsführer der Piratenpartei wurde, ging deren politischer Höhenflug rasant zu Ende. Seine Auftritte in Talkshows schreckten potenzielle Wähler ab, als er dort in Sandalen saß und demonstrativ mit seinem Smartphone arbeitete, während andere redeten. Mit der „Vertrauensgesellschaft“ sucht Ponader jetzt nach einem Weg, Politik zu machen, ohne dafür auf verschreckte Wähler angewiesen zu sein.

  10. 64.

    Welche Qualifikation hat Frau Neubauer, über wissenschaftliche Erkenntnisse zu fabulieren, von denen sie offensichtlich keinerlei Ahnung hat.

  11. 63.

    Nach Ihren Zitaten zu rechnen, braucht also selbst ein Ministerpräsident von der Bestellung bis zur fertigen Installation und Inbetriebnahme mindestens 1 Jahr - und dort sollte der Preis überhaupt keine Rolle spielen.

  12. 62.

    Die Aussage zu Fußbodenheizungen bei Wärmepumpen hält sich hartnäckig, Zum einen hat sich aber gezeigt, dass selbst die niedrigeren Vorlauftemperaturen ältere Wärmepumpen über weitere Teile des Jahres ausreichen und nur bei strengem bis sehr strengem Frost zugeheizt werden muss, zum anderen erreichen neuere Wärmepumpen längst auch höhere Vorlauftemperaturen. Und für die, die über PFAS lamentieren, die typischerweise z.B. auch im Kühlschrank und der Bratpfanne Verwendung finden: Es gibt zunehmend Wärmepumpen mit R290 als PFAS-freiem Kältemittel.

    Bzgl., weitere Maßnahmen sprechen Sie wunde Punkte an, die die Forderung nach Klimaneutralität bis 2030 aber in der Tat teils unrealistisch machen.

  13. 61.

    Als Ablenkungsmanöver vor viel größeren Problemen, Angst- und Panikverstärker funktioniert der Kampfbegriff Klimawandel sehr gut. Tatsächlich etwas sinnvolles gegen drängendere Probleme zu tun, wird darüber vergessen. Stattdessen passiert genau das, was beabsichtigt ist - wir kurbeln mit unserer Angst und dem eingeredet schlechten Gewissen die Wirtschaft an, indem wir gut Funktionierendes verwerfen und gegen anderes, neueres ersetzen. Wenig nachhaltig, wenig ressourcenschonend, aber lohnenswert für viele Wirtschaftszweige. Dafür holzen wir Wälder ab, verschatten unsere Wiesen usw. und verstärken den Klimawandel.

  14. 60.

    Genauso ist es, Berlin ist klimaneutral und in Brandenburg und MV stehen tausende Propreller und verschandeln die Landschaft. Und wer bezahlt die Installation und Wartung der ganzen Anlagen? Gibts da wieder ein SONDERVERMÖGEN?
    Ich hoffe nur die Berliner stimmen am Sonntag mit NEIN!

  15. 59.

    Ministerpräsident Kretschmann--Grüner--: bnn 10.April 2022:
    "Zudem habe er eine Pelletheizung geordert, weil in seinem Haus...eine Wärmepumpe nicht funktioniere".

    Berliner Kurier (Interview Südwestpresse)-19.8.2022:
    "Jetzt habe ich eine Pelletheizung bestellt und hoffe, dass ich sie rechtzeitig vor dem Winter erhalte"

    SWR-3.3.2023: "Ich persönlich habe eine Pelletheizung geordert. Die ist schon geliefert worden, aber noch nicht eingebaut".

    Ich meine mal gehört zu haben, dass es über die kalten Monate keinen geplanten Heizungstausch gibt. Da man sonst ohne Heizung mehrere Tage lang gar nicht heizen könnte. Deshalb tauscht man Heizungen erst im Frühling wieder aus.

    Frau Neubauer meint es gebe "Konzepte", die eine Klimaneutralität bis 2030 möglich machten.Sicher sind die vielen Wintermonate bis 2030 in diesen Konzepten mit eingerechnet.
    Super dass so viele Promis, die Frau Neubauer und die Konzepte-der Wissenschaft? unterstützen-Gesicht zeigen.



  16. 58.

    "Extragewinnen" Bisher hat aber noch niemand wirklich scharf definiert, was ganz genau ein Extragewinn ist und wo die genaue Grenze zum normalen Gewinn liegt? Und warum soll das dann nur Energieunternehmen treffen, auch andere Bereiche machen gerade enorme zusätzliche Gewinne?

  17. 57.

    Wäre doch mal spannend zu erfahren, wie andere Länder das machen.Ungarn z.B.

    Bei uns in der Gemeinde sollte ein Internationales Sportfest stattfinden.
    Unser Bürgermeister "informiert, dass Ungarn für das Sportfest abgesagt hat. Grund hierfür sei die finanzielle Lage, die eine "Vergnügungsreise" aktuell nicht zulasse.

    Deutschland--unsere Kommunen, unsere Gemeinden haben scheinbar finanziell keine Sorgen--wir haben ja "Sondervermögen" ohne Ende und das für die ganze Welt.

  18. 56.

    " z.B. alle Altbauten in Berlin mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe ausrüsten ... "
    Nun sind zwar Fußbodenheizungen, Klimaböden, Wand- oder Deckenheizungen nicht mehr die "Monster" wie noch vor einigen Jahren, aber umsetzbar wäre das in der Form aus unterschiedlichen Gründen nicht. Ein solcher Umbau ist nahezu eine Komplettsanierung - dazu müsste der Mieter vorübergehend ein adäquates Ausweichquartier bekommen. Die Miete würde steigen. Die Bausubstanz nicht weniger Altbauten lässt die Umbauten aus statischen Gründen oder auf Grund des Gesamtzustandes nicht zu. Bei weiteren energetischen Maßnahmen (Fenster, Außendämmung z.B.) spricht neben der eigentlichen Baubehörde ggf. auch der Denkmalschutz oder die Stadtplanung (Erscheinungsbild) mit. Bei einer Innendämmung verringert sich die Wohnfläche. Da müsste nachverhandelt werden. Bei RBB war letztens ein Bericht zum Fachkräftemangel. Ob die Industrie in der Lage ist, die "Hardware" zeitgerecht herzustellen ist mindestens fraglich.

  19. 55.

    Berlin will bis 2030 klimaneutral werden? Und wo stehen dann die vielen Windräder und Solarzellen? Wahrscheinlich in Brandenburg! Also ist doch dann nicht Berlin klimaneutral…

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