Regierungsflüge nicht inbegriffen - Fast 10.000 Privatjets 2022 vom BER gestartet oder dort gelandet

Do 27.04.23 | 15:53 Uhr
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Symbolbild:Ein Privatjet landet neben dem Flughafen Berlin Brandenburg Airport Willy Brandt (BER).(QAuelle:dpa/P.Pleul)
Bild: dpa/P.Pleul

Am Flughafen Berlin-Brandenburg sind im vergangenen Jahr fast 10.000 Privatjets beziehungsweise Geschäftsreiseflugzeuge gestartet oder gelandet. Das geht aus einer Antwort der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen [pardok.parlament-berlin.de] auf eine schriftliche Anfrage des Berliner Abgeordneten Ferat Kocak (Linke) hervor.

Demnach starteten und landeten im vergangenen Jahr 9.850 Privatjets und Geschäftsreiseflugzeuge am BER - im Vergleich zu 8.688 ein Jahr zuvor.

Regierungsflüge nicht inbegriffen

Abgefertigt wurden dabei 31.770 Passagiere, 2021 waren es 27.803 Passagiere - auf einen Flug kamen damit in beiden Jahren im Schnitt 3,2 Passagiere.

Laut Antwort des Senats waren im Jahr 2022 die häufigsten Destinationen von und nach Stuttgart (191), Zürich (183), München (160), Köln/Bonn (149) und Palma de Mallorca (147).

Privatjets und Geschäftsreiseflugzeuge werden am Flughafen Berlin-Brandenburg am General Aviation Terminal abgefertigt. Nach BER-Angaben sind Regierungsflüge in den Zahlen nicht inbegriffen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 27.04.2023, 19:30 Uhr

12 Kommentare

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  1. 12.

    Ich würde mich freuen wenn man in den Beiträgen nicht alles pauschalisiert. Es gibt auch sogenannte touch-and-go, bei denen zur Übung Platzrunden geflogen werden. Flugschüler müssen auch auf Verkehrsflughäfen Landungen machen um ihre Voraussetzungen für den Erwerb ihrer Lizenz zu erfüllen. Da können pro Stunde mal locker 10 Landungen vom gleichen Flugzeug gemacht werden. Und nicht vergessen: jeder Verkehrspilot fängt mit einer Privatpilotenlizenz an.

  2. 11.
    Antwort auf [Leser] vom 27.04.2023 um 17:31

    Ich finde auch ... Privatjets und superreiche verbieten. Da hat auch unsere allerletzte Generation ganz Recht. Nur vorher bitte die Kohle wie gewünscht bei denen abgeben ...

  3. 10.
    Antwort auf [Faktenchecker] vom 27.04.2023 um 17:31

    „ Start und Landung treten fast immer paarig auf …“ wirklich? Haben Sie toll gecheckt!

  4. 9.

    Sind die Flüge von Blackrock CDU Größen,wie Herrn Merz, z.B. zur Hochzeit des Finanzministers oder zu seiner Bruderpartei CSU auch bei diesen Flügen enthalten?

  5. 8.
    Antwort auf [Bahnfahrer] vom 27.04.2023 um 18:28

    Völlig überzogene Entscheidung - es ist ja nicht so als ob Morgen die Welt untergehen würde!

  6. 7.
    Antwort auf [Leser] vom 27.04.2023 um 17:31

    Für den Amsterdamer Flughafen wurde aus Klimaschutzgründen ein Verbot für Privatjets beschlossen.

  7. 6.

    @rbb: Falsche Interpretation der Zahlen! „9.850 Flugbewegungen“ ungleich „10.000 Privatjets“, und Propellermaschinen sind keine Jets, Linienflugzeuge dafür meist genauso „privat“ wie Geschäftsflugzeuge. Start und Landung treten fast immer paarig auf, daher geht es um rund 5.000 Starts, von denen wiederum ein guter Teil auf dieselben Flugzeuge entfällt. Wie viele unterschiedliche Flugzeuge es waren, wurde gar nicht erfragt. Schnelle Daumenrechnung: 5.000 Starts pro Jahr sind auf 360 Tage verteilt rund 14 pro Tag, also zum Beispiel 5 morgens, 5 abends und 4 über den restlichen Tag verteilt. Im Extremfall würden also 14 täglich einmal pendelnde Flugzeuge ausreichen, um 10.000 Flugbewegungen zu verursachen. Wie viel mehr oder weniger sind das nun als Regierungsflüge incl. Leerflügen? Und im Vergleich zu täglichen Autofahrten auf der AVUS aus Berlin hinaus? Und: Am BER gab es 2022 insgesamt rund 154.000 Flugbewegungen – warum verschweigt der RBB solche zur Einordnung relevante Information?

  8. 5.

    Warum wurden die Privatflüge dieser Jets noch nicht verboten? Bitte sofort Herrn Habeck informieren, damit er wieder ein Verbotsgesetz erlassen kann.

  10. 3.

    Bei den häufigen Streiks und den furchtbar langsamen und schwerfälligen Abfertigungen kann man dankbar sein die Möglichkeit eines Privatjets zu haben! Freut mich für diesen Personenkreis, da würde man gerne dazugehören!

  11. 2.

    Kann sollte endlich die Flugbereitschaft nach Berlin verlagern. Auch sollte aus Umweltgründen das Bonn-Berlin-Gesetz endlich nach über 30 Jahren ein Ende finden und Berlin alleiniger Sitz der Ministerien werden. Da erzählt uns die Politik etwas von Umweltschutz und lässt die Mitarbeiter der eigenen Regierung quer durch die Republik wegen 2 Amtssitzen pendelt. Das ist unökonomisch, ineffizient und umweltschädlich. Also sofort abschaffen.

  12. 1.

    Wenn es 10000 Privatjets waren, vieviel Flüge gab es denn 2022?

    Jets sind ja nur Flugzeuge nicht Flüge.

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