Polizei schließt Brandstiftung nicht aus -
Die Feuerwehr musste am Sonntagmorgen in Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) gleich zu zwei Bränden ausrücken - unter anderem brannte ein Strohlager. Die Flammen griffen zwischenzeitlich auch auf einen angrenzenden Wald über.
In Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) hat in der Nacht zu Sonntag eine Strohmiete auf einem landwirtschaftlichen Betrieb gebrannt. Das teilte die Polizei am Morgen mit. Demnach sei dabei eine Frau verletzt worden. Sie wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ersten Erkenntnissen zufolge könne eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter.
Eine Strohmiete ist ein großer Haufen mehrerer übereinandergelagerter Strohballen.
Das Feuer habe sich in der Nacht von einer Fläche von 100 auf 1.000 Quadratmeter ausgebreitet, hieß es. Der Feuerwehr sei es schließlich gelungen, den Brand zu löschen, nachdem mithilfe landwirtschaftlicher Fahrzeuge die Strohballen auseinandergezogen worden waren.
Die Flammen griffen zwischenzeitlich auch auf einen angrenzenden Wald über.
Ein Sprecher der Feuerwehrleitstelle Brandenburg/Havel hatte dem rbb zuvor gesagt, dass das Feuer nicht gelöscht werden könne und die Einsatzkräfte das Strohlager kontrolliert abbrennen lassen.
Anfangs waren den Angaben zufolge rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Zahl habe sich im Laufe des Morgens aber reduziert, hieß es. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über dem landwirtschaftlichen Betrieb.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen.
Feuerwehr muss auch Dachstuhlbrand im Ort löschen
Außerdem ist am Sonntagvormittag ein Dachstuhl eines Anbaus in Treuenbrietzen in Brand geraten. Ein Anwohner, der zunächst versucht hatte, das Feuer selbst zu löschen, wurde ebenfalls mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.
Sendung: Fritz, 18.06.2023, 07:30 Uhr